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Motorruckeln zwischen 4000 und 5000 U/min 02 Apr 2002 10:14 #2642

  • Franz
  • Franzs Avatar Autor
Hallo Schrauber,

meine XBR500 ruckelt furchtbar beim beschleunigen zwischen 4000 und 5000 U/min.

Ich habe Sie gedrosselt (selbst da mit schwacher Leistung) gekauft und dann auf 44PS entdrosselt. 50.000 km

Inzwischen habe ich schon folgendes gemacht.

1. Vergaser gereinigt (Bedüsung beim entdrosseln schon überprüft)
2. Motor überholt, war total verkokt, dadurch schwache Kompression. Jetzt wieder top. Dabei schon leicht eingelaufene Nockenwelle erneuert.Ventile eingeschliffen, usw. Mechanisch ist der Motor i.O. (Kolben war wie neu)
3. Zündkerze und Zündkerzenstecker getauscht.

Unter 4000 und über 5000 U/min ist die Leistung jetzt sehr gut.

Was kann ich tun?

Franz

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Re: Motorruckeln zwischen 4000 und 5000 U/min 03 Apr 2002 12:31 #2668

  • Michael
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Hallo Franz,

wie hast du festgestellt, das dein Motor verkokt war und die dadurch die kompression schwach ist. Meine Fachwerkstatt ist der Auffassung, das bei meinem Motor mindestens 3 ATM zu den Werksvorgaben fehlen. Da er ungern mit überarbeiteten Köpfen Blöcken und anderen Dingen arbeitet, rät er mir zum Neukauf /Gebrauchtkauf eines anderen Motors.

Bei 49000 KM halte ich das für nicht so optimal, aber da ich bisher eigentlich nur 4 Zylinder Moppeds hatte bin ich mit der Leistungsentfaltung bei 44 PS relativ zufrieden. Dreht bis 7000 im 5. ohne Murren(schlappe160 KM), bei 90 KG lebensgewicht und Halbschale.
Allerdings hatte ich letztes Jahr auch viel ruckeln, was erst mit intensiver Vergaserreinigung im Ultraschallbad mit Reiniger gelöst wurde, aber ich denke da haben unsere XBR Forumsmeister wie Johannes, Albert und Consorten mehr Kniffe parat.

Mit nachösterlichen Grüßen,

Michael

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Re: Motorruckeln zwischen 4000 und 5000 U/min 03 Apr 2002 14:34 #2669

  • Uli
  • Ulis Avatar Autor
Tach zusammen,

also mit der Kompressionsmessung bei der XBR ist das so´ne Sache und entscheidend davon abhängig, über welche Dekompressionseinrichtung das Mopped verfügt. Ist die Deko auf der Nockenwelle (automatisch), dann klappt das mit der Kompressionsmessung nämlich nicht, zumindest nicht so einfach. Die Einrichtung sorgt nämlich dafür, dass das rechte Auslassventil bei niedriger Drehzahl um ca. 1 mm angehoben wird damit der Kompressionsdruck sinkt und das Anwerfen des Motors erleichtert wird. Das führt naturgemäß immer zu falschen Ergebnissen. Da hilft dann allenfalls ein Zurückstellen der Ventileinstellschraube und zwar soweit, bis das Ventil nicht mehr beaufschlagt wird und geschlossen bleibt. Muss natürlich nach der Messung wieder richtig eingestellt werden (0,17 mm). Ist also eine ziemlich aufwändige Sache.

Das könnte auch die Ursache sein für den von Michael geschilderten von der Werkstatt gemessenen zu niedrigen Kompressionsdruck. Ansonsten läuft das Mopped ja wohl einwandfrei.

Herzlichen Gruß

Uli

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Re: Motorruckeln zwischen 4000 und 5000 U/min 03 Apr 2002 15:00 #2670

  • Uli
  • Ulis Avatar Autor
Tach nochmal,

entschuldigt, aber ich habe was vergessen. Das von Franz geschilderte Motorruckeln in einem bestimmten Drehzahlbereich könnte dafür sprechen, dass das Kraftstoff/Luft-Gemisch in diesem Teillastbereich nicht optimal ist. Da müsste gegebenenfalls die Bedüsung nochmals geprüft werden (Hinweise in OD´sFAQ, wenn ich´s richtig im Kopf habe), denn das Mopped ist ja entdrosselt worden oder der Vergaser wäre nochmals gründlichst zu reinigen (Ultraschallbad).

So, das war´s.

Herzlichen Gruß

Uli

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Re: Motorruckeln zwischen 4000 und 5000 U/min 03 Apr 2002 15:31 #2671

  • Franz
  • Franzs Avatar Autor
Hallo Michael,

dass der Motor verkokt war, konnte ich ganz leicht feststellen.

Da die Dichtung vom oberen Deckel undicht war, habe ich den abbauen müssen. Als ich dabei dabei bemerkte, dass der rechte vor dere Kipphebel und die Nocke der Nockenwelle Materialausbrüche (Pitting) hatte, war der Weg den Kopf runterzunehmen nicht mehr weit...(Beim Kauf bekam ich einen kompletten Dichtsatz dazu)
Der Rest war zum Glück in super Zustand, bis auf die Verkokung natürlich (mm-dick an den Ventilen)

Ich habe den Vergaser wohl Ultraschall reinigen lassen, aber ich probier es nochmal. Ausserdem habe ich auf der Seite zur Entdrosselung festgestellt, dass es vielleicht an der Hauptdüse liegen könnte. Den Düsennadelsatz habe ich passend neu gekauft. Bei der Hauptdüse hat ein Kumpel (Motorradmechanikermeister) steif und fest behauptet, die #152er Düse sei die richtige, und damit liefe die xbr noch besser. Auf dieser Seite steht aber für mein Model die #158er Düse.

Danke

Gruss

Franz

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