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THEMA:

Um Null Grad immer über 4000? 21 Dez 2007 11:08 #28308

Hallo miteinander,
korrespondieren meine vermeintlichen Vergaserprobleme; bei etwa um Null Grad Außentemperatur nimmt der Bock unter 4ooo Umdrehungen nicht mehr vernünftig Gas an, heißt - er dreht unwillig hoch bzw. stottert sich was zusammen - mit dem Temperaturbereich um den Gefrierpunkt? Dieses Problem tritt erst seit den derzeitigen Temperaturen auf, zudem geht das Mopped trotz warmen Motors an jeder Ampel (rot natürlich...) aus. Oder darf ich unabhängig von den derzeitigen Temperaturen mutmaßen, dass sich hier eine Baustelle auftut?
Was habt Ihr für Erfahrungen?
Gruß
Dietmar

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 21 Dez 2007 12:54 #28309

Hallo Dietmar,
ich habe gestern mit der xbr noch ne Probefahrt gemacht(Tourenminischeibe von Louis getestet,richtig gut für 14,95¤!)) bei -1 Grad. Nahm sauber Gas an und bis auf "Aus in einer gaaanz langsamen Kurve" gabs nichts Besonderes.Ich hatte den Choke wohl zu früh reingemacht.
also an den derzeitigen Temperaturen kann es eigentlich nicht liegen!
Da ich neu hier im forum bin, warte ich doch mal gespannt auf die Beiträge unseren erfahrenen Leute.

Grüße aus OHZ

wolfgang

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 22 Dez 2007 15:37 #28319

Tach zusammen! Kenne das beschriebene Problem von meiner XBärin aus dem letzten Jahr! Und letzten Motag fings wieder an, es scheint irgendwie an der Temperatur zu liegen, aber ne Lösung hab ich nicht. Die kommt vielleicht aus den Reihen unseres Forums? Ansonsten: Frohe Weihnachten und Grüße aus RE. Uwe

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 22 Dez 2007 17:41 #28320

Hat die kiste vorher mit nicht leergemachtem Vergaser ne Weile gestanden? Klingt nach verharzten Vergaser.

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 22 Dez 2007 18:14 #28325

Vergaservereisung! Nicht immer bekannt, doch es passiert ab und an. Die FMX hat nen Heizstab am Vergaser, um das zu verhindern.

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 22 Dez 2007 18:40 #28327

Dietmar schrieb:
> Hallo miteinander,
> korrespondieren meine vermeintlichen
> Vergaserprobleme; bei etwa um Null Grad
> Außentemperatur nimmt der Bock unter 4ooo
> Umdrehungen nicht mehr vernünftig Gas an, heißt -
> er dreht unwillig hoch bzw. stottert sich was
> zusammen - mit dem Temperaturbereich um den
> Gefrierpunkt? Dieses Problem tritt erst seit den
> derzeitigen Temperaturen auf, zudem geht das
> Mopped trotz warmen Motors an jeder Ampel (rot
> natürlich...) aus. Oder darf ich unabhängig von
> den derzeitigen Temperaturen mutmaßen, dass sich
> hier eine Baustelle auftut?
> Was habt Ihr für Erfahrungen?
> Gruß
> Dietmar
Moin moin ,
ich wuerde mal auf Kondenswasser im Vergaser tippen.
Schwimmerkammer ablassen und noch kucken .
Aehnliches hatte ich mit meinem Dreizylinder im Winter auch mal, zur Abhilfe habe ich einen Benzinzusatz , genannt DRY FUEL von Wynns , benutzt und die restlichen 8 Jahre die ich die Trident gefahren habe gab es keine Probleme mehr .
Gruss Chromy

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 22 Dez 2007 20:48 #28329

Jung, da läßt man euch 24 h alleine und dann sowas.
kurzes Brainstorming, oder besser wir machen aus dem Geschriebenen eine MC Frage (vom Typ mehrere Antworten können richtig sein) um das Ganze in die richtige Bahn zu lenken:

Wenn ein Motor bei Temperaturen um Null Grad nicht richtig läuft, dann

a) muß man Ampeln (rote natürlich) meiden
b) kann es durch den Anbau einer Minischeibe verhindert werden
c) dann war der Vergaser leer und ein ein verharzter Vergaser ist wahrscheinlich,
d) dann ist der Vergaser voll Kodenswasser
e) dann muß man 8 Jahre eine Triumph Trident fahren
f) kann es an der Temperatur liegen
g) liegt eine Vergaservereisung vor, die je nach Bauart auch mit Heizstab, Igel etc bekämpft werden kann
h) kann ein Spritzusatz evtl helfen

Eh die Frage vollständig sinngemäß beantwortet werden, könnte vielleicht man noch mindest zwei weitere richtige (falsche oder unwahrscheinliche wohl unbegrenzt) Möglichkeiten beisetzen.

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 23 Dez 2007 01:26 #28332

HarriS schrieb:
> Jung, da läßt man euch 24 h alleine und dann
> sowas.
> kurzes Brainstorming, oder besser wir machen aus
> dem Geschriebenen eine MC Frage (vom Typ mehrere
> Antworten können richtig sein) um das Ganze in die
> richtige Bahn zu lenken:
>
> Wenn ein Motor bei Temperaturen um Null Grad nicht
> richtig läuft, dann
>
> a) muß man Ampeln (rote natürlich) meiden
> b) kann es durch den Anbau einer Minischeibe
> verhindert werden
> c) dann war der Vergaser leer und ein ein
> verharzter Vergaser ist wahrscheinlich,
> d) dann ist der Vergaser voll Kodenswasser
> e) dann muß man 8 Jahre eine Triumph Trident
> fahren
> f) kann es an der Temperatur liegen
> g) liegt eine Vergaservereisung vor, die je nach
> Bauart auch mit Heizstab, Igel etc bekämpft werden
> kann
> h) kann ein Spritzusatz evtl helfen
>
> Eh die Frage vollständig sinngemäß beantwortet
> werden, könnte vielleicht man noch mindest zwei
> weitere richtige (falsche oder unwahrscheinliche
> wohl unbegrenzt) Möglichkeiten beisetzen.
Moin, was wollste uns denn nun sagen , Harri ?
10 Jahre Trident , auch die kompletten Winter,da kann man auch wat erleben , und im Winter geruckelt wegen Wasser in den drei Versagern hat die oefters . Zusatz reingekippt und gut wars.Das habe ich uebrigens auch von vorher mit meiner guten alten PANTAH gemacht , die musste auch im Winter jeden Tach ran .
Gruss Chromy

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 23 Dez 2007 09:07 #28336

zum Punkt Wasser in den Schwimmerkammern.
Das macht sich nicht nur bei Temperaturen um 0 Grad, sondern auch bei höheren Temperaturen bemerkbar.

und wie geht es weiter.

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 24 Dez 2007 09:25 #28357

ziemlich sicher Vergaservereisung, wie Choice schon sagte. Tritt je nach Vergaser schon bereits bei ca. 5Grad C auf.

Manche Vergaser haben hierfür eine Art Heizung. An meiner Yamaha ist eine Heatpipe vom Auspuffkrümmer zum Vergaser.

Bei Flugzeugmotoren ist es zwingende Vorschrift!
Frohes Fest an Euch alle
Gruß
Franz

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 24 Dez 2007 12:06 #28359

Danke Choice und Franz

achso an Dietmar,
ausser Spritzusätzen(die leider auch nicht immer helfen) kann man sehr wenig daran machen, da das Grundproblem konstruktiv bedingt ist.
Ursächlich seitens der Wetterlage sind vor allem Temperaturen zwischen 0° - +6° und hohe relative Luftfeuchtigkeit.
Klassisch ist es auch, wenn das Ding läuft wie ein Sack alte Walnüsse, fast stehenbleibt und nach einer Pause von ein paar Minuten zunächst wieder läuft, als wäre nichts gewesen.

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 25 Dez 2007 19:02 #28378

Danke , danke für die rege Arbeit...
Da holt mich also die Vergangenheit ein - Vergaservereisungen kannte ich noch von diversen französischen "Kisten" - hatte das aber schon erfolgreich verdrängt (nach mehr als zwei Dekaden auch nicht verwunderlich...).
Ja, dann ist das eben so und gut is...
Nochmals danke für Eure Mühe und noch schöne Feiertage und einen guten Rutsch!

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 26 Dez 2007 14:41 #28384

Mein Triple hat das Problem im Winter nur bis er richtig warmist, und das geht einfach eine Weile. Bei der XBR konnte ich das noch nicht feststellen. Ist eh net so dolle mit dem Gasannehmen. Will ja auch mal auf Mikuni umrüsten,hab die aber immer bei Ebay verpaßt :-)
An meiner TB sind auch Mikunis dran. Die Bonnie von uns ist jetzt im Winter noch nicht gelaufen. Aber jetzt gerade schneit es mal wieder und da will ich die nicht einsauen mit Salz. Sobald es trocken ist werde ich mal sehen wie die sich bei Kälte verhält.

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 26 Dez 2007 17:02 #28385

Mrairbrush und Mikuni, zwei fremde Welten begegnen sich.
"Deine XBR is net so dolle mit Gasannehmen" und anstatt den Fehler (der wie schon diverse mal berichtet im Sommer auch besteht und unglaublicherweise im Winter nicht besser geworden ist) zu beheben, schwätzt Du seit über eineinhalb Jahren davon rum einen Mikuni fahren zu wollen. Wenn Du zu Beginn einer Auktion, (wenn so ein Ding noch ein Euro kostet, dann 5 Euro bietest,) dann wird es wohl noch Jahre dauern.

So und Du möchtest jetzt, daß die Möglichkeiten, weshalb eine XBR bei Temperaturen um 0° Probleme hat, erweitert wissen.
Die Frage ist ja eigentlich schon beantwortet, aber bitte:

- mit Triple warten bis er warm ist (?)
- an TB Mikunis dran schwätzen (?)
- Bonnie nicht im Winter laufen lassen (sehr erfolversprechendes Konzept)
- bei trockener Kälte fahren (da ist die Wahrscheinlichkeit wieder sehr gering)

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 26 Dez 2007 20:21 #28386

moin Leute,
ich hab mal in Sachen Vergaservereisung im W 650-Forum geklaut. Ich hoffe, die Kawasaki-Leute verzeihen mir( aber die W 650 ist auf schon ein feines Mopped!)

:Vergaservereisung

Folgende Symptome:
Durch die Strömungsgeschwindigkeit im Vergaser und die dadurch entstehende Verdunstungskälte auch in Verbindung mit der real existierenden Luftfeuchtigkeit schlägt sich im Vergaser Wasserkondensat nieder. Dies vereist und blockiert zuerst das Leerlaufsystem. Die Symptome treten auf bei Temperaturen zwischen -1°C und +4°C bei feuchtem Wetter. Die ersten Symptome sind in der Regel ein paar Fehlzündungen. Später wird nach dem Gaswegnehmen erst mal das Gas nicht mehr angenommen um dann plötzlich wieder "da" zu sein. Das Motorrad bockt. Zuletzt ist der Vergaser (auch außen) so vereist, dass das Mopped einfach stehen bleibt. Bei den meisten Motorrädern reicht die Wärme des Motors aus, um den Vergaser mehr oder weniger schnell wieder aufzutauen. (Dranpinkeln hilft übrigens wirklich!) Nach einer kurzen Pause startet das Motorrad meist völlig problemlos und läuft, als ob nix gewesen wäre.

Es gibt zwei Wege zur Abhilfe (jetzt schon Praxis!):

1. Der technisch einwandfreie und korrekt, aber teure Weg:
Man baut entsprechende Aluschieber von Kawasaki statt der serienmäßigen Kunststoffschieber ein, die man über engagierte Händler wie zum Beispiel www.zweirad-doetsch.de/ erhalten kann. Der Preis ist allerdings 235,- ¤. Eventuell kommt der Einbau auch noch dazu. Die Alu-Schieber leiten die Wärme besser.
Für diejenigen, die oft im Winterhalbjahr unterwegs sind und dies auch weiter Problemlos sein wollen oder die in höheren Bergregionen wohnen und oft mit Temperaturen in der Nähe des Gefrierpunktes zu tun haben, ist dies die konsequenteste Lösung.
Kawasaki kennt das Problem. Allerdings hat man am Motorrad nichts geändert. Die W wird weiterhin mit Kunststoffschiebern ausgeliefert. Wer jedoch in der Garantiezeit laut meckert, bekommt eventuell die Schieber ausgetauscht.

2. Der pragmatische und billige, aber ein wenig lästige Weg:
Man setzt dem Sprit in der kalten Jahreszeit Isopropanol zu.


Ich hatte das Problem der Vergaservereisung bei der W. Die Schieber waren mir zu teuer. Eine Anfrage bei Moppedfreunden in Norwegen brachte die Information, dass man dort ein Mittel zugibt, welches sich Kondensfjerner nennt. Ich vermute aber, dass das lediglich die allgemeine Bezeichnung für solche Mittel ist. Unter diesem Stichwort gab es zwar viel bei Google zu finden, aber alles in mir unverständlichen Sprachen .
Ich habe aber herausbekommen, das Isopropanol darin enthalten ist. Und das brachte mich auf folgende Tabelle:
betriebsstoffe.ch/analytik/fuel/a...kraftstoffe.htm

Die Anwendung in der Praxis:
Mischungsverhältnis: Meine erfolgreichen Eigenversuche zeigen, dass etwa 5 Promille (50 ccm auf 10 Liter Benzin) völlig ausreichen, um die Vereisung zu verhindern. Man kann also sich die Ausgabe für die Alu-Schieber bei der W durchaus sparen und kauft sich damit wohl noch einen Korrosionsschutz ein. Bei der W reicht es aus, beim Volltanken 50ccm Isopropanol beizumischen. Dies kann man in einem kleinen Medizinfläschchen mit sich führen. Kein allzu großer Umstand also.
Der Preis beträgt bei einer Abnahme von 10 bis 20 Litern im Chemiehandel etwa 2 Euro pro Liter. Da aber ein Liter für 20 Tankfüllungen oder etwa 4000 bis 5000 km reicht, ist auch der Apothekenpreis von etwa 5 bis 6 Euro pro Liter durchaus zu verschmerzen. 5000 km bei der entsprechenden Witterung müssen erst mal erreicht werden. Und man braucht das Isoprop ja auch erst dann einfüllen, wenn es die ersten Aussetzer gibt. Es löst sich sofort im Benzin und wirkt, sobald das Benzin in der Schwimmerkammer durch neues aus dem Tank ersetzt wurde, also etwa nach zwei Kilometern, nach meiner Erfahrung.

Ohne frdl. Genehmigung zitiert aus:http://211611.homepagemodules.de/t510263f11740886-Vergaservereisung-Problem-und-Loesungen.html

Grüße und einen Guten Rutsch

Wolfgang aus OHZ

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 27 Dez 2007 18:34 #28392

Ist zwar Themaverfehlung, kann aber nicht widerstehen :-) :

Ich versuche, die Drehzahl generell nie unter 4000 abfallen zu lassen

Hehe

Schöne Jahresendfeiertage

bub bub

Robert

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 28 Dez 2007 08:27 #28396

Grins

Gruß,
roland

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 28 Dez 2007 13:00 #28400

Sicher
liegt die Kunst auch immer im Auge des Betrachters, welcher hier davon ausgeht, dass das talentfreie herumeiern mit Drehzahlen unter 4tsd wohl auch eine sein könnte....
Niedertourig betrachtet

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Re: Um Null Grad immer über 4000? 30 Dez 2007 11:09 #28414

Mein Onkelchen hats bei seiner Mühle mal ganz einfach gehalten:

Der hat seinem Vergaser ein doppelwandiges Häuschen gebaut, das ihm schön viel von der Motorwärme zugeführt hat, damit war die Sache deutlich besser geworden.
Gegen die Kalte Ansaugluft kannst wenig machen, ohne Tauchsieder, aber ihn von außen warm zu halten war schon eine deutliche Verbesserung.

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