THEMA:

Welche Oeltemperatur gilt als maximal vertretbar bei einer langen Urlaubsanfahrt und welcher Dauergeschwindigkeit ist zumutbar (meine XBR hat keinen Oelkühler)?
Danke!

je nach verwendetem öl etwas unterschiedlich. ein 10w40 kann ab 130 grad nicht mehr dauerhaft gewährleisten das nicht der ölfilm zu reißen anfängt. höhere viskositäten helfen schon aber wenn du die 130 marke erreichst dann ist der kühler die vernünftigere alternative.

öltemperatur war eigentlich nie ein problem. die menge ist wichtig. immer schön voll halten den tank. und akurat nach 3000 km wechseln. dann darf es gerne auch günstiges öl sein.
vor ein paar tagen ist roland mit seiner üblicherweise scharf gefahrenen xbr bei mir eingelaufen, da standen 120° im öltank an. roland's mopped läuft aber problemfrei.
das öl wird im motor sicherlich heisser als 130°. von gerissenem ölfilm ist mir sicher noch nichts kaputt gegangen.
gruss
choice

Dank an danny und choice!
Nach dem Urlaub geb ich meine Erfahrungen zum Besten....
Glück auf
pons

Ich messe die Öltemperatur direkt im Öltank und habe
folgende Erfahrung:

Bei Dauergeschwindigkeit 160 kmh; 7000 UMin steigt die
Öltemperatur nach ca. 80 bis 100 km auf 140 Grad. Ich gehe
dann zurück auf 6000 UMin und die Temperatur sinkt wieder
auf 120 bis 130 Grad. Das sind Werte die ich aber bei den
momentanen extremen Temperaturen (35 bis 38 Grad)
gemacht habe. Wie es bei "normalen" Außentemeraturen (20 bis 25 Grad)
ist, weiß ich noch nicht.

Gruß
roland

Hi!

Wie sieht das mit nem Ölthermometer aus?
Gibt es sowas für unsere 0,5 Liter-Maschinen?
Wenn ja wie teuer sind die Teile?

Fragen über Fragen.

Greets

HolgerD

gibt es von rr. ist üblicherweise bei den grossen im angebot. die dinger sind aber bei manchen arbeiten extrem gefährlich (ist nicht wirklich ernst gemeint und im südwesten wissen alle was ich meine).

gruss
choice

Wenn`s genug Interessenten dafür gäbe könnten wir Südwestler ja mal für die ganze Gemeinde etwas sinnvolles beisteuern und versuchen, eine Serie explosionsgeschützter Ölthermometer aufzulegen.
Also wie wärs, wer kann denn alles eines gebrauchen?

Intresse ist da!

Ölthermometer gibt's gerade bei EBAY:

cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&it...89826&category=10460

Wie angedroht jetzt meine Erfahrung (sie hat keinen Oelkühler, aber Syntheticoel);
Autobahn in Deutschland zwischen 5000 und 6000/U/min nie über 130 Grad, allerdings auch keine Staus.
Übrigens, mein Michelin-Hinterreifen ist nach 6500Km bei 2mm angekommen. Halten die Dinger nicht länger?
Gruss Pons

das billigste öltermometer dürfte folgendes sein (hab ich auch dran): anzeige aus einem schlachtauto nehmen (z.b.golf gti die hatten meist eines serie) und natürlich den geber dazu nicht vergessen. der saß beim gti am ölfilterflansch und hat einen t förmigen anschluß für den stecker

Über die Öltemperatur kann ich nichts sagen, da ich aber ein alter Heizer bin habe ich das den Öltank umgebende Plastik entsorgt jetzt bekommt der Motor mehr Kühlung über den Tank. Das Öl wird ja im Behälter sogar zu Kühlzwecken an den Behälterdeckel gespritzt.....

Allerdings besteht die Gefahr, daß sich ein Stein (aufgewirbelt vom Hinterrad) zwischen Schwinge und Öltank klemmt - diese einfache Lösung kann also auch blöde Folgen haben, wenn der Öltank vor dem Hinterrad platzt...

Hallo,
wann der Ölfilm abreißt, ist auch ziemlich vom verwendeten Öl abhängig.
Da ist vollsynthetisches Öl in jedem Fall besser als mineralisches Öl.
Bei mineralischem Öl wirds bei ca. 150°C kritisch.
Bei vollsynthetischem gehen auch mal 170°C.
Achtung: der gemessene Wert ist oft geringer als der derzeit tatsächlich herrschende Maximalwert, da man nicht die heißeste Stelle misst.

Ein reissender Ölfilm führt übrigens unweigerlich zum Motorschaden.

Gruß
Niels

die diskussion um die öltemperatur scheint mir reichlich akademisch. ich habe nun einige kilometer unter volllast mit der guten xbr zurück gelegt und hatte nie ein ölthermometer und , ganz wichtig, auch nie einen motorschaden. meine motoren waren aber mechanisch immer serienmässig oder seriennah. ich bin immer mineralisches öl gefahren, aber ich habe es immer alle 3000km mit dem filter gewechselt. mir scheint es wichtiger, dass auf den ölstand geachtet wird. dieser ist nach möglichkeit immer am maximum zu halten, dadurch sinkt, wegen des geringen umschlags, auch die belastung des öls und theoretisch auch die temperatur. ein grösserer ölsumpf wäre vielleicht überlegenswert.
ausserdem lassen sich m.e. öltemperaturen zwischen verschiedenen motorrädern eh nicht vergleichen. bei unserem babe verbleibt ja immer öl im öltank und wird dort gekühlt, über die tatsächlichen öltemperaturen im motor wissen wir nichts! laut "biker's book" von shell advanvce " sind "die üblicherweise im ölsumpf gemessenen temperaturen nicht ausschlaggebend". ebenfalls dort wird darauf hingewiesen, dass die maximalen öltemperaturen am kolben bis zu 300°c betragen. ergo scheinen solche temperaturen für normale öle in der spitze keine problem. sie können es aber sicherlich werden, wenn das öl verunreinigt oder alt ist. deshalb: wechseln!
gruss
choice

Ölwechsel bei 3000 km ist schon reichlich früh für ein Öl.
Aus Versuchen und Literatur weiß ich, dass das Öl vor allem durch Wasser (Hydratisierung), durch Säurebildung, und erst dann durch mechanische Beansprucheung (Scherwirkung) und Temperatur (z.T. Cracken und Verkoken) leidet.
Die ersten beiden Faktoren treten bei seltener Benutzung und viel Kaltlauf bzw. Temperaturwechsel ein.
Der Verschleiß auf Grund der Schwerwirkung wird bei unseren Motoren erst deutlich über 3000 km wirksam.
Der XBR-Motor kann zwar ziemlich heiß werden, dann wird auch Leistungsverlust spürbar, aber im Alltagsbetrieb hält das Öl schon den Temperaturen stand.
1x im Jahr das Öl zu wechseln reicht mir aus. Durch das Nachfüllen ergibt sich sowieso eine "Verjüngung" des Öls.
Ich habe allerdings auch die Chance gehabt, mein Öl im Labor untersuchen lassen zu können.
Natürlich, bei häufigem Ölwechsel kann man sagen: Wenn es nix nutzt, schaden tuts bestimmt nicht.
Also keine Angst, wenn daer empfohlene Ölwechseltermin etwas überschritten wurde.
Gruß Thomas

jaja, thomas es gibt ja mittel dem leistungseinbruch entgegenzuwirken!
dumpfes bubbub
choice

zum öl: ich fahre mit 15w-40 (der 5l-kanister für unter 6euro)
für den xbr-motor fordert honda 10w-40, für die clubman 20w-50 (!?) mit diesem öl liegt man dazwischen, allerhings ist die maschine im winter etwas schwerer anzutreten
wichtiger ist ohnehin die API-klassiffikation: lt. honda-werkstattbuch mind. SF (1985 ist auch schon eine weile her) ,das oben genannte hat SJ! (inzwischen habe ich auch schon SK bei einer der "bunten" markenfirmen gesehen)
die API-klasse ist maßstab für die qualität (verkokungsneigung, oxidationsbeständigk., viskositätsabfall usw. wird dafür untersucht), wenn diese recht hoch ist (ab SG), kann man auch zu billigem öl aus dem kaufhaus greifen
zum wechselintervall: ich wechsel einmal im jahr (3 bis 5 Tkm) mit den ggü. '85 stark angestiegenen ölqualitäten ist das machbar
zur öltemp.:messung per rr.-messer: bei landstraßenfahrt (100bis 120 km/h) habe ich max. 100 gr.C gehabt (außentemp. war 27-30 gd.C)

Tschüß

@ choice: )

@Thomas, eine Verjüngung von Öl durch nachfüllen ist mir völlig neu und meines wissens auch nicht möglich.

Gruß

Jörg

Jörg: Das neue Öl wird ja wohl nicht sofort die gleichen Eigenschaften aufweisen wie das alte, oder füllst Du Altöl nach?
Ich denke Du weißt schon was ich meine.
Thomas

Doch,oder vermischt es sich etwa nicht?

Gruß

Jörg

Vielleicht sollte ich bei m i r auch mal neues Öl einffüllen wegen der Verjüngung )

Plastische Chirugie mittels Oel, dass ist patentfähig.
Mein Rat; Auf nach München!
In diesem Sinne
pons