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Materialkunde (nix XBR) 29 Jan 2007 17:38 #25074

Servus beieinander,

hier sind doch eine unterwegs, die in Physik damals aufgepasst haben oder beruflich damit zu tun haben.

Folgendes Problem: Mein Toaster macht nur noch Holzkohle. Abgesehen davon, dass dunkles Brot sowieso gesünder ist, gelüstet mich aber gelegentlich (vor allem am Wochenende) nach einer Scheibe leicht angeröstetem Weißbrot. Neugierig wie ich nun mal bin, habe ich das Gerät zerlegt und dabei festgestellt, dass sich darin ein Stück Bimetall befindet, dass sich darum kümmert den Toast rechtzeitig auszuwerfen. Prima, denk ich mir, das biegst du einfach etwas näher an den Entriegelungsmechanismus und schon wird dein Toast wieder zart knusprig. Ekelhafterweise haben mir die Jungs von AEG damals eine Falle eingebaut, das warme Bimetall entriegelt den Mechanismus nun zwar schneller, allerdings ruckt dieser dann nur ein paar Millimeter nach oben und hakt sich dann am Bimetall ein. Erst wenn das Metall dann wieder abgekühlt ist, springt mir das Brot entgegen. Egal wie ich nun also rumbiege, entweder verkürze ich die erste Phase, verlängere damit aber die zweite, oder umgekehrt. So kann man auch einen Abend verbringen, mit der Stoppuhr (der Versuchstoast ist ausgegangen) neben dem halb zerlegten Toaster, und dabei hab ich wahrscheinlich mehr Strom verbraucht, als mich ein neues Gerät gekostet hätte.
Egal, nun meine Frage: Das Gerät hatte schon meine Oma in Benutzung, dürfte also inzwischen an die 40 Jahre alt sein. Kann sich ein Bimetall im Lauf der Jahre so verändern, dass es sich langsamer verbiegt?

Wird Zeit, dass es wieder wärmer wird, letzte Woche die Kaffeemaschine, jetzt der Toaster...

Gruß

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