Also, falls sich in der Zwischenzeit keiner erbarmt, werde ich, wenn ich das nächste mal bei meinen Eltern (sind 350 Km weit weg und war gerade da) bin, in die Garage gehen und fotografiere den Hobel für die Neu- und Mittelalterlinge im Geschäft, die solche altertümlichen Gerätschaften nicht mehr kennen.
Eigentlich war das Gilstern nur in der Steinzeit aktuell, bei Reifen mit härtesten Gummimischungen. Die möglichen Schräglagen waren halt mit denen der heutigen Mopeds nicht vergleichbar und so reichte das auch bei Trockenem. Die Nassfahreigenschaften, lassen sich nur so beschreiben, daß der Reifen bereits rutschte bevor der erste Regentropfen die Erde erreichte, dafür aber deutlich längere Laufleistung (Echter Tip für die Reifensparer). Ab der Reifengeneration, die etwa mit dem Conti Zwilling Mitte/Ende der 70er begann, völliger Blödsinn, vielleicht eigentlich auch schon vorher. Musste man aber machen, wenn man im Showgeschäft bleiben wollte. So beim Fußrasten/Reifenapell untereinander, wo dann die bekannten Verkehrshindernisse, die sich die Nippel mit dem Seitenschneider entfernten und die Fußrasten mit der Flex anschärften (bei sonst nur mittigem Profiverlust und Schleifspuren quer zur Fahrtrichtung) brutalstenst verbal enttarnt wurden.
Mit einer peinlichen Enttarnung früherer Jugendsünden
Gruß Harri