THEMA:

Darf man 120/90-18 65H Fahren ?

Nein.

Es sei denn, Du findest einen Prüfer, der Dir das einträgt....

www.reifen-verband.de/download/felgen-tabelle.motorrad.pdf
und Seitenständer verlängern.

XBR 500 / S PC 15 Pilot Activ 100/90 - 18 M/C 56H
TL/TT
Pilot Activ 120/90 - 18 M/C 65H TL/TT 2,2

Den darf man fahren -- siehe unter Michelin.de Freigaben!!!

Gruß
kaott

Fährt zufällig jemand den Heidenau K60 in der 120er Größe?

Gruß Tommigs

Ich,
mit Silika Mischung,aber auf einer XR 600R und nicht im Gelände.

Entscheidend ist nicht, ob es eine Freigabe gibt. Sieh mal in Deinen Fahrzeugschein, was steht da?
Eine Freigabe erhöht die Chancen auf eine Eintragung natürlich.

LSG2001 schrieb:

---

> Darf man 120/90-18 65H Fahren ?


Vorne wird eng!
Ich lasse gerade den K60 in 100/ 80 18 vorne und hinten eintragen!

Scrambler8822 schrieb:

---

> Ich lasse gerade den K60 in 100/ 80 18 vorne und
> hinten eintragen!

Vielleicht könntest du ja ein paar Bilder zeigen. Sehr interessant, zumindest für mich.

Bist du sicher, dass es den K60 in der 100er Größe gibt? Ich konnte so nichts finden.

Robert schrieb: schrieb: Entscheidend ist nicht, ob es eine Freigabe gibt.

Sieh mal in Deinen Fahrzeugschein, was steht da?
Eine Freigabe erhöht die Chancen auf eine Eintragung natürlich.

Bei einer solchen Freigabe , vorausgesetzt es handelt sich sonst um ein originales Fahrzeug mit der angegebenen Fahrzeug- ABE ist trotz in der Fahrzeug anders angegebener Reifengröße für die Nutzung des angegebenen Michelinreifens weder eine Eintragung noch eine Anbauabnahme erforderlich.

Das Ganze gilt dann aber nur für diesen Michelinreifen und keinen anderen Reifen. Das Problem besteht bzgl der Auslegung mit welchen Änderungen ein Fahrzeug noch der ABE entspricht. Da gibt es, wie bei allen Änderungen mit ABE, vordergründig manchmal schwer nachvollziehbare Ansichten.

Beispiele gibt es dafür genug.
Ein anderer Lenker mit ABE alleinig macht zB keine Probleme.
Eine andere Bremsleitung mit ABE alleinig macht zB auch keine Probleme.

Ich kann ja nichts dafür und es wird auch nicht immer alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird, aber in Kombination sind per Definition beide ABEs ungültig und eine Eintragung für sowohl Lenker, als auch Bremsleitung wäre notwendig.

Interessant....der Absatz 3 von Paragraph 19 scheint mal eingefügt worden zu sein...

Was ich aber bedenklich finde ist wenn die EU-Typgenehmigung nicht der Unbedenklichkeitsbescheinigung begefügt ist, dann verlässt man sich blind auf Michelin. Ich würde da zum TÜV gehen und nachfragen.

Was aber tatsächlich der Haken ist: das Fahrzeug muss im "unveränderten Orginalzustand " sein. Das wird bei den meisten XBRs schwierig sein (Ich hab noch so eine! ).

Da hat es vor einer handvoll von Jahren eine Änderung gegeben, als die bezüglich der über lange Jahre üblichen Praxis nur einen Reifentyp in die Papiere zu schreiben, nicht mehr zeitgemäß war, da häufig der genannte Reifentyp irgendwann nicht mehr gebaut wurde. Fahrzeughersteller haben sich bei den älteren Fahrzeugen auch nicht gerade durch zeitnahe Freigabelisten von neueren Reifen profiliert. Da bestand dann eigentlich fast die Notwendigkeit jeden Reifen selber neu einzutragen, was dann auch nicht so pauschal gewollt wurde. Eintragungen mit Aufhebung der Reifenbindung, die dann kamen, wollte man auch nicht haben und seitdem gilt der passus "geeignete Bereifung".

Damit hat man auch bestehende pauschalen Freigaben ganz elegant ausgehebelt, da man die Eignung dann nicht mit einem Satz, "ich fahre seit hunderttausend km Motorrad und finde den Reifen geeignet und er entspricht der Reifengröße" nachweisen kann.

Nach derzeitigem Rechtsstand gilt im Zweifelsfall ein Reifen als geeignet, praktisch nur noch durch eine Freigabe des Fahrzeugherstellers, Freigabe des Reifenherstellers oder ein privat in Auftrag gegebenes Gutachten.
Dabei hat man die Möglichkeiten auch andere Reifendimensionen "freizugeben" den Reifenherstellern ermöglicht.
Für die Eigner von Fahrzeugen für die solche Freigaben erstellt wurden, ist das eigentlich gar nicht schlecht, denn damit kann man sich den bei den vielfältigen Möglichkeiten einen großen Teil des Zinobers sparen.

Die Lücken die bleiben oder eröffnet sind, wie gehe ich mit Fahrzeugen um, die durch bestehende Freigaben nicht erfasst werden. Im Zweifelsfall kann sich dann auch eine Nachfrage beim Reifenhersteller lohnen.

Ach, Winter in Deutschland ist was herrliches, wenn man bei knapp 20Grad in Portugal mitliest und tagsüber unbeschwert Enduro fährt.
Zur Eingangsfrage:Nein, wenn es nicht eingetragen ist, denn diese Dimension entspricht nicht dem eigentlichen Gutachten der XBR.
Alle Reifen, die entsprechen, darf man, da die XBR nie eine Reifenbindung hatte.
Ein 120er kann auch hinten "eng" werden, wenn man mit kurzem Radstand fahren will.

Choice
Sicher die Bezeichnung "geeignet" ist primär das Zauberwort um die (für uns nicht relevante) Reifenbindung durch die o. g. Freigaben auszuhebeln.

Wir profitieren aber generell von der Änderung der Gesetzeslage trotzdem, da sie es ermöglicht, daß der Reifenstenhersteller (Michelin) mit seiner Freigabe jetzt sogar eine andere Reifengröße als die vom Fahrzeughersteller genannte, für seinen Reifen freigeben kann.

Der Text oben diente nur um darzustellen, wieso es jetzt durch die Änderung überhaupt möglich ist, daß in einer Reifenherstellerfreigabe eine andere Reifendimension als beim Hersteller stehen kann. Das war bis vor wenigen Jahren ohne die Öffnung nicht so möglich.

......,es muss heissen: 110/ 80 18 vorne und hinten! Sooooooory!

Schönes Wochenende, Michael

Ganz pragmatisch und leicht OT: auf meiner Affentwin rotiert hinten auch ein 140er statt des im Schein (mit genauer Reifen- und nicht nur Größenvorgabe!) stehenden 130ers.
Freigabe (inzwischen leicht schmodderig und verknickelt) beim Tüff vorgezeigt. Plakette gekriegt. Schon dreimal. Das sollte mit dem Michelinwisch auch klappen.
Grüße
Daniel