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Re: kein Vergaserprob !!! 07 Mai 2007 15:47 #26006

Ich hatte am Anfang auch das Loch bei 4000. Da gings nur mit max viertelgas drüber, sonst elende Hackerei, abfallende Geschwindigkeit. War Mist beim Überholen.

Da ich keine Schraubererfahrung habe, hab ich erstmal im Forum gelesen und lange lange alles zusammengetragen, was zum Thema Vergaser zu finden war.
Mein Eindruck war folgender:
1. Reinigung,
2. Prüfen, ob Serienzustand vorliegt. Gegebenenfalls wieder herstellen,
3. nicht wild durcheinanderschrauben!!!!

zu Punkt zwei und auch drei gibts hier vieles zu finden.
mein Problem hat sich OHNE Schauberei durch Punkt eins (Reinigung) erledigt.
Und zwar mit einem Additiv von Mathy.de

www.mathy.de/index.php?page=pro_f

ca 18€ für 250ml Dosierung 1:1000 bis 2:1000, d. h. es reicht für 125 bis 250 Liter Sprit.

Soll zwar nur jede dritte Tankfüllung dazu, aber zur Kur hab ich jede mit 2:1000 gemischt, also knapp 40 ml zu einem Tank. 6 Tankfüllungen zu etwa 350 km macht etwa 2000 Km.
Mein Bär war soweit genesen, das bei 4000u/min und Vollgas im fünften Gang die Beschleunigung etwas nachläßt, um dann bei ca 4500 wieder zuzulegen. So wurden aus einem unfahrbahren Kettenhacker eine spürbare Leistungsdelle!

Ich hoffe, daß es auch bei Euren Bären klappt, aber billiger als alle anderen Versuche ist es auf jeden Fall!

Grüße

Christian mit FreiluftXBäR

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Re: kein Vergaserprob !!! 10 Mai 2007 16:13 #26054

So wirds nix mit der Provision ;-)

Muß ich halt weiter malochen!

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Re: kein Vergaserprob !!! 14 Jun 2007 01:01 #26493

Möchte aus aktuellem Anlass noch mal hier posten.
Durch einen glücklichen Zufall bin ich über ebay für 20,- Euro an einen Keihin-Vergaser gekommen. Äußerlich ziemlich verdreckt, aber vollständig.
Nach oberflächlicher Reinigung und kurzen Blick ins Schwimmergehäuse habe ich ihn eingebaut und bin eine Proberunde gefahren.
Das extreme Ruckeln bei 5-6000/min ist weg, der Motor dreht auch endlich in den unteren Gängen bis in den roten Bereich, was vorher nicht möglich war (da war bei ca. 7200/min Schluss, danach wie als wäre der Sprit alle). VMax konnte (wollte) ich auf der Landstrasse nicht testen.
Die Bedüsung ist 50er LLD und 165 (!) Hauptdüse.
Ich werde testweise mal die 152er HD aus dem alten Vergaser einbauen und mich dann noch mal melden.

Nachtrag: Am letzten Wochenende stand eine längere Tour an (Landstraße, Feldwege) mit häufigen Tempiwechseln usw. an.
Der Bär lief klasse mit dem Austauschvergaser (50 LLD, 165 HD), Kerze hellgrau und der Verbrauch lag bei 4,5 l/100km.
Ich lass es so, wie es ist.
So allmählich fängt sie an, Spass zu machen, die blaue Honda.

@rudi: Danke nochmal für dein Angebot, mir den Reservevergaser zu leihen, was ja nicht mehr nötig ist.



Nachricht bearbeitet (06-21-07 22:44)

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Re: kein Vergaserprob !!! 30 Aug 2007 01:28 #27111

  • carmaneu
  • carmaneus Avatar
Zunächst einmal ein dickes DANKESCHÖN in die Runde, ohne euch alle würde ich immer noch über die Landstraßen ruckeln. Meine Maschine stand etwa vier Jahre herum - das zum Glück jedoch trocken. Die Freude, als sie nach so langer Zeit wieder ansprang, wurde gedämpft als ich mich das erste Mal wieder an die 100 Kmh-Grenze traute: Leistungsloch und Ruckeln!
Ein befreundeter Schrauber, der sie auch durch den TÜV gebracht hatte, meinte zu mir, dass das ein üblicher Standschaden sei und ich den Vergaser mal Ultraschallen sollte.
Dazu muß ich sagen, daß ich zu dem Zeitpunkt keine Ahnung von Motoren und Motorradtechnik hatte. Mir fiel jedoch ein, dass ich vor Jahren mal eine Internetseite zur XBR entdeckt hatte - natürlich www.xbr.de ! Nachdem ich mich in der FAQ und einigen Forumsdiskussionen sattgelesen hatte, unternahm ich die folgenden Schritte, welche das Problem auch beseitigten:

1. Kontrolle der Kraftstoffversorgung und des Kraftstofffilters
2. Luftfilterwechsel
3. Vergasertausch, Überprüfen ob der Unterdruckschieber sauber läuft, Einsetzen neuer Düsen (#52 Leerlauf- und #158 Hauptdüse).

1 und 2 brachten alleine nichts. Die Ursache des Ruckelns lag irgendwo bei 3:
Ich ersteigerte in der Bucht einen Keihin VE 10 A. Den habe ich überall wo es ging auseinandergeschraubt und Verschmutzungen/Rückstände entfernt.
In der Schwimmerkammer des alten ausgebauten Vergasers war eine neblige Ablagerung zu erkennen, während der ersteigerte neue nur Metall ohne Rückstände zeigte.
Der Unterdruckschieber des neuen war etwas hakelig, also habe ich den Vergaserdom abgenommen, alles vorsichtig herausgeholt und gesäubert. Danach ging er besser. Ich habe die Funktion der Unterdruckschieber beider Vergaser verglichen: Beide gingen ruckelfrei, jedoch der alte ausgebaute etwas schwerer mit mehr Widerstand - ich weiß nicht, ob das wichtig ist.
Schließlich habe ich nach dem Lesen des Artikels aus der Motorradfahrer Zeitung von 1992
www.dolecek.de/xbrat/motorradfahrer.htm
noch bei einem Honda-Händler die beiden neuen Düsen für 19.01 Euro bestellt und eingebaut.

Jetzt habe ich keine Probleme mehr mit der Leistungsentfaltung, ganz im Gegenteil.
Die Düsen des alten ausgebauten Vergasers waren #52 und #152, und die waren nicht verharzt oder dicht. Nur messingfarbenes Metall ist zu sehen, keine Klumpen oder Oxidationen. Im Großteil des Leistungsbereichs gab es ja auch keine Probleme. So ein Vergaser ist für einen Laien wie mich ein Labyrinth - wer weiß, welcher Gang da dicht ist?

Fazit:
1. Das Ruckeln ist durch den Vergaser verursacht. So viel ist sicher.
2a. Die Düsen sind unschuldig, weil sie nicht verharzt waren.
oder 2b. Die Düsengröße ist verantwortlich für das Ruckeln.
3a. Der Unterdruckschieber ist unschuldig und die Ursache des Ruckelns liegt irgendwo anders im Vergaser.
oder 3b. Der Unterdruckschieber verursacht bei zu viel Widerstand das Ruckeln.

Zur Düsengröße sind widersprüchliche Erfolgsmeldungen vorhanden. Mal half der Wechsel von #158 auf #152 (Ursus), mal #152 auf #165 (det-kleve). Vielleicht ist der Knackpunkt nicht unbedingt die Düsengröße.

Bei Punkt 3 bin ich mir unsicher - mich läßt es stutzen, daß beim ausgebauten "Ruckelvergaser" der Unterdruckschieber einen einwandfreien Eindruck macht. Wenn man den mal als Ursache nicht in Betracht zieht, was bleibt denn dann noch übrig? Vielleicht irgendetwas anderes wo Benzin entlangfließt, das verharzen kann. Es geht doch nur durch diesen Eingangsflansch in die Schwimmerkammer, und dann durch die Düsen. Alle anderen Kanäle im Vergaser sind für Luftströme, oder?

Was unterscheidet eigentlich den Vergaser VE 10 A vom VE 10 B?

Viele Fragen und wenige Antworten.

Grüße an die Runde

Carsten

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Re: kein Vergaserprob !!! 30 Aug 2007 12:40 #27113

Hallo Carsten!

Vorab die Frage: Welche Leistungsvariante fährst du?

Bei welchem Drehzahlen traten Leistungsloch bzw. Ruckeln auf?

Zu 2.: Ich fahre immer noch mit der 165er Düse durch die Gegend.
Nicht, weil ich glaube, dass die besser als die 152er ist, sondern einfach, weil ich zur Zeit zu beschäftigt bzw. zu faul bin, die Hauptdüse noch mal zu wechseln und so, wie sie jetzt ist, fährt die XBR gut. Vielleicht würde sie mit der 152er Düse etwas weniger knallen und ein paar Zehntel Liter weniger Sprit verbrauchen, aber da ich momentan sowie wenig Zeit zum Fahren habe, stört mich das nicht.

Zu 3.: Der Schieber scheint das empfindlichste Teil am Keihin zu sein.
Wenn er zu schwer geht, reagiert er wohl nicht/zu träge auf den Unterdruck. Wenn er zu leicht geht, fängt er an zu schwingen (war bei meinem Bär wohl der Fall).

Viel Spaß noch mit deiner Honda!

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