THEMA:

Hallo XBR Gemeinde

Heute abend bin ich vielleicht auch schon XBR Fahrer...
Dazu wollte ich Euch fragen, woran ich an der XBR am besten erkennen kann,
ob der Kilometerstand von unter 25000 echt sein kann.
Danke und Gruß aus Aachen.

Michael

ein recht guter Anhaltspunkt bei Autos ist z.B. die Abnutzung des Gummis auf dem Kupplungspedal, analog hierzu schaue ich gern auf den Zustand der Fussrasten, wird nämlich bei etwaigen Verschleierungsversuchen oftmals vergessen.
Und die Schwinge mal anschauen, durch leichte "Steinschläge" verursacht durch den Hinterreifen haben (unrestaurierte) Modelle mit höheren Laufleistungen hier gerne einige Rostpickel angesetzt...

ansonsten würd ich sagen, das gleiche wie bei anderen moppeds auch...

Gruss und Blubb aus der Pfalz

sicher geht das nur über ein lückenloses Scheckheft und fortlaufende Dokumentation über Rechnungen in denen der Km- Stand jeweils drinsteht., ansehen muss man ihr das nicht unbedingt. Bei 20 jahren Alter wären das ja mal schlapp knapp über 1000 km im jahr, ob man das glaubt oder nicht ist mehr gefühlssache finde ich.

Wen sie schon 7-10 Halter hatte, eher unwahrscheinlich, bei 1-3 könnt man noch dran glauben und hoffen.

Aber: möglichist bekanntlich alles, wenn dir der Besitzer glaubhaft versichern kann und die karre ned völlig ausgeleiert dasteht , mussts mit dir selber ausmachen

Moin Michi
Bei Kilometerstand 25.000 ist die 2. Kette dran. Die müßte allerdings dann noch recht neu aussehen. Wenn noch die erste Kette dran ist, dann ist sie allerdings fertich.

An den Originalschalldämpfern dürfen im Bereich der Prallbleche keine sichbaren Ausbeulungen zu sehen sein.

Man sieht in der Tat bei älteren Schalldämpfern sehr schön, wo die Prallbleche verbaut sind.

Woran Du es aber 100 % ig feststellen kannst, wieviel die Laufleistung ist, ist die Steuerkette. Nur, die willst Du sicher nicht ausbauen. Die dürfte bei 25.000 km nicht mehr als 3-4 mm gelängt sein.

Ansonsten ist die Laufleistung nicht so entscheidend. Es kommt eher auf den Gesamtzustand an, ob sich ein Kauf lohnt.

Lieber eine gut gepflegte mit 70.000 als was verwarztes mit 25.000 km.
Oder noch besser: Was gut gepflegtes mit 25.000 km.

Um den Zustand des Motors zu checken kann man mit verhältnismäßig wenig Aufwand den Ventildeckel abnehmen. Wenn darunter alles o.k. ist, (Keine angelaufene Nockenwelle und Kipphebelflächen schön blank) ist der Rest normalerweise kein Problem).
Ist eine Sache von max. 30 min und gut investiert.

Ein Riß im Zylinderkopf (zwischen Zündkerze und Auslassventil) lässt sich allerdings auch mit dieser Maßnahme nicht finden.
Viele Maschinen laufen mit besagtem Schaden aber schon viele Jahre ohne Probleme, und der Schaden wird erst bei einer Motorrevision erkannt.

Auf keinen Fall eine Maschine kaufen, die bockt oder nicht vernünftig läuft, es sei denn, Du weißt 100%ig woran es liegt.

Man kann im Grunde alles wieder in den Griff bekommen. Ist aber die Frage, ob Du nicht lieber fährst als schraubst und ob Du noch Geld ausgeben willst.

Danke für die Tips!