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Pitting an dem Kipphebelgedöns 14 Jun 2006 10:06 #22914

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Moin Leute, liebe Fangemeinde

Mir ist letztens an einem GB/XBR Motor folgendes aufgefallen. Der Motor hat nachweislich 1500km gelaufen. Ist also beinahe noch ein Taufrisches Original das noch nie geöffnet wurde.

Die Schlepphebel weisen zur Ventilseite hin auf ihrer Lauffläche Pitting in einer Größe von etwa 0,1mm³ auf. Interessanterweise auf allen Ventilehebel =.

Seitens der Nockenwelle ist alles OK. Abnutzung = Null. Man kann so gerade bei gutem Licht erkennen wo was gelaufen sein muß.

Ventilseitig habe ich mir die Materie der Ventilschäfte, Keile, Teller etc. angeschaut -unter einem Mikroskoph-. Ergebnis: Gutes Materialgefüge, keine Ausbrüche, kein Verschleiß.

Ich komme zu dem Schluß das die Schlepphebel aus:

1. Minderwertigem Material bestehen.
2. Beim Härten/Nitrieren etwas Schiefgelaufen sein muß.
3. Es sich um einen dummen Zufall handelt.


Ölmangel schließe ich definitiv aus! Was tun? Zusammenbauen und warten bis sich nach 10.000km alles selbst zerlegt.Das Ventilspiel einstellen wird irgendwann nicht mehr definiert funktionieren.

Mein Gedanke ist runterschleifen und dabei die bewegte Masse etwas erleichtern. Das würde sich bei einer Instantsetzung quasi anbieten. Wer von euch hat auf diesem Gebiet Erfahrung? Aus welchem Material besteht die Geschichte? Ist die Sache Hart durch oder nur nitriert?

Einfachster Weg wäre natürlich neu kaufen. Das löst zwar das Symtom, aber nicht die Ursache.

Hat jemand schon mal eine ähnliche Entdeckung gemacht? Ich bin an jeden qualifizierten Lösungsorschlag interessiert.

Gruß
Gunther

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Re: Pitting an dem Kipphebelgedöns 14 Jun 2006 10:44 #22915

laufflaeche auf den schlepphebeln?
du meinst sicher die kipphebel.. wenn dem so ist, dann hatte ich sowas schon oefter mal. meist habe ichdie dinger wieder zusammengebaut und bin gefahren. merkwuerdigerweise hatte dennoch keine probleme mit der n-welle.
warten wir mal auf die expertise des kipphebel-restaurators!

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Re: Pitting an dem Kipphebelgedöns 14 Jun 2006 11:55 #22918

Kontrolliere, ob die Nockenwellenlager RICHTIGRUM eingebaut sind und auch richtig abdichten!


bub bub

Robert

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Re: Pitting an dem Kipphebelgedöns 14 Jun 2006 15:29 #22929

Was Honda mit den Laufflächen der Kipphebel macht entzieht sich meiner Kenntniss. Bei Ducati weis ich es dagegen sehr genau. Die Oberfläche wird Hartverchromt.
Wenn deine Teile im Eimer sind, dann erkundige dich nach dem Preis für Neuteile und was eine Instandsetzung deiner kaputten kostet.
Hab für meine Ducatikipphebel satte 800 DM damals bezahlt. Waren 8 Hebel die erleichtert, poliert und neu hartverchromt wurden.

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Re: Pitting an dem Kipphebelgedöns 14 Jun 2006 20:02 #22939

So leichte Flecken auf den Hebeln sind in der Einlaufphase normal so nach 50000 Km ist der Hebel gleichmäßig grau und vielleicht 0,01 mm abgenutzt.... so sah er dann bei mir auch nach 90000 noch aus.. Kein Problem also.

Pitting sind echte Ausbrüche meistens so 1 mm und 0,1-0,2 mm tief. Da kann man noch ein paar hundert Km fahren dann fängt die Nockenwelle an Streifen zu bekommen und sich abzunutzen.... ab da macht es Geräusche.

So schlecht sind die Hebel nicht (Geschmiedet, geschliffen und nitriert)...
Chromschichten haben auch Ihre Tücken....
Daß man soviel von den Hebeln liest liegt halt daran, daß die vielen die keine Probleme haben sich hier nicht zu Wort melden (wozu auch)
Und die andere schmerzfrei der XBR jegliche Wartung verweigern....

Wenn Du nach 1500 Km den Kopf aufmachst (nur mal kucken) bist Du selbst schuld und hast die Einlaufphase gestört....

Anderderseits gibt es bei Clubbis oft "Standschäden". Man stelle sich das so vor: Das Mopped steht und das Öl verschwindet mit der Zeit von den Gleitflächen.
Dann wird das Mopped in die Eisdiele bewegt (das Öl ist so kalt wie das Eis...., wenn man das schon mal ausprobiert hat weiß man daß das Öl in der Nockenwelle nach 3-5 Minuten ankommt....)

Dann wird das Öl noch alle 3 Jahre gewechselt (ich fahr doch keine 3000 Km im Jahr....) fertig ist der Motorschaden

Sorgen machen muß man sich, wenn das Öl schnell schwarz wird, klackernde oder rasselnde Geräusche auftreten oder man nach 3000 Km (oder öfter) 0,1 mm Ventilspiel nachstellen mußt wobei nach meiner Erfahrung das Ventilspiel durch Verschleiß immer enger wird (=Verschleiß am Sitz).
Wenn es also weiter wird -aua!

Rumfummeln an den Hebeln bringt nicht wirklich was - außer fürs ego

Ein Hochleistungsrennmotor wird natürlich einen erleichterten Ventiltrieb haben (und nach 50 Betriebsstunden erleichtert in sich zusammenbrechen)

Ein Kipp-Hebel kostet so zwischen 29 und 40 Euro Schlepphebel habe ich noch nie gebraucht...
mit freundlichen bub bub bub
Johannes

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Re: Pitting an dem Kipphebelgedöns 14 Jun 2006 21:07 #22944

  • Gunther
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@Johannes

Das mit dem Standschaden klingt schlüssig.Vom Vorbesitzer dieses Motors weiß ich das er ihn 15 Jahre gehabt hat und eine Moppedtour höchstens 20km lang war. Dieses natürlich nur bei strahlenden Sonnenschein. Ich habe den Motor für echt kleine Kohle bekommen weil "dieser so Geräusche macht". Die Laufleistung war für mich ausschlaggebender Kaufgrund.

Ich glaube jeder kennt jemanden in seinem Bekanntenkreis der mit seinem Motorrad so umgeht.

Ich werde mch mal nach neuen Kipphebel umschauen. Das Aufarbeiten wird wohl den Preis des Neuerwerbs toppen.

Gruß
Gunther

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