THEMA:

Werte Gemeinde,

seit geraumer Zeit habe ich ein aergerliches, eigentlich arg hinderliches Phaenomen: Die H'bremse setzt (leider nicht immer) mit einem deutlichen KLICK blis KLACK (auch beim sanftem Fuss) abrupt ein, je nach Schraeglage mit deutlichem Versatz des H'rads; die Bremsankerplatte mit saemtlichen Innererein (mehrfach): ohne Befund geprueft; die 'Welle' am Bremshebel ebenso; das einzige was ich 'finden' konnte, die Halte-Stange zwischen Bremsankerplatte und Schwinge hat etwas Spiel an der Schwinge; doch das kann kaum die Ursache sein - oder doch?

Hat jemand eine Idee zum Check, oder gar 'Erfahrung'??

Ich kann leider nicht zum Treffen kommen, deswegen die Frage auf diesem Weg,

Werner

Servus Werner,

wenn die Trommel schon recht ausgeschliffen ist und die Beläge nicht mehr ganz neu, dann muss der Bolzen am Hebel schon ziemlich weit gedreht werden, bis die Beläge an der Trommel anliegen. Wenn das zu weit ist, dann kommt er gerade über die Schwelle an der es dann "leichter" geht und Du hast den beschriebenen Effekt. Etwas Blech zwischen Beläge und dem gegenüberliegenden (sich nicht drehenden) Bolzen schafft Abhilfe, besser natürlich neue Beläge / Hinterrad mit weniger abgenutzter Trommel.

Ob das Spiel an der Stange normal ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht, es hört sich aber auch nicht gut an.

LG
Hans

Moin Moin,
die "Stange" hat bestimmt kein Spiel an der Schwinge. Da ist aber auch eine spezielle Schraube drin, gut erkennbar an dem extrem flachen 6kant Kopf.
Ob das für Dein Brems-Phänomen verantwortlich ist? Gute Frage!
Gruß Ralf

Hallo Werner,
ich habe hier noch ein Comstar Hinterrad, übrig.

Hans,

vielen Dank.

Die Bremsankerplatte + Belaege + Wellen + Lager sind OK; das Klick-Geraeusch wird defintiv in der Naehe des rechten Fusses beim Betaetigen des Bremshebel erzeugt. Im Stand: nicht zu erzeugen machen, nur beim Fahren.

Entweder hat die Haltestange dort zu viel Spiel, oder es liegt an der Hebelei.

Ich hatte gehofft, es sei eine 'normale' und bekannte Verschleisserscheinung (meine ist BJ 1986 und hat 62.000 auf der Uhr.


Schoene Gruesse

Halo Oskar,

danke; doch das Rad bzw. die Trommel ist's defintiv nicht!

Werner

Danke Ralle,


Ich werd mir die von Dir genannte Schraube mal besorgen und sehen, was ist.

Werner

90133-286-000

Dieses Geräusch hatte ich immer wenn die Trommel verschlissen war. Wenn die Trommel einen deutlichen Rand aufweist: das isses.

Werner , hast Du die Schraube mittlerweile?
Hat sich was verändert, verbessert ?

Udo

Udo,
die Schraube habe ich; komme jedoch erst am naechsten WE (hoffentlich!) dazu, mich dieser Sache zuzuwenden; ich denke naemlich, dass es an der Hebelei der Fussbremse liegt; die Trommel der H'Bremse halte ich fuer ausgeschlossen und die 'Halte-Stange' der Ankerplatte muss etwas (wie viel?) Spiel haben.

Ich melde das Ergebnis!

Werner

moin,
je geringer das Spiel desto gleichmäßiger die Bremswirkung.

Für einen reibungslosen Produktionsablauf bei der Montage ist etwas Spiel hilfreich. Deshalb kann man bei den Verbindungen vom Bremsabstützungsarm zum Bolzen an der Schwinge und zum Bolzen an der Bremsankerplatte und der Verbindung Schwingenlager /Schwingenlagerbolzen von Spiel im niedrigen Zehntelbereich im Neuzustand einer XBR ausgehen. Das sollte einen aber nicht daran hindern bei individuellen Eigenkonstruktionen das Ziel Null Spiel zu verfolgen.

Die beiden Augen vom Bremsabstützungsarm dürften bei vielen XBR ausgeschlagen sein, vielleicht ist auch mal der Bund der Schrauben eirig.
Ausgeschlagene Schwingenlager kennt wohl jeder.

In Summe ist dann das Spiel für mehr oder weniger Hin und Her der Bremsankerplatte verantwortlich und das spürt man dann im Bremsfuß oder an der Bremswirkung bis hin zum Schlagen, wenn das Spiel wegen einer zu kleinen Schraube auf mehrere Millimeter wächst.

Spiel im Fußbremshebel oder der Bremsstange führt nur zu mehr Leerweg und den stellt man ja mit der Schraube am Ende der Bremsstange ein. Da sollte halt an den beweglichen Teilen kein Grat oder keine grobe Kante sein.

Danke Ralle,

die Zusamenhaenge sind mir schon klar; ich mach's am WE auf und meld mich danach; das Phaenomen ist nicht 'bestaendig', sondern variiert; manchmal: Bremse, Klack, und Ruck / dann wieder (wenn ich mich nicht taeusche - sofern nicht allzu viel Zeit danach): Bremse, kein Klack und kein Ruck! - Das deutet nicht auf den 'Arm', sondern die Hebelei (bzw. die Federn dort) - mein ich.
Werner

Werte Gemeinde,

Ralle lag / liegt komplett richtig: Ursache des Klack ... ist (bei meiner Roten) der Haltearm der H'Bremse: vorne (an der Schwinge) ist die Bohrung in der Stange fuer die Bolzenschraube (10mm Durchmesser) deutlich oval ausgeschlagen.

Eine Differenz des Durchmesser besagter Schraube zwischen alt und neu zeigt die Schieblehre nicht.

Auch auf der Bremsseite ist die Bohrung etwas (jedoch weniger) geweitet. Ich hab diese probehalber mittels passendem duennen Blech ausgeglichen und dennoch bleibt das Klack von vorne so deutlich, dass ich nun einen neue Haltestange (ZSF) bestellt habe. Auch wenn dadurch das 'falsche Spiel' deutlich veringert werden wird, fuerchte ich, dass ein Rest bleibt. Denn auch die Gegenstuecke besagter Schraube an der Schwinge selbst sind etwas geweitet; zumindet der Teil, der dem Rad zugewendet ist.

Diesbezuegliche oder sonstige Tips sind willkommen!

Ach ja: die Brems-Hebelei (FussHebel => Bremse) ist voellig OK: kein Spiel nirgends.

Werner

Servus Werner,

schön dass Du die Ursache gefunden hast. Jetzt musst Du Dir nur noch angewöhnen die hintere Bremse weniger bis gar nicht zu benutzen, dann hält das noch Jahrzehnte.

Gruß
Hans

Das sollte er besser nicht tun, Hinterradbremse benutzen stabilisiert die Fuhre beim anbremsen in die Kurve.

Mist, das Teil ist (ZSF) doch nicht mehr lieferbar,

hat jemand ein moeglichst jungfraeuliches Teil?

Werner

Teilenummer: 43431MK4000

Du bekommst es z.B. noch hier: www.cmsnl.com/honda-xbr500-1985-f-german...00.html#.W1iHv_kzbRZ

Nachtrag,
endlich hatte ich hinreichend Zeit die chose zu klaeren; eine neue Haltestange - Dank Hans von (CSMNL); die von Ralle erwaehnte Schraube/Mutter (Befestigung an der Schwinge) hatte ich schon. Mit meinem Provisorium rund 1600 km gefahren; auf den letzten Metern wieder ein allerdings zartes 'Klick'.

Komplette Demontage der H'Bremse:; Reingung, Schmierung, Austausch der Dichtringe fuer die Bremsnocke; die Nocke war 'trocken'; dennoch nur geringe Schleifspuren. Bremsbelaege noch OK; Bremse gesaeubert; Einbau das Ganzen, Probefahrt ca. 20 km: alles OK; keinerlei Geraeusche, sanft einsetzende Bremse. Nur Falls der 'Klack' und das aergerliche Bremsphaenomen wieder aufrtitt, folgt eine Fortsetzung.