THEMA:

Hallo zusammen,
ok - das Thema betrifft uns hier im XBR/GB-Forum nicht direkt, aber ich dachte mir, der Eine oder Andere hat evtl. noch einen 50er Roller
oder so ein ähnliches Gerät für kurze Stecken daheim.
Mit 45 ist man auch in der Stadt ein Hindernis für die anderen und zusätzlich ist es gefährlich, wenn man dauernd überholt wird.
Mit 60 km/h kann man im Stadtverkehr mitschwimmen und es wird für alle leichter und sicherer.
Wer auch dieser Meinung ist, kann dies hier zum Ausdruck bringen und die Petition unterstützen: OpenPetition
Ich find's gut

Schöne Grüße
Harald

habe genau 5 Sekunden gebraucht um zu überlegen ....zack mich eingetragen!

...tja, wer glaubt eine/n alte/n 50er danach schneller fahren zu dürfen liegt m.M. nach falsch. Es zählt was in der Zulassung steht, deshalb sind die alten DDR-Mopeds ja auch so gefragt/gesucht

Wozu? Das ist doch nicht zu Ende überlegt und es könnte dann nur Neufahrzeuge betreffen und nicht die älteren die bereits im Besitz sind.

Es gibt ja im Rahmen des Einigungsvertrages, die Möglichkeit Fahrzeuge die eine 60km/h Höchstgeschwindigkeit haben, nicht als Leichtkraftrad sondern mit Versicherungskennzeichen zu fahren.

Wenn eine Höchstgeschwidigkeit von 60 km/h für das Versicherungskennzeichen generell zulässig wird, dann betrifft das nur solche die diese auch in der Betriebserlaubnis eingetragen haben.
Mit Altfahrzeugen nach eigener Anhebung der Vmax wird es zurecht nicht möglich sein.

Es gibt also neben den DDR Mopeds nur zwei Möglichkeiten:
Neufahrzeuge, die dann 60 km/h Vmax produziert werden und die 60 km/h Betriebserlaubnis dann haben.
oder
vollkommen unrealistisch Altfahrzeuge mit geringerer Vmax, die dann erst leistungsgesteigert werden müssen und zusätzlich die Betriebserlaubnis mit der dann 60 Vmax durch ein Gutachten legalisiert werden muß. Für den zu erwartenden Kostenaufwand kann man mehr als drei Mopeds kaufen oder gleich ein Leichtkraftrad kaufen. Damit kann man auch schon mal für Auto SF Rabatt zu sammeln, das geht mit Versicherungskennzeichen nicht.

Ältere "Klasse 5 Fahrzeuge" hatten zB eine Vmax 40 km/h und durften trotzdem nicht schneller sein, als es möglich war mit passender BE 50 km/h oder 45 km/h mit dem Versicherungskennzeichen zu fahren.
Ich habe mir zB nach Öffnung der grenze eine Schwalbe und eine S 51 für je 50 DM gekauft. Fahren tue ich aber trotzdem lieber mit einer der Innos oder Waves.

Wen interessieren schon stinkende Zeitacktmöhren….

Stinkige Zylinder mit Löchern drin, wer hat schon sowas

Gruß Heinz

Ja mache ich gleich. Aber das müsste den auch für Autos mit keinen Kennzeichen gelten. Also ich meine hauptsächlich die mit einem Akku betriebenen werden, die anscheint immer mehr werden.

Hi,

Ich habe es auch unterschrieben. Bin selber damals 50er gefahren, die durfte aber noch 50 fahren, lief dann aber knapp 60. Damit konnte man in der Stadt gut mitschwimmen. Die 45km/h Regel ist doch völlig bekloppt und gefährlich. Und das es jetzt auch noch Autos gibt, die nur 45 fahren ist richtig gefährlich. Ab und zu habe ich so einen auf meiner Arbeitsstrecke vor mir, den schubst irgendwer mal in den Graben...

Gruß Sandra

Wo kommen wir denn da hin wenn demnächst die Plastikroller an meine Kreidler Super 4 vorbei knallen ?

Nein, im Ernst, ich habe soeben die Petition unterschrieben.

In dem Zusammenhang:
Meine im Avatar abgebildete Vicky 3 wäre davon nicht betroffen. Bei der war die Höchstgeschwindigkeit noch nicht gesetzlich beschränkt. 1955 war dem Gesetzgeber nur wichtig dass das Ding weniger als 50ccm hatte, nicht mehr als 33 Kg wog und die Lima nicht mehr als 3 Watt leistete. Außerdem sollte es über Pedale verfügen die auch eine Fortbewegung ohne Motorkraft ermöglichten.

Wie schon oben bemerkt, ein Erfolg der Petition käme wohl nur zukünftig neu in den Verkehr gebrachten Fahrzeugen zu Gute, aber immerhin. Vielleicht würde dann sogar das Interesse an E-Rollern zunehmen . Wenn dann der Diesel für die Kurzstrecke in der Garage bliebe, das hätte schon was.

Wir Jungs hatten seinerzeit mit unseren Kreidler und Hondas keine Hemmungen, aus reinen Sicherheitserwägungen den 40 km/h-Blödsinn per Eigeninitiative nachzukorrigieren. Sowohl die damaligen 40 km/h als auch die heutigen 45 km/h sind einige km/h zu wenig für ein sicheres Vorankommen im Ortsverkehr. Das Tempolimit in geschlossenen Ortschaften beträgt 50 km/h. Und das sollte auch das absolute Minimum für Mopeds sein.

Nachtrag: Ich habe auch unterzeichnet.

Man muß sich nur eins überlegen.
- Schneller als 40 km/h zu fahren ist doch nicht verboten. Jeder der das will kann sich doch ein passendes Fahrzeug kaufen und es gibt keine Probleme.

Am Fahrzeug scheitert es meistens nicht, sondern am Führerschein ...

Hier scheitert es "meistens" schon mal nicht am Führerschein.

Ansonsten
Für einen 16 bis 18 Jährigen A1 und dann ein 125erle ist doch sowohl von den Fahrleistungen, als auch finanziell wesentlich interessanter.
Sind leiser und es ergibt sich die Möglichkeit ab 18 ein Auto mit SF 2 zu beginnen. Alleine dadurch sind die Kosten für den A1 schon amortisiert. Über die Möglichkeit darauf aufbauende Führerscheinklassen zu erwerben will ich gar nicht eingehen.

Manche MÖCHTEN aber ne 50 iger fahren

Kann doch jeder "möchten", nur zum Gesamtpaket eines Klasse 5 Mopeds /50erle gehört halt, die in der Betriebserlaubnis genannte Höchstgeschwindigkeit dazu.

Erinnere Dich nur daran, was Du Deinem Kind gesagt hast, wenn es etwas wollte.

Danke für die Steilvorlage Harry

Ich sagte ihm immer: " Gib Gas, wenn du ein Ziel erreichen möchtest"

N'Abend!
Also ich durfte damals keinen "80er"-Führerschein machen, weil die Versicherung 800DM pro Jahr kosten sollte. Die 50er hat nur 100DM gekostet. Was kosten den die 125er heute Versicherung?
Gruß Sandra

Ich denke halt, da der Schein für die 50er im PKW-Führerschein mit drin ist, reicht so ein kleiner Roller oder Mokick für manche schon aus und die sparen sich das Geld für einen 125er Schein oder was größeres.
Für mich war das auch die "Einstiegsdroge" - ich wollte damals mit zarten 18 keinen Motorradschein machen. Hab dann von einem Kumpel günstig eine Zündapp Hai 50 bekommen und dann "war es um mich geschehen"
Und in der Zeit wenn man (noch) keinen Motorradschein hat sind 60 km/h halt sicherer als 45 km/h.
Das Problem mit den "Mini-Autos", die auch nur 45 laufen seh ich auch, aber die kann man auch nicht mit 10 cm Seitenabstand überholen wenn Gegenverkehr kommt ...

Das in meinen Augen nur vorgeschobene und nur vermeintlich einleuchtende Argument, das 60 km/h sicherer wäre, müßte man doch erstmal mit harten Daten belegen. Wer schneller fährt kann auch einfach mehr Fehler machen.

schrieb:

N'Abend!
Was kosten den die 125er heute Versicherung?
Gruß Sandra

Bis 125 ccm fallen keine Steuern an, aber halt alle 2 Jahre Hauptuntersuchung. Ich weiß es nicht genau, was jetzt bei den einzelnen genau rauskommt. Die letzte Rechnung meiner Wave mit Fahrer über 25 Jahre liegt bei irgendwas zwischen 25 und 30 Euro im 2. Jahr nach Beginn dieses Vertrages als Zweitvertrag. Es kann aber je nach Versicherung glaube ich auch bis 100 Euro gehen.

Fritten-Robert, der mit einer Inno arbeitstäglich 100 km fährt, hat mich vor ein paar Jahren angefixt, mich mal auf solche Teppichentsafter vorurteilsfrei draufzusetzen. Ich habe mittlerweile mehrere Honda CUBs (110 ccm Waves und 125 ccm Innovas) nicht nur für den Alltag sondern auch für längere Strecken.
Egal der Spritverbrauch liegt mit 1,6 l/100km auf Langstrecke etwas niedriger, als ca 2 bis maximal 2,5l /km auf Kurzstrecke. Ich hatte die Dinger vorher überhaupt nicht auf dem Schirm, Langstrecke heißt bei mir zB 93 l auf 6000km während einer dreiwöchigen vor-Corona/Krieg-Tour bis nach Odessa und zurück. Wir waren da zu dritt und die beiden anderen sind zwei Jahre davor mit einer Inno aus der Mongolei nach Hause gefahren.
Tagesetmale von 600 bis 800km sind damit Fahrerabhängig möglich und mit einem 60er km/h Schnitt ist man auf der Landstrasse damit kaum langsamer, als mit einem halbwegs Führerschein erhaltend gefahrenem über 100PS Moped.
Mittlerweile fahre ich Strecken bis 50/60 km überwiegend mit den Dingern. 100kg statt 250 Kg Fahrzeuggewicht lassen sich gerade im Sommer ohne zu schwitzen schiebenderweise schon aus der Garage raus, einfach besser händeln.

So, ich will hier jetzt nicht zutexten, aber das 50iger Thema ist für mich weitgehendst gestorben, obwohl ich auch noch zwei ansehliche Simsons in gut fahrbarem Zustand in der Scheune habe.

Zur Information, derzeit gehen immer wieder die Hinweise durch die Medien, daß in überschauhbarem Zeitraum (m.M. realistisch etwa ab Ende 2025) endlich die Fahreignungsuntersuchungen für 70 plus kommen werden.
Es ist in diesem Zusammenhang damit zu rechnen, daß dann die seit ein paar Jahre mögliche B196 Regelung (Erweiterung des Autoführerscheins auf 125ccm ohne Prüfung nur durch Fahrschule zum halben Preis eines A1 Führerscheins) nicht mehr nur "Deutschlandweit" sondern EUweit gilt.

Hier mal was, wo man mit einem 50igerle wirklich etwas anfange kann:
www.msn.com/de-de/auto/nachrichten/motor...lscreen=true#image=1

Ob den Verantwortlichen wohl klar war dass Kleinkrafträder durchaus locker legal über 80 Km/h erreichen können?

Aber allzuviele gibt es davon ja auch nicht mehr.

Nö, auch wenn die früheren Klasse 4 50ccm Fahrzeuge ohne Geschwindigkeitsbegrenzung Kleinkraftrad hießen sind es in heutigen Vorschriften jetzt "Kleinkrafträder bisherigen Rechtes" und erfüllen nicht mehr die Bedingungen eines Kleinkraftrads aktuellen Rechtes.

Schön wird das zB in §76 der FEV als Übergangsrecht bei der Definition zur Führerscheinklasse AM definiert.