THEMA:

...war bei meiner Maschine anfänglich in etwa auch so...war dann eine verdreckte Bohrung zum halten des Unterdruckschiebers. Hob zwar relativ sauber ab aber ab gewissen Drehzahlen sackte er immer wieder ab. Die vordere Drosselklappe ist zwar stets geöffnet, jedoch macht der eigentliche Schieber hinten von alleine etwas dicht und geht zurrück.
Ich meine damit die zu steuernde Vacuumzuleitung , welche am Keihin via Unterdruckmembran seitlich gesteuert wird. Die Bohrung kannst du von oben nach entfernen des Schiebers seitlch sehen.Geht am besten vorsichtig mit einer feinen Duesenreibahle...
Viel Erfolg..
Gruss Manfred

Danke Manfred,

da muss ich mich mit der "Vergaserarchitektur" wohl noch genauer vertraut machen, damit ich das finde, was Du da beschreibst...

Grüße

Jörg

Ich denke mal ganz unsauber u.U. auch an einen Riß in der Membran, habe aber bisher keine Erfahrungen dazu, sondern stelle das mal ganz unflektiert zur Diskussion ein.

Hallo Harri, keine Ahnung, ob ein Riss sich so bemerkbar machen würde. Habe da auch keine Erfahrung. Hilft alles nix: Am besten nachgucken....

Wäre das, was Manfred angesprochen hat denn auch bei eingebautem Vergaser prüfbar? Kann sowas mit Vergaserreiniger behoben werden?

..also eine undichte Schiebermembran , das bemerkst du recht schnell
Da geht insgesamt nicht viel..der Schieber hebt kaum ab. Meine damit einen Riss..mit Quetschstellen usw.hatte ich noch keine Erfahrung.

Habe derzeit leider keinen Gaserich von Keihin hier rumliegen.Ich habe ihn im dusselgen Zustand leider weiterverkauft...
Aber solche Fehler macht man nur einmal..noch dazu, wo ich gerade anfange mir noch ne Clubman aufzubauen.

Wenn du den Gaserich löst und in Fahrtrichtung nach rechts kippst (vorher Ansaugstutzen leicht anwärmen /Muttis Haarfön) und dann den Deckel oben löst, dann kommst du auch an die Luftunterdruckzufuhr.Vorher aber auch reche Vergaserseite sehr vorsichtig die Steuermebran loesen...seeeehr vorsichtig!
Dann kannst du auch daran arbeiten, ohne Ausbau. Beim Zusammenbau des Unterdruckschiebers wird es dann halt etwas kibblig, bis die Nadel wieder im Nadelsitz entaucht...hier ebenfalls sehr vorsichtig arbeiten. Alles andere ist dann Montage in umgekehrter Reihenfolge..

Bekommt ihr schon hin(tu)

PS: Vergaserreinger kommt da nicht hin...das funktioniert m Kraftstoffzufuhrsystem , nicht aber im Vacuumbereich...

Danke für die detaillierte Beschreibung. Klar, an der Stelle kann kein Vergaserreiniger helfen, war ein Denkfehler von mir.

Ich glaube aber, an finsteren nassen Wintertagen sitze ich doch lieber mit ausgebautem Vergaser im Haus und jetzt nutze ich das schöne Oktoberwetter noch zu fahren ( bis 6000 U / min ).

Na da hast du aber sowas von recht.....den Hintern muss man sich dafuer gewiss nicht abfrieren;)

@Fusako: Manche Dinge lesen sich extrem gut, sind aber trotzdem falsch!
Die seitliche Membran am originalen Vergaser ist der sogenannte "coasting enricher". Das starke Unterdrucksignal vor der geschlossenen Drosselklappe öffnet die Membran, um das Gemisch anzureichern. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Luft abstellen (air cut) oder eine Benzinbohrung öffnen. Welche Methode beim KEIHIN verwendet wird, weiss ich gerade nicht mehr und der nächste Vergaser ist gerade 4km weg. Die von Dir erwähnte Bohrung könnte die Steuerbohrung für den "costing enricher" sein. Wenn der Schieber mal so hoch steht, dass er diese frei gibt, wird es einen Druckausgleich an der Membran geben und die Feder verschliesst diese wieder.
Die Anreicherung wird übrigens notwendig, um das magere Backfiring im Schiebebetrieb bei geschlossener Drosselklappe zu verhindern.
Ein Gleichdruckvergaser ist ein ziemlich komplexes Teil und Fehler in einem der Untersysteme können sich auf die anderen Systeme auswirken.

Habe gerade festgestellt, dass in diesem Uraltthread der Threadersteller so ziemlich genau das Gleiche hat wie mein Moped / Vergaser:

dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?1,25563,page=1

Jedenfalls scheint das Ruckeln bei hohen Drehzahlen definitiv ein Vergaserthema zu sein. Da werde ich also mal ran müssen.



Grüße

Jörg

moin,
der TE beschreibt aber in dem Thread im zweiten Beitrag ganz andere Symptome.

Der Motor braucht Benzin, Luft und Zündung.

Kerze neu? Luftfilter neu? Anderes Benzin getankt?

(Remember Robert in Canada!)

... ach ja, Ventilspiel i.O.?

Gruß

ja, er hat noch andere Probleme. Aber das mit dem nicht frei hochdrehen wird in diesem besagten Thread an anderer Stelle auch erwähnt, genau bei 7200 U / min ist Schluss, wie das bei mir auch ist.

Aber lange drüber philosophieren bringt ja nun auch nix. Also kommt der Vergaser halt mal raus und wird ultraschallgereinigt und geprüft. Bin sicher, dass das dann erledigt ist.

Falls ich noch Teile brauche, habe ich da gerade in der Bucht was erstanden:





Soll frisch gereinigt sein und wurde natürlich wieder zusammengebaut angeboten.

Grüße

Jörg

Hi,
ich hatte mal an einem 2V-BMW-Boxer mit den Gleichdruck-Bing was Ähnliches.
Die Vergaser hatte ich lange vor dem geplanten Urlaub mal abgebaut und seitlich in eine Kiste gelegt.
Dadurch ist Sprit an eine der beiden Gummimembranen gelangt und hat diese aufgequollen. Und zwar so, daß da eine schwache senkrechte Falte entstand, die der Schieber im Betrieb nur mit Nachdruck überwinden konnte...in beide Richtungen.
War wie so ein Blechfrosch.

Leerlauf, unterer Teillastbereich und Vollgas waren da ganz unauffällig, lediglich im oberen Drittel hakte es immer wieder.
Im Urlaub habe ich in den ensprechenden Vergaserschieber etwas Blei-Gardinenband reingepfriemelt, dami der Schieber nicht immer wieder oben hängenblieb.

Ging so halbwegs, auch wenn das Fahren wegen der dann unvermeidlichen Schüttelei kein Vergnügen war.

Zuhause hab ich dann beide Membranen in den Backofen bei 50°C (ich hab einen elektronisch geregelten) gelegt.
Da war nach 24 Stunden die Quellung raus und dasMopped lief wieder normal.

Das mit der gequollenen Membran hatte ich dann später nochmal mit der Skorpion.

Ein Tankrucksack der den Tankdeckel abgedichtet hat hat mich schon mal fast in den Wahnsinn getrieben

Kontroliere ob es mit nur aufgelegtem Tankdeckel (gesichert mit Panzerband) auch auftritt dann ist die Luftzufuhr zugerostet

Benzinfilter im Tank dicht? benzinschlauch geknickt....

Hallo Johannes,

Benzin fließt reichlich aus Benzinhahn, hatte ich schon geprüft. Schlauch auch ok. Die Sache mit der Tankentlüftung kann ich mal prüfen, ist ja schnell gemacht.

Grüße

Jörg

Bei meinen Letzen Ruckeln waren es Rost Krümel im kl. Becher vom Benzin Hahn.

Ich hatte das gleiche Problem mit meiner GummiQ. Da hatte sich ein Lackstückchen im Benzinkanal oberhalb der Schwimmernadel abgelagert. Bis 140 km/h ging die Kiste super, dann so, wie du es beschrieben hast.

Ich habe die Verunreinigung mit einem Drahtstück entfernt.

Bikergruß aus Weissach
Wilhelm