THEMA:

Hi Choice.

Hui, jetzt ärgere ich mich, daß ich keinen zweiten Thread geöffnet habe.

So blöd es klingt: Es steht alles oben!

Kurz zusammengefaßt:
- Im Frühjahr habe ich die XBR (mit 20KW) nach 9 Jahren Tiefschlaf in einer Garage wieder zum Leben erweckt - dabei alles soweit auf Vordermann gebracht, damit einer Zulassung (inkl. Vollabnahme) nichts im Wege steht.
- Im Juli habe ich eine gebrauchte 32KW-Nockenwelle erstanden - stand aber vor dem Problem die mittlere Schraube der Ventildeckels gescheit zu entfernen (damit beginnt dieser Thread). Bis dahin habe ich ca. 2000km problemlos runtergespult.
- Dank Eurer Hilfe habe ich die Nockenwelle eingebaut bekommen - bei der ersten Probefahrt merkte ich sofort das Stottern (28.7.)
- Auf der Suche nach der Ursache habe ich am 8.9. erstmal das Ventilspiel kontrolliert & eingestellt. Das Stottern blieb.
- Am 6.10. habe ich erstmals den Vergaser gecheckt & die 152er Düse eingesetzt. Das Stottern blieb.
- Am 29.10. habe ich den Vergaser durchgeblasen und "ausgekocht". Das Stottern blieb.

In der ganzen Zeit von Juli bis heute kam ich nicht zum echten Motorrad fahren, alle meine Eindrücke habe ich nur auf meiner Hausstrecke (ca. 1,5km) im Test erfahren - zusammengerechnet bin ich in den letzten 3 Monaten keine 80km gefahren!

Gruß
Jürgen



Nachricht bearbeitet (11-02-06 21:47)

ja, den thread sauber zu halten wäre extrem gut gewesen.
dein ventilspiel kann nicht stimmen, wenn du es beim einbau nicht korrigiert hast, denn die nockenhöhe der "scharfen" nocke ist beträchlich höher! schlimmstenfalls sind deine ventile mit dem kolben in kontakt getreten. sollte dies nicht geschehen sein, hättest du trotzdem an allen 4 ventilen kein spiel haben können.
habe ich das richtig verstanden?

Nein!

Beim Ventilspiel geht es doch nicht um die Nockenhöhe beim offenen Ventil, sondern um das entlastete Ventil auf der "Rückseite" der Nocke - hier habe ich zum Achsmittelpunkt im direkten Vergleich keinen Höhenunterschied zwischen den beiden Nockenwellen gemessen gehabt...

Jürgen

hallo Jürgen
der Grundkreisdurchmesser ist sicher nicht exakt gleich zur alten Nocke. Aber so wie ich deine Vorgehensweise gelesen habe hast du ja Ventilspiel nach Einbau der großen Nocke kontrolliert.
Ich bleibe dabei

---

> Vergaser und Zündung wirklich ok???????????
Gruß

@Ralf Deutsch ist eben eine schwere Sprache, da muss ich MICH mal
Der Jürgen wollte seine 20kw Nockenwelle wieder einbauen, weil ER in der Meinung
ist das Ruckeln sei dann wech.
Ich meine aber das Ruckeln bleibt. Selbst wenn ER eine nagelneue Nockenwelle einbaut. Da ich festgestellt habe das diejenigen die den Vergaser aufgehabt haben, anschließend Vergaser ruckeln haben. Warum auch immer? Siehe doch mal den thread Vergaserprobleme von Don Rocket an, oder den von Franz Motorruckeln zwischen 4000 und 5000 U/min oder den von einen der hier nicht genannt werden darf oder ICH. Oder liege ich da falsch?

Hi.

We will see. Dieses Wochenende habe ich mir im Kalender fett angestrichen - Nockenwelle tauschen!

Danach weiß ich mehr

Jürgen

Hallo Jürgen
Ich/wir sind Seher gespannt wie dein vorhaben ausgeht, aber könntest DU bitte einen neuen Thread anfangen?

1.) Ich bin nur ein Schrauber "von eigenen Gnaden", aber hast du evtl. beim Aufsetzen der Steuerkette einen Zahn daneben gelegen und so die Steuerzeiten total verschoben? Das ergibt sicher das verrückteste Motorverhalten.
2.) Anspringen ohne Choke bei kaltem Motor deutet auf zu fettes Gemisch (bei warmen Motor=säuft ab) hin.

da habe ich den überblick verloren, natürlich ist der grundkreis quasi identisch. sorry!

Tadaaaa

Die 20KW Nocke ist drin - und die Maschine fährt sich...




tadelos!

Und nun? Jetzt gibt es kein gestotter mehr - kann ich nun die 32KW Nockenwelle als den Wurzel allen übel bezichtigen?

Zwei Dinge fallen mir neben den Pittings auf (Siehe Foto):
1. Die 32KW Nocke hat zwei vertiefte Ringe auf der Außenseite zum Steuerkettenrad (roter Ring).
2. Die zweite Nocke hat eine leichte Verflachung nach dem Höhepunkt (grüner Ring - leider im nicht sichtbaren Bereich hinterliegend).



Ich habe mal die Nockenhöhen gemessen (beginnend von der Steuerkettenseite):
1. 31,00mm
2. 31,00mm
3. 31,00mm
4. 31,05mm

Mein Meßschieber ist nur auf 1/10 genau (5/100 sind eher ein Augen-/Gefühlswert) - weshalb eine 31,00 auch eine 31,02 sein kann. Ich würde sagen, die Werte liegen noch knapp über der Verschleißgrenze!

Was passiert, wenn man unter die Verschleißgrenze kommt? Nur Leistungsverlust? Oder auch fehlerhafter Motorlauf?

Gruß
Jürgen
PS: Danke Thomas (Hammer) für den Tipp - das Kettenrad ist nun echt easy aufzustecken!



Nachricht bearbeitet (11-07-06 08:57)

@Jürgen: Die Nockenwelle ist Kernschrott!!!!!

bub bub broooooooooooom

Ralf

oje, wenn du das nicht pitting gennant hättest, hätten wir uns viel geschreibe und hirnschmalz ersparen können. die ist am arsch!

Wenn die Nockenwelle so ausschaut sind die Hebel i.d.R auf jeden Fall hinüber (weil weicher)
Wenn Du beschädigte Hebel auf die neue Nocke lässt dann ist diese auch bald wieder hinüber....

@Jürgen
Da ist nichts mehr mit "Abbschmirgeln"
Also die welle ist schon sehr hart und nur die äußeren Nockenenden werden nachgehärtet! So etwa nur einen mm!
Das heißt die Härtung ist bereits Weggeschmirgelt!
Wegschmeißen!!!!!!!!!!!
@Ralf habt ihr Lust mit uns bei Udo Grünkohl zu essen?

Hallo Jürgen,

in der Elektrobucht ist gerade eine 32kw NW für eine 85er XBR. Vielleicht ist die ja was (ich bin nicht der Verkäufer ud habe mit ihm auch nichts zu tun).

Viele Grüße,
Matthias

Vielen Dank Thomas!
In die Richtung, die Bohrung zu benutzen habe ich auch gedacht.
Wenn ich das richtig verstehe, spannst Du die Feder erst, wenn der Spanner an Ort und Stelle ist. Und ich dachte, der Kram müsste in gespanntem Zustand von oben in den Steuerkettenschacht...
Danke! Echt klasse!
Christoph

Entschuldigung!
Das kommt davon, wenn man nicht liest wohin man schreibt! Mein Beitrag oben kann wech, habe den kopiert.
C.