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Kipphebel - die Lösung des Problems? 03 Apr 2004 15:08 #10249

Mahlzeit!

Wieder mal einer weiterer Beitrag zum Thema "Nockenwelle"........

ich hab endlich mal nach dem Marokko-Desaster den Deckel aufgemacht und mir das mal angesehen, Diagnose: Auslasskipphebel hin und die Nockenwelle hat leider auch was abgekriegt, nach der Quälerei (s. Marokko-Thread) auch kein Wunder. Ich hab meinen alten Motor aufgemacht und mal nachgeschaut, ob ich die alte Nockenwelle noch gebrauchen kann. Die Kipphebel sind noch gut, die Nockenwelle sieht aber etwas komisch aus. Es sind keine Schleifspuren bzw Abrieb zu sehen, aber zwei Nocken sehen aus als hätten sie Karies, d.h. es sind kleine Löcher in der Nocke. Ich glaub ich hab sowas schon mal früher gesehen. Ich glaube als Provisorium könnte es gehen, bis ich den Motor mal überhole. Als ich die Welle meinem Kumpel gezeigt habe (Automechanikermeister), hatte er eine Idee parat, warum ich immer einen eingelaufenen Auslasskipphebel habe. Mein mittiges Gleitlager ist ausgeschliffen und er meinte, dass durch die Ölbohrung in der MItte der Öldruck so weit absinken könnte, dass die linke Seite in ungünstigsten Fall zuwenig Öl erwischt. Warum es eher den Auslasshebel erwischt wäre auch klar, denn der muss gegen den Kompressionsdruck arbeiten, während der Einlasshebel relativ wenig Druck spürt, d.h. die Kraft die auf die Fläche des Ausslasskipphebels wirkt, ist viel höher. Ich habe versucht mich zu erinnern, ob meine Probleme mit einem ausgeschliffenen Gleitlager zu tun haben können und ich glaube, dass dass mit den jeweiligen Zylinderköpfen korrelieren könnte. Ich vermute sogar, dass es schon besser war, wenn wenigstens der Ventildeckel nicht ausgeschliffen war. Die Lösung (?): Verschliessen der mittleren Ölbohrung, durch eine Schraube oder einen Schweissbatzen, sodaß dort das Öl nicht mehr entweichen kann.
Was meint unsere Höllenschrauberfraktion?

Andere Frage: @Mart!n: Machst du Zylindersanierungen (Ausschleifen, Lagerüberholung, Zusammenbau)?

bub bub bub

Robert

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Re: Kipphebel - die Lösung des Problems? 03 Apr 2004 20:56 #10255

  • alexbr
  • alexbrs Avatar
Moin Moin ,
Ölbohrung zu Problem weg.Lagerüberholung ist nicht wirklich sinnvoll da das Mittellager sowieso 0,15mm Spiel im Kopfdeckel hat und nur im Zylinderkopf tragen würde.
Wenn schon ausschleifen dann nur 0,1-0,2mm ambesten mit einen feinen Fecherschleifer.

Gruß Alexbr

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Re: Kipphebel - die Lösung des Problems? 03 Apr 2004 21:19 #10256

  • mart!n
  • mart!ns Avatar
hi!

eingelaufene nockenwellen oder welche mit pitting kann ich grundkreisschleifen und neu härten lassen, kipphebel auch.

zylinderschleifen, ventilsitzbearbeitung etc. vergebe ich an meinen zerspanenden kollegen der das prima macht.

an orginalteile komme ich ziemlich günstig.

wenn du fragen hast einfach mailen oder anrufen, 08662-3141 oder 0171-676 44 35.

ciao
mart!n

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Re: Kipphebel - die Lösung des Problems? 04 Apr 2004 20:23 #10275

Grübel grübel soweit ich mich erinnern kann hat die Nockenwelle beim mittleren Lager gar keine Bohrung muß ich bei meiner Ersatznocke mal nachsehen....

mit freundlichen bub bub bub
Johannes

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Re: Kipphebel - die Lösung des Problems? 05 Apr 2004 11:11 #10286

  • Schraubenmann
  • Schraubenmanns Avatar
die Ölbohrung des mittleren Stützlagers würde ich nicht "dicht machen", denn dann kann man sich einen schönen kapitalen Lagerfresser einhandeln!
dieses Lager dient zum zusätzl. Abstützen der Betätigungskräfte des Ventiltriebs, wenn manche empfehlen, dieses Lager aufzubohren und somit unbrauchbar zu machen, dann weicht die NW insbes. bei hohen Drehzahlen aus -> geringerer Ventilhub (Leistungsverlust),
evtl. wird durch die Biegung die Dauerfestigkeit des NW-Werkstoffs überschritten -> Bruchgefahr!

Robert, kontrolliere doch mal die Schmiermittelzufuhr. Die häufigen Defekte sind doch nich normal! Sind die NW-Wälzlager richtig rum montiert?!? (s. WHB oder Rep.-buch NX650 vom Buchelli-Verlag)

mfg

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Re: Kipphebel - die Lösung des Problems? 05 Apr 2004 20:40 #10303

Hallo Schraubenmann,

Gleitlager: da is schon keins mehr, is schon ausgeschliffen, also muss auch nix mehr geschmiert werden und fressen kann sich auch nix.

Wenn es ausgeschliffen wird, dann deshalb weil es sich mal gefressen hatte und es billiger kommt als ein neuer Zylinderkopf

Das mit der Bruchgefahr is empirisch widerlegt, ich bin ca. 150000-200000km mit wechselnden Zylinderköpfen ohne Gleitlager gefahren und das hält. Auch bei gröbster Quälerei.

Ein vermeintlicher Leistungsverlust ist subjektiv nicht feststellbar und wenn vorhanden zu verschmerzen.

Die Nockenwellenlager stimmen.

Das ist ja gerade meine Theorie, dass das Öl nicht ausreichend auf die linke Seite gelangt. Wenn das Gleitlager wie bei mir ausgeschliffen ist, dann liegt die Nockenwelle nicht mehr auf dem Lager auf und der Öldruck sackt an dieser Stelle ab, weil der Widerstand durch das Gleitlager fehlt (d.h. das Öl tritt dort verstärkt aus). Als Konsequenz ist der Öldruck der weiter links liegenden Kipphebel, die ebenfalls über solche Bohrungen geschmiert werden, reduziert und im Extremfall zu niedrig. Es fehlt einfach der Gegendruck, der durch das Gleitlager aufgebaut wird. Soweit meine Theorie.

Ich kann mich schwer erinnern, ob alle Zylinderköpfe ausgeschliffen waren (ausser auf den ersten 30000km), ich glaube aber schon, da selbst die Köpfe aus den Ausschlachtmotoren anscheinend alle behandelt waren.

Grübel, grübel......


bub bub

Robert

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Re: Kipphebel - die Lösung des Problems? 05 Apr 2004 21:05 #10308

  • alexbr
  • alexbrs Avatar
Moin moin,habe einen unbeschädigten Zylinderkopf bei ABP-Racing bearbeiten lassen die schleifen die Mittellager vorsorglich bei allen Köpfen (XBR,XR600,NX650 usw.) aus (0,1-0,15mm), um so Schäden zu vermeiden.ABP hat ja auch schon jahrelange Erfahrung mit den RFVC-Motoren.


Gruß Alexbr

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Re: Kipphebel - die Lösung des Problems? 05 Apr 2004 23:06 #10312

  • piet
  • piets Avatar
Hi Robert . Mostly first the left outletkipphebel is worned there are many examples !!! I was thinking if it is possible to build on a second oilpipe coming from (splitting) the oilpipe en going to the left side of the valvehead ending at the left side of the camshaft. It,s easy to open the left end of the camshaft and placing a closed camshaftbearing on this side. The oilstream is now going two directions trow the camshaft. It must be no difficult to make this.
Should this works and are there followig problems after this rfvc experiment?

Groeten : Piet.

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Re: Kipphebel - die Lösung des Problems? 08 Apr 2004 19:57 #10371

  • piet
  • piets Avatar
Hi. Robert and others.

Also I had a worn left outlet Kipphebel and a worn nockenwelle and when I was opening the ventildeckel I saw the reason. Someone (earlier owner) had placed the open nockenwellelager on the rightside (kettenside) !!!!! Result no oilpress trew the nockenwelle. A big mistake from a sleeping mechanic wich following big problems. Even a XBR couldn,t stand this. Now I have replaced the nockenwelle (44 ps) wich new lagers and the left kipphebel and prooft the oilpress and compression and it,s allricht and she runs OK.ready for a second life.
I took digital foto.s Xbr revision and many more Xbr foto,s -diagram-stories
you can see it on communities.zeelandnet.nl/data/xbr/

Gruss : Piet

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