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junger XBR Besitzer aus Bonn 25 Okt 2019 21:22 #65915

Schönen guten Tag liebe XBR- und Clubman-Freunde,

zuerst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Björn, ich bin 19 Jahre alt (Korrekt, ihr lest richtig!:lol:) und komme aus einer kleinen Gemeinde im schönen Rhein-Sieg-Kreis, genauer rechtsrheinisch zwischen Bonn und Köln.

Jetzt wird der ein oder andere sich vielleicht schon fragen, ob er sich bezüglich des Alters verlesen habe und fragt sich, was ich denn hier wollen würde. Keine Sorge, ich denke ich bin hier richtig! :huh:
Ich passe vielleicht mit meinen jungen 19 Jahren, da die jungen Motorrad fahrenden Generationen heutzutage ja eher etwas modernes fahrbares auf zwei Rädern bevorzugen, nicht ganz in die Fahrergemeinschaft des sportlichen 500ccm Einzylinders von Honda. Das soll jetzt keineswegs heißen, dass XBR und Clubman von "alten Säcken" gefahren werden würde.
Meine Honda XBR ist mein erstes, eigenes Motorrad, welches ich mir in vollem Bewusstsein vor zwei Jahren zugelegt habe.

Mein Interesse an Motorrädern, besonders an alten Motorrädern (Ich muss sagen, ich finde das, was heutzutage auf den Markt kommt nicht so schön) ist wohl meinem Vater geschuldet, der seit Jahrzehnten selbst Motorrad fährt, an diesen schraubt und ein paar Exemplare, verschiedener Marken und Baujahre, besitzt.
Meine XBR ist Baujahr 1985 und ist, vor meinem Kauf, 2008 das letzte mal gefahren. Danach stand sie ziemlich lange, inzwischen im Besitz eines "Zwischenhändler", von dem ich Sie auch gekauft habe, herum und wurde immer rostiger, dreckiger und auch günstiger. Ich habe sie dann für kleines Geld erstanden, um zum einen ein (eigentlich) schönes Motorrad zu haben und zum anderen etwas zu haben, an dem man Hand anlegen muss um etwas über die Materie zu erfahren. Durch einen Vater mit Ahnung, "Know-how" und einer sehr gut ausgestatteten Werkstatt, kein Problem.
So habe ich meine XBR 2017 erstanden und die letzten zwei Jahre, bis zu Ihrer Fertigstellung in diesem Jahr, immer wieder an Wochenenden Hand angelegt um diese, in völliger "Handarbeit" wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Das bedeutet, ich wollte und habe so viel wie möglich, während des "Neuaufbaus", selbst gemacht wie die (sehr gut gelungene) (Garagen)-Lackierung.

Aktuell suche ich noch etwas nach der Leistung der Maschine, da der letzte Besitzer, welcher mit Ihr gefahren ist, eine Leistungsänderung hat vornehmen lassen, da meine 1985er XBR ursprünglich eine 27PS Maschine ist. Da die Informationslage damals (2006) jedoch nicht so einfach war, wie heute durch das Internet, tippen (und hoffen) wir mal, dass er lediglich die Nockenwelle ausgetauscht hat. Die Vergaserbedüsung und das Ritzel habe ich vor kurzem erst selbst umgerüstet, da dies nicht gemacht wurde. Leider dreht das gute Stück im 5. Gang immer noch nicht über 120km/h. Aber den Fehler werde ich auch noch finden! (Tipps und Hilfe gerne gesehen! :) )

Jetzt habe ich noch ein kleines "vorher-nachher-Bild" für euch.
Sollte jemand ebenfalls aus dieser Gegend kommen und mal eine Ausfahrt mit einem jungen XBR Fahrer unternehmen wollen, meldet euch! :)

Mit besten Grüßen an die Gemeinde
Björn

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Mit besten Grüßen an die Gemeinde
Björn

junger XBR Fahrer
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junger XBR Besitzer aus Bonn 26 Okt 2019 08:35 #65916

Willkommen hier in Forum.
Ich wünsche Dir viel Spass mit Deiner xbr und uns.

Udo

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junger XBR Besitzer aus Bonn 26 Okt 2019 15:52 #65917

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Björn,

meinen Respekt für deine Einstellung zum Moped und Glückwunsch zur XBR.
Sieht fein aus und das mit der Leistung kriegst Du auch schon hin

Allzeit gute Fahrt

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junger XBR Besitzer aus Bonn 28 Okt 2019 14:17 #65934

ich kenne nur alte säcke auf XBR`s insofern darfst du das gern so stehen lassen :woohoo:
ever :xbr: Mein Motor hat außen ab und zu mehr Öl wie innen. Meine Beiträge sind ausschließlich unqualifiziert.

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junger XBR Besitzer aus Bonn 31 Okt 2019 17:33 #65943

Das mit den alten Säcken tut uns schon weh, aber ist so:lol:
Aber da können wir glaube ich mit leben :woohoo:
Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei!

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junger XBR Besitzer aus Bonn 31 Okt 2019 19:20 #65944

Uns bleibt ja nix anders übrig.

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junger XBR Besitzer aus Bonn 31 Okt 2019 22:56 #65947

Ich habe nur eine Frage und zwei Tipps.
Was hast Du da als Tankdeckel verbaut?

Deine Bremse hinten, kann so wie der Hebel steht, nicht vernünftig bremsen. - Für optimale Bremsleistung muß der Hebel im rechten Winkel zur Zugrichtung stehen

Deine Krümmer sehen auf dem ersten Bild noch relativ gut aus (kann vielleicht täuschen).
Überlege es Dir sonst gut ob Du das Band um den Krümmer gewickelt lassen möchtest. Du muß Dir sonst darüber im klaren sein, daß schon nach kurzer Zeit unter den Band böser Gammel entsteht. Wenn Du evtl jemals nochmal ohne Band fahren möchtest, solltest Du das Band möglichst bald abwickeln.

Sonst alles Gute und viel Spass damit.
Ein wahrer Besserwisser weiß es einfach besser.

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junger XBR Besitzer aus Bonn 31 Okt 2019 23:12 #65948

Guten Abend Harri,

vielen Dank für die Tipps! Muss eh mal nach meiner Teommelbremse schauen, da sie ziemlich quietscht beim Bremsen seit kurzem. Zu deiner Frage, der Tankdeckel ist ein "Zubehör" bzw "Ersatzteil", ein neuer so wie die XBR-Tankdeckel original waren. Warum fragst du?

Gruß Björn
Mit besten Grüßen an die Gemeinde
Björn

junger XBR Fahrer

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junger XBR Besitzer aus Bonn 01 Nov 2019 17:52 #65951

Mir ist nur aufgefallen, daß Dein Deckel oben übersteht, was der originale nicht macht. Wenn kein Sprit ausläuft und es Dich nicht stört, ist das aber nicht "kriegs"entscheidend.
Wenn Du Dich mit Trommelbremsen nicht gut auskennst, dann sage Bescheid und dann schreibe ich etwas schönes dazu..
Ein wahrer Besserwisser weiß es einfach besser.

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Letzte Änderung: von Harri.

junger XBR Besitzer aus Bonn 06 Nov 2019 00:49 #65975

Auf Wunsch eine Anleitung für die Bremse (und ein bischen drumrum).:
Evtl sind Deine Beläge runter und der Hebel steht deshalb schon im nicht anliegenden Zustand nach vorne.
Wenn die Trommel noch nicht verschlissen ist, dann ist eine grobe Orientierung für den Verschleiß der Beläge die Verschleißanzeige (das kleine Blech) unter dem Hebel.
Am besten noch im eingebauten Zustand ausprobieren wie weit der Hebel auf der Welle nach hinten verdreht werden muß, damit der Hebel dann wenn die Backen in der Trommel greifen, im rechten Winkel zur Zugrichtung steht und gleich zwei Markierungen mit einem Edding machen
Die Klemmschraube im Hebel auf der Exzenterwelle abbauen..
erst dann das Rad raus
Von der Bremsankerplatte die Backen ohne die Federn zu lösen abbauen geht einfacher. Eine Backe ein bisschen abziehen und nach innen klappen. (Die Federn in eingebauten Zustand auszuhaken geht nicht gut, wird aber immer wieder versucht). Jetzt entweder von den Backen den "Grind" mit 60er Schleifpapier runterschleifen (oder gleich neue Backen nehmen) und die Federn wieder einhaken. Alte runtergefahrene Beläge sind vor alem in der Mitte weggefahren und haben am Rand oft noch mehr Material stehen. Die beiden Beläge können auch unterschiedlich abgenutzt sein, dadurch, daß eine Backe aufläuft und die andere nur abläuft. Die auflaufende Backe erzeugt übrigens deutlich mehr Bremskraft. So nebenbei, es gibt vorzugsweise bei vorderen Trommelbemsen auch Duplexbremsen, bei denen durch die Verwendung von 2 Spreizbolzen beide Beläge auflaufen. Der Vollständigkeit halber, wenn auf beiden Seiten zwei Hebel sind, dann ist es eine Doppelduplexbremse. Solange es keine vernünftigen Scheibenbremsen gab, war das mal das Optimum. Eine Doppelduplex Trommelbremse ist bezgl der Bremsleistung schon vergleichbar mit einer Scheibenbremse. Der Nachteil ist aber, das der Wartungsaufwand (auch zwischendurch) deutlich größer ist und leider nach mehrfachen Bremsungen die Bremsleistung der Trommelbremse dann doch eher schlechter wird.
Aus der Bremstrommel auch den Grind wieder mit 60er raus schleifen. (Keine Angst die Kratzer machen nichts) .
Im Schraubstock die Bremsankerplatte einspannen und mit zwei Schraubenzieher den Hebel von der Verzahnung hebeln. Um den Lack der Bremsankerplatte schonen ein Plastikstück dazwischen legen.
Unter dem Hebel sitzt das Verschleißanzeigeblech auf der Verzahnung. das zuerst runternehmen. Die Verzahnung der Welle und auch des Bleches bitte genau anschauen. An einer Stelle fehlt bei beiden ein Zahn damit derAnzeiger sich hinterher nur in einer Stellung aufstecken läßt.
Unter dem Blech ist im Schmodder noch ein Filzdichtring oder ein O-Ring versteckt, der fällt immer unbemerkt beim Rausschlagen der Welle raus und wird beim Einbau vergessen, sollte aber zur Abdichtung gegen Wasser doch wieder rein.
Jetzt zwei Holzstücke so legen, damit Du die Welle von außen nach innen entweder mit einem Schonhammer (oder Holzzwischenlage) rausschlagen kannst. Der kann auch manchmal nicht richtig wollen.
Die ausgebaute Welle und die Bohrung dann säubern und evtl mit feinem Schleifpapier "dünn" den Rost weg schleifen.
Die Rillen in der Welle sind als Reservoirraum für das Fett.
Wenn die gefettete Welle in der Bohrung sich mit zwei Fingern drehen läßt, dann ist gut.
Welle wieder rein, den Filzring nicht vergessen (wenn er fehlt einen O-ring aufschieben) der ist für die Abdichtung gegen eindringen von Wasser nötig.
Beim Einbau der alten Backen den Hebel um einen Zahn nach hinten versetzen. Bei neuen Backen wieder die originale ursprüngliche Position nehmen. (Es gibt für die serienmäßige Stellung des Hebels auf der Welle übrigens zwei Körnerpunkte einen auf der Welle und einen auf dem Hebel wie er bei neuen Backen sein sollte)
Einen Hauch Fett nicht auf die Beläge sonder an die Kontaktstellen der Backen zum Spreizbolzen und dem Widerlager und diese wieder draufklappen.

Abschließend beim Radeinbau, am besten einen neuen Splint für die Bremsankerstütze nehmen und das Distanzstück links auf der Achse nicht vergessen.
Viel Spaß noch
Ein wahrer Besserwisser weiß es einfach besser.
Folgende Benutzer bedankten sich: clubman*, Udo

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Letzte Änderung: von Harri.

junger XBR Besitzer aus Bonn 06 Nov 2019 08:11 #65977

Bremsbeläge hat Tante Luise gerade im Angebot von TRW ...
Schöne Beschreibung, werde ich in der Winterpause dann auch so machen.

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