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THEMA:

Re: Rost im Tank 18 Jun 2006 17:29 #23047

Mein Vorschlag hierzu wäre, das Loch mit "flüssig Metall" spachteln, aushärten lassen ein Blech zuschneiden, den Tank mit Wasser füllen anschliessend das Blech drauf Löten
oder Schweißen.
Anschließend den Tank reinigen.
www.tanksiegel.com

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Re: Rost im Tank 19 Jun 2006 09:09 #23063


@Oliver aka Tomcat0815: Das ist ja das Problem in letzter Zeit, das ernstgemeinte
Fragen zugemüllt werden. Es sind sehr wohl sinnvolle Antworten dabei, zum Beispiel
von Mart!n, der ist Fachmann und seinen Ausführungen ist eigentlich nicht's hinzuzufügen.

Das Thema Tank entrosten und versiegeln ist schon mal sehr ausführlich behandelt
worden, mit dem gleichen Ergebniss (kreem weiß oder kreem rot).

Natürlich kann man Tank's auch schweißen, aber von den obenstehenden
würde ich das höchstens 1-2 Leuten zutrauen das sie das können.
Ansonsten mußt du in eine Fachwerkstatt und da kostet es halt entsprechendes Geld.

Gruß
roland

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Re: Rost im Tank 19 Jun 2006 09:36 #23067

Hi rowi,

das hört sich mal vernünftig an, alle Mechaniker, die ich kenne, füllen den Tank auch immer mit Wasser. Nur muss man ja verhindern, dass das herausläuft, da ist Kaltmetall wohl sinnvoll.

Hallo Roland,

ich habe auch gemerkt, dass nicht alles hier Quark war. Aber am Thema vorbei ging schon vieles.

Ich selber hielte den Versuch, es mit Salz- und Phosphorsäure zu versuchen, für mich am günstigsten. Ich kann diese Säuren auf der Arbeit in der richtigen Verdünnung kostenlos bekommen und auch entsorgen. Allerdings halte ich die Handhabung für daheim für zu gefährlich, und ausserdem ist der XBR-Tank meiner ansicht nach zu schwer zu leeren, sowohl vorher vom Benzin (ob mit Fön oder ohne :-), als nachher von den Säureresten oder dem Wasser.
Und ob die Säuren letzen endes nicht ein vorher durch Rost verschlossenes Loch öffnen, sei dahingestellt. Dann hätte man einen Tank mit Loch und 15 Liter Säure auf dem Boden.

Deshalb besorge ich mir einen gebrauchten Tank, ordentliche gibt es schon für 40 Euro.

Schweißen brauch ich gar nix, bei der Frage ging es eher ums Prinzip, aber danke für den Hinweis auf den Experten :-)

So, jetzt wird der Teilehändler angerufen.

Bis dann,

Oliver

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Re: Rost im Tank 19 Jun 2006 09:59 #23069

Hallo Oliver,

bei den Profis wird (nach meinem Wissen) der Tank mit nicht brennbarem Gas (z.B.Sickstoff) gespült bzw. gefüllt. Die Benzindämpfe lassen sich nicht vermeiden, aber der Sauerstoff kann (teilweise) entzogen werden. Es gibt kein explosives Gemisch mehr ... und es kann geschweißt werden.

Ich würde aber diese Prozedur nicht im Eigenversuch durchführen wollen - da ist mit die kalte Methode der Chemie doch lieber...

Gruß - StefanP

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Re: Rost im Tank 19 Jun 2006 16:57 #23089

Hallo hab heute noch mal mit einen von unsern Mannesmann Leuten gesprochen.
Wasser im Tang geht nicht wegen der Schweiztemperatur.
Er meint auch wie Stefan Sticktsoff rein und dann weich löten, oder den Tank mitbringen.

Und das mit den flüssig Metall hab ich schon mal gemacht, das Loch mit einer blindNiete zugemacht, anschließend mit diesen Zeug nochmals Verbspachtelt.
Wie lange so etwas hält weiß ich allerdings nicht, zumindest für ein Jahr danach war mein Auto Schrott.



Nachricht bearbeitet (06-19-06 18:40)

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Re: Rost im Tank 20 Jun 2006 09:15 #23106

zum Thema mechanische Bearbeitung:
ich verwende kurze Spaxschrauben, weil diese mit einem Magneten sicher wieder herausgefischt werden können.

zur Lochbeseitgung:
weichlöten mit einem großen Löt-Kolben bringt keine offenen Flamme und max. ca. 350 Grad C an der Lötstelle im Blech darum viel weniger. Aber ein ordentlicher Kleber geht besser und einfacher......

Habt Ihr alle Langweile, dass Ihr Euch so an diesem Thema ergötzen könnt????
Gruss
Franz

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Re: Rost im Tank 22 Jun 2006 07:50 #23146

So, der XBR Tank wurde gestern entrostet.

Nach einer im Internet von so einer Oldtimerzeitschrift gefundenen Anleitung.

Kurzgefasst:

-Man trage angemessene, laborgerechte Schuztkleidung für den Umgang mit Säuren usw.
-Man arbeite unter einem Abzug oder freiem Himmel.
-Man beachte alle Sicherheitsvorschriften zum Umgang mit Säuren.

-Man nehme 2 säurefeste Stopfen, um den Tank am Deckel und an der Benzinhahnöffnung verschliessen zu können.
-Man Spüle den Tank mit Wasser und einem Reinigungsmittel seiner Wahl durch, bis er ausreichend von Benzin befreit ist.
-Man verschliesse den Tank unten mit dem Stopfen.
-Man fülle ca. 2 Liter der ca. 30%igen Salzsäure ein.
-Man gebe ein benetzungsmittel hinzu, um eine gleichmässige Benetzung der Tankinnenseite zu gewährleisten.
-Man schwenke den Tank, so das die gesamte innenfläche von der Säure benetzt wird.
-Man lege den Tank jeweils ca. 20 min auf die linke, rechte, Rück- und Vorderseite.
-Man lasse nach 2 Stunden die Säure in ein geeignetes Auffangbehältnis ab, neutralisiere sie oder Verdünne sie ausreichend. Nach Herstellerangaben darf die Säure 20fach verdünnt im Abfluss entsorgt werden.
-Man wiederhole die gleiche Prozedur, dieses mal mit 20%iger Phosphorsäure.
-Man Spüle den Tank danach mit viel viel Wasser aus. Sehr viel Wasser. Noch mehr Wasser. Ich habe den Tank noch mit in Wasser gelöstem Natriumcarbonat gefüllt, um eventuelle Säurereste zu neutralisieren.

Der Tank sah danach von innen wirklich komplett sauber aus. Ich war beeindruckt. Durch vorheriges Füllen und Schütteln mit Sand oder so wäre er sicher noch sauberer geworden, aber dann hätte ich Sand statt Rost im Vergaser, wäre ja mal echt bescheuert. Im nachhinein kam mir die idee, Metallschrauben als Granulatersatz zum Schütteln zu nehmen, die könnte man sicher gut mit einem Magnet rausholen...zu spät.

Jetzt aber zu der ganzen Diskussion hier über Benzindämofe oder nicht: Nach der behandlung mti Säure und nachdem ich mit Sicherheit 200 Liter Wasser mit Kaltreiniger durch den Tank geschickt habe:

Der Tank roch danach noch immer so Saumäßig nach Benzin, das ich mir wirklich vorstellen kann, dass sich da unter Umständen noch ein zündfähiges Gemisch bildet. Auch kann man beobachten, wenn man den Tank mit Wasser füllt, dass vom Wasser verdrängte Benzoldämpfe dur die Tanköffnung entweichen, das sieht man ja an dem Flimmern.

Also stimme ich meinen Vorrednern zu: Aus einem Tank, in dem 20 Jahre Benzin drin war, kriegt man das so schnell nicht raus.

Wie gefährlich diese Benzinreste jetzt aber tatsächlich sind, muss jeder für sich selber entscheiden, oder aber herausfinden.

Dran denken: 112 ist Feuerwehr, 110 Notruf.

Ach ja, 2 Liter 27%ige Salzsäure im Baumarkt: 5 Euro, 1 Liter 85%ige Phosphorsäure in einem Chemikalienbedarf für Druckereien 5 Euro, 5 Liter chemisch reines Wasser zum Verdünnen der Phosphorsäure: 2 Euro, Schutzkleidung und Stopfen auf der Arbeit geliehen- Zum neutralisieren Natriumcarbonat als Waschsoda von Schlecker der Mutter geklaut.

Außerdem zur Sicherheit nachher für 2,49 Euro einen Benzinfilter von Polo verbaut.

Viel Spaß.

Grüße aus Duisburg,

Oliver aka Tomcat

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