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XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 23 Mai 2011 20:01 #45934

XBR zum zweiten Leben erwacht. 1
… vor einem Jahr…in einem Schuppen der geräumt werden muss, nördlich von Berlin
Unter diesem Haufen von Tüchern und Decken muss Sie sein. Abgemeldet 1994, XBR 500 Baujahr 1986: mein erstes Motorrad, 3 Jahre gefahren bis ich sie wegen ihrer mageren 27 PS und abgelaufenem TÜV abgemeldet hatte. Eigentlich wollte ich sie verkaufen. Sie war auf 27 PS gedrosselt, wie es damals üblich war für Führerscheinneulinge. Kurz bevor ich sie abgemeldet hatte, hatte ich eine Unfallmaschine für 200 Mark gekauft um den unbeschädigten Motor, der etwa 30.000km weniger auf der Uhr hatte, weiter zu verwenden. Den unbeschädigten Auspuff auf der rechten Seite und ein paar andere Kleinteile hatte ich gleich weiter verkauft, so war der Kaufpreis wieder drin und der Motor mit 22.000 km und eine Menge anderer Teile sozusagen umsonst.
Alles zusammen wurde, für eine kurze Zeit - so war es geplant, in den Schuppen gestellt und… aber wie das im Leben so ist, manches Mal kommt alles anders.
Ich bin aus Berlin weggezogen und ein paar Jahre später war es auch mit dem Motorradfahren erst mal vorbei. Die damalige VFR verkauft, Beruf und Familie gingen einfach vor und alles ging eben nicht. Die XBR geriet in Vergessenheit, ein paar Mal dachte ich daran sie zu verkaufen… aber sie war ein paar Hundert Kilometer weit weg und der Aufwand schreckte doch ab, und ein potentieller Käufer (verschenken wollte ich alles nun auch nicht) war nicht in Sicht.
Die Jahre vergingen, wir zogen wieder in die Nähe von Berlin (südöstlich, nach Storkow um genau zu sein). Dann eines Tages, fast genau vor einem Jahr, bekam ich die Nachricht, dass der Schuppen geräumt werden muss und mein Motorrad sei im Weg...
Verkaufen, so dachte ich macht irgendwie keinen Sinn. Im derzeitigen Zustand hat es eh nur den Altmetallwert und „Mann“ ist doch irgendwie sentimental. Wer hat schon noch sein erstes Bike? Also alles rauf auf den Hänger und nach Hause gebracht, auf der Fahrt dann den Entschluss gefasst es wieder schick zu machen. Zuhause angekommen, hatte meine Frau mit Ihrer Frage, wann ich das denn machen wolle zwar durchaus recht, aber es muss ja nicht morgen fertig werden…

„erst mal wieder zu Hause“
Demontieren und Bestandsaufnahme – immer mal wieder ein paar Stunden…
Eigentlich ist noch alles dran und der Rahmen sieht sogar noch gut aus. Nur ein zwei ganz kleine Stellen rostig, eine Sache für die Drahtbürste und etwas Farbe und alles ist wieder gut. Also erst mal alles auseinandernehmen und säubern. Keine schöne Arbeit, aber muss ja gemacht werden und vor allem um neue Teile kümmern. Dem Internet sei Dank bin ich dann auf dieses Forum gestoßen und habe mir hier so einige Tipps mit der Suchfunktion herausgeholt und dank „choice“ – dank unbekannter Weise an dieser Stelle… hier auch die notwendigen seltenen Teile bekommen. Was für ein Glück, dass es auch andere gibt, die auch eine XBR noch zu schätzen wissen.

„Demontage“


Das Polieren der Endtöpfe und der Krümmer zog sich hin und dass Ergebniss ist leider auch nur gut und nicht super, aber das Problem haben ja alle. Die Auswahl ist doch sehr begrenzt, also musste ich mit dem auskommen was ich habe.

„fast wie neu, die Arbeit lohnt sich“
PS Ich hoffe die Bilder sind zu sehen...

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 2 23 Mai 2011 20:03 #45935

Bei der Elektrik habe ich nur zwei Kabel geflickt und den Kabelbaum neu gewickelt, sonst war alles noch gut. Dann die Entscheidung wie aufbauen, gleich verändern oder erst mal Original. Habe mich dann für das Original entschieden, auch weil ich hier nun mal alle Teile hatte - und einige potentielle Ersatzteile auch doppelt.
Die Schwinge habe ich auf Nadellager umgerüstet, neues Lenkkopflager, Gabel mit allen Gleitbuchsen und gleich auch mit neuen Federn ausgerüstet, Bremsen natürlich alles neu, Fußrasten, Radlager, Reifen, Kette mit Ritzel und Kettenrad, Spiegel, einen Kettenöler spendiert, Griffe, Kupplung und den verrotteten Tank saniert usw. usw. usw… Den Tank hatte ich nach einem Tipp im Internet mit 1 kg Spax-Schrauben gefüllt und aufgespannt auf einen Betonmischer ein paar Stunden in jede Richtung trudeln lassen, dann mit einem entsprechenden Tanksanierungsset beschichtet. Das funktionierte richtig gut und zum Glück hatte ich auch Schrauben und keine Steine genommen. Die konnte ich mit einem Magneten (am Stab, 2 Stunden Fummelarbeit) auch wieder aus dem Tank holen, der der Kragen um die Einfüllöffnung das Ausschütten fast unmöglich machte.

„Nadellager“

Die Farbgebung (sind ja nicht viele Flächen) war schnell klar, schwarz sollte es werden. Nach einem kurzen Plausch mit dem Lackierer war mir eines klar. Zum einem ist es ganz schön teuer, wenn es nicht nur einfarbig werden soll und da er eh gerade sehr im Stress war dachte ich mir, dass probiere ich selber. Wenn es nichts wird kann ich es ja wieder abschleifen - und ich gebe es zu… dass wollte ich schon immer mal probieren. Die Farbanregung mit dem Streifen hatte ich mal auf einem Bild gesehen, ich weiß gar nicht mehr wo…wahrscheinlich hier irgendwo. Na ja, was soll ich sagen, es ist ganz gut geworden. Die eine oder andere Stelle ist nicht super perfekt, und der Klarlack hat auch ein paar Wölkchen gebildet, aber es fällt eigentlich nicht auf. Vielleicht mache ich es in ein paar Jahren mit einem Flipfloplack neu, aber ich bin erst mal zufrieden und es hat Spaß gemacht.
Der Benzinhahn war natürlich auch undicht, aber auch hier dank dem Forum fand sich eine entsprechende Umbauanleitung, vor allem mit Angabe der richtigen O-Ring Größe. Coole Sache….
Die Abnahme bei der Dekra in Frankfurt (Oder) war dann auch kein Problem (eigentlich ist die XBR auch wie neu…- zumindest ist ihr Zustand besser als er jemals bei mir war). Ich musste auch nur eine normale HU machen, da die XBR ja schon mal in der BRD angemeldet war und die Dauer der Abmeldung damit wohl keine Rolle spielte. Ein Vollgutachten war damit, anders als ich dachte, nicht erforderlich. Damit stand der Anmeldung nichts mehr im Weg. Zwei Tage später bin ich dann auch gleich zur Zulassungsstelle hin und habe mir ein (kleines) Nummernschild geholt.





Erste Testfahrt:
Das Wochenende steht vor der Tür, der Freitagnachmittag hat begonnen. Tochter bei einer Freundin, meine Frau noch bei der Arbeit – persönliche Freizeit die genutzt werden muss. Heute sollte es nun losgehen, die erste Testfahrt steht an. Bei bestem Sonnenschein schnell noch einmal den Staub vom Bike abgewischt, der erste Eindruck zählt ja immer. Aufgesessen, Choke ziehen und kurz auf den Anlasser gedrückt. Freudig blubbert die XBR los, hört sich alles erst einmal gut an, dann kann es losgehen. Langsam aus der Einfahrt raus gerollt und auf die Straße eingebogen. Kurz die Spiegel gerichtet, passt so weit… auch wenn man in einem Drittel der Spiegel seine Ellenbogen sieht. Auch dass ist gewohnt, war ja schon immer so. Blick in den Spiegel, keiner da – kurz anbremsen… auch das geht und fühlt sich normal an. Erst mal nicht so viel Gas geben, Motor langsam warmfahren. Erster Buckel auf der Straße am Bahnübergang – Mist…Einbildung oder was war das… die Gabel fühlte sich verdammt hart an. Während ich noch überlege ob das normal ist, meine letzte Fahrt auf der XBR sind ja 17 Jahre her, biege ich auf eine holprige Landstraße ab und Gas…. oder etwas in der Art…. ach ja, …noch eine Erinnerung…27 PS sind wirklich nicht so viel. Erinnerungen kommen zurück – die ersten 2 Jahre nach dem Führerschein, dann der Umstieg auf eine alte 550 CBX und später auf die 750er VFR… warum habe ich eigentlich mit dem Motoradfahren aufgehört – ach ja, Umzug – Arbeit – Familie, die Prioritäten mussten gesetzt werden. Alles ging damals eben nicht und irgendwann denkt man nicht mehr daran. Ups, holper, polter – die Bodenwellen und der schlechte Asphalt haben mir fast den Lenker aus der Hand gerissen… irgendwas stimmt nicht. Die Gabel federt so gut wie gar nicht, das Lenkkopflager bekommt einen Schlag nach dem anderem und ich werde kräftig durchgeschüttelt. Erst mal wenden und ganz langsam wieder zurück…. im Kopf läuft gleich die ganze Zerlegung der Gabel ab – geistige Fehlersuche aber ohne Idee. Also rein in den Schuppen und erst mal aufbocken. Gabel federt nur noch etwa 3 cm, ist bretthart, Ursache unklar. Also erst mal Motoradklamotten aus, Fahren wird heute eh nicht mehr. Über mögliche Fehler bei einem Weizen in der Abendsonne nachdenken – auch nicht so schlecht.
Am nächsten Tag bin ich ganz früh aufgestanden, Schraubersachen an und mit einem Kaffee in den Schuppen. Ich hatte mich schon auf eine längere Schrauberaktion vorbereitet. Also Fehlersuche von Anfang an…. An der Gabel erst mal die Stopfen abschrauben und Federn raus, Gabel eintauchen und … ach du scheiße, das Öl spritz mir schon entgegen. Den Gabelölstand hatte ich doch auf 140mm eingestellt. Aber irgendwie sind es jetzt nur so etwa 30mm. Grund ist mir völlig unklar, einzige Möglichkeit erscheint mir, dass die Gabel nicht richtig eingefedert war - oder hatte ich erst mal mehr eingefüllt und wollte ich es noch auf den richtigen Stand absaugen und hab es einfach vergessen? Wie auch immer… der Fehler lässt sich ja leicht beheben –zumindest nach dem die längere Suche nach einem Schlauch beendet war. Warum ist immer alles weg was man braucht. Also Gabelöl auf 140mm ausgesaugt, Federn wieder rein und… wie neu. Hätte mir vorher auffallen müssen, aber gut.
Die anschließende Testfahrt lief dann zufriedenstellend. Motor läuft ganz sauber und dreht auch gut hoch. Die Vibrationen des Einzylinders sind schon der Wahnsinn. Ist man irgendwie nicht mehr gewohnt, macht aber auch irgendwie Spaß. Am nächsten Tag (Sonntagnachmittag) habe ich mir auch 2 Stunden Zeit genommen und bin etwas durch die Gegend gefahren.
War schön richtig schön… es stimmt wohl doch wie immer gesagt wird: „einmal Biker, immer Biker…“ und zwischen Familie, Garten, Buggykiten, Snowboarden und Skaten ist doch auch noch die ein oder andere Stunde drin….
Da steht sie nun, knackend kühlt der Motor ab. Das war nicht die letzte Fahrt und ich denke, zur nächsten Saison wird vielleicht auch wieder etwas Jüngeres dazukommen, aber die XBR bleibt hier….
Wenn mal wieder Zeit ist werde ich mich an meinen anderen Motor machen. Der braucht eine neue Steuerkette (ich weiß nicht mehr warum, aber die alte hatte ich damals ausgebaut) und wenn ich den fertig habe bekommt die XBR mit diesem auch ihre 44 PS wieder zurück… bis dahin
Matthias

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 2 23 Mai 2011 20:46 #45936

moin Matthias,
sehr schön, viel Spaß beim Fahren!(EL..OH...ESS, geniales Kennzeichen!)
.
Die 27Ps haben ja offensichtlich schon viel Spaß bereitet. (tu)
.
Der Kupplungszug wird eigentlich in einen kleinen Drahtbügel, befestigt mit den Schrauben vom Ventildeckel, eingehängt. Dann schlackert der nich so rum. ;)
.
Ist aber nicht sooo wichtig, wie gesagt weiterhin viel Spaß mit dem Bären und hier im Forum.
.
Gruß aus HB
ralf

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 23 Mai 2011 21:28 #45937

Respekt - vor allem vor der Krümmer-Politur
Welche Mittel und "Werkzeuge" hast du verwendet?

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 23 Mai 2011 23:57 #45939

Hallo Matthias,
schön, dass sie fährt!
Mit den progressiven Federn muss die enge Wicklung nach oben, sonst ist die Gabel immer noch zu hart.
Bei den originalen Federn kommt sie nach unten, dann ist das Luftpolster aber auch grösser.

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 24 Mai 2011 08:57 #45940

Hallo Matthias,
schön, daß wieder einer mehr in Berlin/Brandenburg unterwegs ist! Beim nächsten XBR-Treffen wirst Du mit angefunkt - dann können wir Dein Schmuckstück mal live sehen.
Danke für die ausführliche Beschreibung. Auch ich habe es nicht übers Herz gebracht, meine XBR (1987 gekauf / bis Ende 1990 gefahren - steht auseinandergebaut im Schuppen) zu verkaufen. Habe mir dann 1991 eine Unfall-XBR gekauft (klingt bis hierhin alles irgendwie ähnlich wie bei Dir), die ich aber seit 1992 angemeldet immer als Zweitmoped laufen habe...
Wir sehen uns diesen Sommer!?
Gruß, Thorsten

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 24 Mai 2011 21:10 #45952

@ GD GD (---.dip.t-dialin.net)
poliert habe ich mit der Bohrmaschine und entsprechenden Polierscheiben mit verschiedenen Polierpasten. Sisalscheibe zum vorpolieren, dann Tuschscheibe zum Glätten und noch eine zum Hochglanzpolieren. Zum Schluss noch mal per Hand mit Autosol rüber. Ist aber schon die harte Tour, bei der die Chromschicht an manchen Stellen schon ab ist und die Nickelschicht darunter sichtbar wird... von Hand ist da schon viel schonender.
Gruß Matthias

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 24 Mai 2011 23:12 #45953

"Die Vibrationen des Einzylinders sind schon der Wahnsinn."

Äh, wat?
Die XBR vibriert doch quasi gar nicht.
Fahr mal ne SR oder ne alte DR so zum einnorden. Oder KTM.

Ansonsten: feine Geschichte - ich wünsche stets gute Fahrt und dass das arme Maschinchen nicht bald wieder für 15 Jahre in die Kiste muss ;-)

Gruß
daniel

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 09 Jun 2011 12:48 #46100

  • Anonymer Teilnehmer
  • Anonymer Teilnehmers Avatar
Das kann ich gut nachvollziehen. Hab mir die gleiche Geschichte mit meinem Jugendmotorrad gegönnt. Hatte meine MZ auch von einem Wohnort zum nächsten mitgeschleppt, um sie dann vor 3 Jahren zu restaurieren. Die erste Ausfahrt war ein echtes Erlebnis und eigentlich mit nichts zu vergleichen!

Zum Thema Tank:
Ich habe meinen ebenfalls mit Spanngurten auf einen Betonmischer gebunden und trudeln lassen. Als Füllung hatte ich Aquariumkies. Ich habs übertrieben und den Mischer zulange laufen lassen. Ende vom Lied: gelockerte Spanngurte, nicht rechtzeitig nachgezogen und der Tank lag mit dicker Beule in der Ecke.
Hab dann zweite Variante ausprobiert:
Tank mit Cola und Essigessenz befüllen und eine Woche stehen lassen ergibt metallisch blanke Tankinnenwände. Ohne Beulen!!!!


Viel Spaß beim Pöttern
Zander

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 09 Jun 2011 17:40 #46105

Diese Legende das Cola Rost auflöst ist schon klasse 8-)

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 09 Jun 2011 20:16 #46106

  • Anonymer Teilnehmer
  • Anonymer Teilnehmers Avatar
Is ja gut.

Ne, also auflösen is leider nicht. Jedenfalls lockert die Mischung (schwache Säure) den anhaftenden Rost. Anschließend wieder Aquariumkies und Tank schwenken/ schütteln. Ohne große Anstrengung metallisch reine Tankinnenwände!



Probieret aus!!!!
Zander

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 10 Jun 2011 18:52 #46123

Hallo,

vor dem gleichen Problem mit dem Tank stehe ich auch gerade.
Ich tendiere aber, wie "kiter" auch, eher zu der Lösung mit den Schrauben.
Ist der Kies so viel besser, und wie bekommt Ihr den anschließend wieder aus dem Tank raus?
Welche Tankbeschichtung habt Ihr genommen und wie sind Eure Erfahrungen damit?

Fragen über Fragen....:S:S:S

Gruß, Peter

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 10 Jun 2011 20:59 #46124

Ich habs zwei mal getan, mit den Klassiker der Tank Reiniger:

www.tanksiegel.de/

Ein par Bilder hab ich hier:

picasaweb.google.com/rowind4/TankReinigung

Leider ist mir bei der Aktion der Tank aus den Händen geglitten, mit dem Ergebnis ein Kaputtes Waschbecken:S und zwei beulen mehr im Tank:X.

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 11 Jun 2011 09:51 #46126

  • Anonymer Teilnehmer
  • Anonymer Teilnehmers Avatar
Ich hätte auch Spaxschrauben genommen, von der Variante hatte ich bis zu dem Beitrag von Kiter eben nichts gehört. Der Aquariumkies (Vorgewaschen/ 3-5mm Körnung) ist uns eben nur so eingefallen. Hat ja auch funktioniert. Der vom Mischer geflogene Tank lag nun zerbeult und unbrauchbar in der Ecke, war aber innen rostfrei.
Beim neuen Tank hatte ich dann keinen Bock mehr auf Betonmischerübungen. Mein Kumpel hatte was von der Colageschichte gehört, Essig dazu gesponnen um die Mischung agressiver zumachen und eben ausprobiert. Eine Woche gewartet :)o

Und ich bleibe dabei:
Aufgelöst hat sich garnichts, aber der Rost war so mürbe das er sich durch leichte Kiesschüttel bzw. Shakeübungen entfernen ließ.
Extremes Betonmischershaking war nicht nötig!
Anschließend mit Wasser gespült, gespült und mit Druckluft ausgeblasen!

Zu der Versiegelung kann ich nichts sagen, weil nicht gemacht.
Hab dann regelmäßig das Benzinhahn-Tanksiebröhrchen und den Benzinhahnsack kontrolliert/ gereinigt und war damit zufrieden.


Viel Spaß beim Fummeln
Zander

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 28 Sep 2011 07:49 #47232

  • Anonymer Teilnehmer
  • Anonymer Teilnehmers Avatar
Zander(Icke) schrieb:

Zu der Versiegelung kann ich nichts sagen, weil
nicht gemacht.
Hab dann regelmäßig das
Benzinhahn-Tanksiebröhrchen und den Benzinhahnsack
kontrolliert/ gereinigt und war damit zufrieden.


Nix zufrieden, großer Mist!
Tank zwei Jahre "trocken" stehengelassen. Letztes Wochenende Tank befüllt, fünf Kilometer gefahren und gefühlte 7,5 geschoben!
Flugrost rotbraun verklebt Tanksiebröhrchen und Benzinhahn. Kaum mehr Durchlass!
Benzinpanscherei und Druckluftreinigung. Nu läuft se`wieder, die Gute!!!
Winterarbeitszettel - Tankversiegelung!!!!!



Kiter hat sich soviel Mühe gegeben. Den mußte ich nochmal ausbuddeln!
Zander

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 28 Sep 2011 09:27 #47233

Hi,
hier meine Erfahrung mit Tank aufarbeiten :
Die Tankversieglung (Kreem weiss) von Ammon mit der anrührbaren Enfettung und der Rostumwandlung ist ein tolles Zeug. Alle Zutaten sind ergiebig und wirklich leicht zu handhaben - ich hatte Zweifel dass ich zwei Tanks um 10-12L auch wirklich mit dem Set hinbekomme, aber es hat prächtig funktioniert. Die Entfettung und die Rostumwandlung habe ich jeweils zweimal pro Tank verwendet, zuletzt immer in dem sehr vergammelten Zweitakter Tank - das Ergebnis der Vorbereitung zum Versiegeln läßt sich nicht mit mechanischem Reinigungsversuchen vergleichen (das hatte ich auch schon anderweitig probiert)
Die beiden Plörren immer schön heiss halten bei Gebrauch, immer gut mit klarem Wasser Spülen und zwischen den Durchgängen ausblasen und mit dem Fön warm trocknen und der Dreck kam raus dass es eine Freude war !
Darüber hinaus war der olle Zweedagder Tank (Dürkopp, 50er Jahre) minimal undicht an einem Kniekissenrahmen - war zwar irgendwann mal gelötet worden aber der Zahn der Zeit hat halt doch wieder ran genagt und neu löten von Außen hätte es nur verschlimmbessert.
Die Kreem hatte ich im zweiten Durchgang zuletzt an dieser Problemzone "dicker" stehen lassen und so die Stelle doppelt zugeschlämmt
Die Dose Kreem weiss war 3/4 aufgebraucht am Ende - da wäre noch ein kleiner Tank zu machen drin' gewesen...
Für etwa 40 Eus war das ein Sorglospaket und nach 2 Wochen Aushärtung ist das Ergebnis absolut ok - der Belag ist knochenhart und doch flexibel...

Es grüßt
Licet

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 28 Sep 2011 09:28 #47234

home.arcor.de/wawa.the.duck/tipps/tank/tank01.htm

Funktioniert, da selbst ausprobiert !
Motorrad fahren ist unsere Art Benzin genüsslichen abzufackeln.

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 28 Sep 2011 10:20 #47235

  • Anonymer Teilnehmer
  • Anonymer Teilnehmers Avatar
Kannst`e Dir ja vorstellen wie "Meine" gefeiert hat, als ich nach zwei Stunden mit dem Zweedagder (Licet) wieder nach Hause kam.
Nochmal nicht!



Ja, da kann ich mich nur bedanken. Bei beiden.............
.........und Einen ausgeben. Beim nächsten Treffen!!!!


Eeen finanziertes Aldibüchsenbier, Huuuurrraaaaa(tu)
Zander

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Re: XBR zum zweiten Leben erwacht. 1 28 Sep 2011 12:31 #47237

:-))
Lieber Zander, es heißt ja auch : Wer sein Moped liebt, der schiebt.....

@ galaxis : Viele Wege führen nach Rom, die Methode mit Domestos und Zitronen führt sicher auch zum Ziel - keine Frage. Bin kein Chemiker um zu beurteilen ob das aber als Basis für eine folgende, beliebige Beschichtung genügt.
Die Rostumwandlung bei Ammon erzeugt final einen pulvrigen, matten Belag als Oberfläche zur Basis für die Beschichtung - ich mach's mir einfach und denke das paßt schlüssig zu dem Tanksiegel Konzept.

Weiter oben hab' ich noch gelesen dass die Beschichtung u.U. nicht überall hinkommt. Ich bin zwar nicht im Tank drin, aber die Kreem Beschichtung ist zu Anfang sehr flüssig und mit etwas Koordination im Schwenken und Drehen des Tanks kommt die Pampe zwangsläufig überall hin.
Beim ersten Tank (CB200) hatte ich noch Bedenken und dachte ich muss auf Zeit arbeiten, aber das Zeug ist gutmütig und wird ganz langsam fest, so dass eigentlich kein Stress aufkommt.
Denke der Knackpunkt ist den kompletten Doseninhalt zu nutzen - dann steht die Suppe deckend auf den inneren Flächen und auch in den Ecken genügend hoch und "überflutet" auch die Sicken die man meint möglicherweise vergessen, bzw nicht erreicht zu haben.


Aber ja, ich muss zugeben dass Manche meinen nur die halbe Dose anzumischen um zu "sparen"...der Schuss geht u.U. nach hinten los - das hab ich schon gehört von Dritten.

Es grüßt
Licet

PS : Nein, ich habe keine Werbevertrag mit Ammon, es hat einfach nur gut funktioniert :-)

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