Die ganze Tour von Robert und mir in Übersicht....
links oben der "Nabel der Welt" (Miesbach) von da sind wir am 28.4.06 nach Ancona gedüst von dort mit der Fähre nach Igouminitsa in Griechenland.
Einmal quer durch bis Istanbul, dann quer durch die Türkei bis Iskenderun. In Syrien Aleppo (Hallap) dann am Euphrat entlang, abgebogen nach Rusafa, Deir-ez-Zor, Palmyra, Damaskus.
Von dort rüber in den Libanon, Jounieh, Mont Libanon, Beirut, Baalbeek.
Zurück in Syrien, Krak des Chevalliers, Hama, die toten Städte, ...., in der Türkei ins Tarsusgebirge, Derinkuiyu, Kapadokien, Pamukkale, Bodrum, Effesus, Chesme und mit der Fähre nach Ancona. Faulerweise mit dem Autoreisezug zurück nach München.
Ja das wars dann eigentlich, am 28.5.06, gar nicht so schwierig - oder?

Na gut, ein bischen Vorbereitung im Vorfeld waren für die ca 7500 Km schon nötig.

Grundidee der Tour ist das Motto: "Einmal rund ums Mittelmeer". Leider ist dies aus politischen und urlaubstechnischen Gründen nicht wirklich zu machen. Angesetzt zu Planungen hatten wir schon vor 3 Jahren, Robert erkundete 2003 mit der XBR Marokko, einen Versuch Richtung Syrien, der am Urlaub gescheitert war, gab es vor 2 Jahren, aber jetzt! Die ideale Reisezeit für Syrien ist Frühjahr oder Herbst. Wir entschieden uns für Frühjahr, obwohl die Anfahrt damit eher kritisch werden konnte aufgrund Schnee und niedriger Temperaturen. Dafür war aber vor Ort noch mehr grün zu erwarten als im Herbst.

Der Schnee kam, wie man bei Robert vor der Türe bei unserem Vorbereitungstreffen im Januar sehen konnte. Da waren wir dann schon froh, daß wir die Route mit der Fähre (über ADAC gebucht) und nicht auf Achse über die Yugo Republiken und Bulgarien gewählt hatten. So wurden nochmal Internet, Karten und Reiseführer (Lonley Planet, Baedeker, Kultur Schock.... ) gewälzt. Die Checkliste bearbeitet und abgeprüft. Neue Pässe und internationale Führerscheine besorgt (Formular von 1929! - weil der ist auch auf Arabisch). Visas für Syrien beantragt. Versicherungen abgeschlossen bzw. auf Gültigkeit abgefragt. Fotoequipment vorbereitet und (Probe) gepackt. Die in den Reiseforen und vom ADAC vorgeschlagenen Carnet de Passage werden übrigens nicht benötigt und deswegen haben wir auch keine beschafft.
Vollmacht und Testament unterschreiben. Klingt dramatisch, sollte man aber soundso mal machen. Robert fing sogar an Arabisch zu lernen, halbherzig hab ich mir auch eine Arabisch CD gekauft....
Um fit zu sein für die Tour habe ich meine Einheiten im Fitnesstudio erhöht.

Interessierter als der Duchschnitt der Deutschen haben wir die Auswirkungen des "Karikaturenstreits" und die brennende dänische Botschaft in Damaskus verfolgt. Übereinstimmend mit den meisten, die die Lage auch vor Ort verfolgten, kamen wir zu der Meinung, daß die Lage vor Ort an sich nicht fremdenfeindlich ist und somit die Reise weiterhin möglich ist.

Zu den XBRs, den eigentlichen Stars der Reise:

Roberts 280000 Km XBR wurde vor nicht allzulanger Zeit bei Mart!n überholt und nach einer Grundwartung und Neubesohlung sollte die XBR auch noch knapp 10000 weitere Km ertragen. Das Packvolumen war ja von Robert schon vor Jahren mittels x Streben und Schweißungen optimiert worden und einer der betagten Koffer mußte auch bei ebay durch einen baugleichen ersetzt werden. Leider gingen damit auch einige der zünftigen Aufkleber aus aller Welt den Gang alles Vergänglichen und Robert ersetzte diese durch Landesaufkleber

Meine 90000 Km XBR war im Winter vor der Reise fällig. Ich hatte mir im Vorfeld schon einen Motor mit wenig Km und 27 PS aus der Bucht geholt und diesen mit ein paar Dominatorteilen und Choice Hilfe auf 600ccm aufgebaut. Ein Mikuni und ein paar neue Gabelfedern, sowie eine Überholung der Konis vollendeten das Werk. Meine optischen Ansprüche führten allerdings dazu, daß ich doch recht knapp fertig wurde. Dank an Peter von der "Garasch" für den Tip mit der VHT Farbe und sonstige Unterstützung.
Im März konnte ich eine 500 Km Probefahrt bei erfreulicherweise freundlichem Wetter abspulen. Vorher hatte ich schon Bedenken wegen dem Wetter - ohne ausführliche Probefahrt auf eine so lange Reise zu gehen ist riskant. Soweit aber alles in Ordnung...noch ein Ölwechsel, damit sollte auch auf den nächsten Km alles ok sein. Da meine Scott-Oiler gepflegte Kette schon über 40000 Km drauf hatte war ich am überlegen, ob ich vieleicht einen neue spendieren sollte. Da aber alles gut aussah noch viel Platz zum Spannen und der "Haifisch" am Ritzel ganz minimal war tauschte ich nur das Ritzel.

Meine antiken Hepco Koffer schienen mir zu klein und unstabil, außerdem ist ist ein Topcase schon praktisch um Kleinkram, eine Jacke oder den Helm unterzubringen. Also in der Bucht einen Hepco Journey Satz ersteigert und auf Anraten von Garagenfreund Erich die Befestigungsbügel unter dem Nummernschild mit einem Edelstahlrohr verbunden.

So vorbereitet habe ich mich am Vorabend der Reise nach der Arbeit auf den Weg zu Robert gemacht. Wie immer war noch dies und das zu tun und so wurde es neun Uhr abends im Dunklen bei leichtem Nieselregen, als ich mich auf den Weg zu Robert machte. So nach 2 Km und noch in Nürnberg nahm die XBR kein Gas mehr an????? Katastrophe?
Ruhig bleiben - Situation analysieren: Da fiel es mir gleich wieder ein. Ich hatte am Vortag noch "schnell" einen neuen Benzinschlauch montiert, weil mir der alte zu porös erschien. Also den Schlauch etwas gekürzt so, daß es keinen Knick mehr gab- schon gings wieder.

Robert war schon etwas unruhig, als ich kurz vor Mitternacht ankam. Immerhin wollten wir am nächsten morgen um 5 Uhr früh losfahren. Na ja, bei dem Adrenalin vor so einer Reise sind 5 Stunden Schlaf völlig in Ordnung. Morgens also Kaffee rein, alle Thermo Klamotten incl Regenkombi anziehen, und los.....

   

Bub bub bub bub bub bub - Bei Salzburg wurde es langsam hell und freundlicherweise regnete es Brenneraufwärts nicht. So eine Autobahn ist schon was feines - Hannibal hatte es nicht so einfach als er seine Elefanten über das Gebirge bringen musste. OK wenn man genauer nachforscht war Hannibal nicht am Brenner, dafür war er aber als Heerführer in Syrien...
So gondelten wir immer hart am Wind und etwas über der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 110 Km/h Richtung Ankona. Der Blick auf die blühenden Apfelbäume lenkte etwas von der eintönigen Route ab und für Spannung sorgte auch mein bei Vollgas absterbender Motor. Der Benzinschlauch war schon wieder geknickt.... Die Spannung stieg, weil viel mehr abschneiden war dann nicht mehr und kein Ersatz dabei, aber es hat funktioniert.
Da ich beim Packen der Koffer streng auf das Gewicht geachtet und das Topcase praktisch leer hatte, war die XBR auch trotz der dicken Koffer noch ganz gut zu fahren. Robert ruderte dank seiner hoch aufbauenden Kiste bei Seitenwind immer wieder mal recht doll. Ein Nachteil der Kiste ist auch, daß trotz der riesenverlängerten Spiegel die Rücksicht eher mau ausfällt. Dies und wohl das noch anhaltende Reiseadrenalin führten zu ein paar spektakulären Überholmanövern von Robert, bei denen ich unsere Reise schon vorzeitig enden sah....

Italienische Autofahrer sind jedoch aufmerksamer als deutsche und wie man sieht sind wir rechtzeitig und wohlbehalten am Hafen und auf dem Schiff angekommen.

An der Küste endlich auch Temperaturen, die man als angenehm bezeichnen kann. Jetzt habe ich mein Mopped fast auf Neuzustand hingepflegt und? Der Druck der 600 ccm hat offensichtlich die Prallbleche im betagten Auspuff losgeschüttelt und die BMW Fahrer im Hafen sehen mitleidig auf meine Kleine hernieder.... Links hatte ich das schon, Krümmerinnenrohr losvibriert, mein Schweißer hat das in 3 Bohrungen festgeschweißt, hätte ich rechts auch gleich machen lassen sollen. Robert hat es gefreut, endlich ist seine mal nicht der Underdog....

Auf dem Schiff wurden die Moppeds in der lächerlichsten Art und Weise festgemacht, die ich je gesehen habe. Alle Moppeds an einen "Säustrick" der um Fussrasten und über die Sitzbank geführt wurde. Na gut, dachte ich mir, ich lasse auf einer Seite einen Koffer dran und wenn mein Moped nach der anderen Seite umfällt, dann landet es weich in einem der vollverkleideten Tourer. Die mangelhafte Verzurrung ließ die Hoffnung auf eine Sturm- und Seegangfreie Überfahrt steigen. Da wir einen anstrengenden Tag hinter uns hatten duschten wir uns kurz in der propperen Kabine (brackiges Wasser und ölige Luft in der Schiffskabine-das war einmal), aßen ein Gyros und tranken zwei hopfen- und malzhaltige Energiedrinks. Vor dem zeitigen Schlafengehen noch ein schottisches Betthupferl mit dem wir auf die Reise anstießen!

Ha! - endlich unterwegs!

Als sich am nächsten Morgen die Klappe der Fähre öffnete hatten wir einen ersten Blick auf griechisches Festland.

Dank leichtem reifenschonendem Niesel, der uns nicht mehr los lassen sollte, streiften wir uns die Regenkombis über. Ja, ja - die Autobahn ist fast fertig hat mir mein griechischer Freund Paul erklärt. Genaueres war auch bei ADAC und Reiseseiten nicht herauszubekommen. Ich kann mich erinnern als ich vor 25 Jahren schon mal hier war, war die Autobahn auch in Bau...
NA GUT - es sind auch beindruckende Kalksteingebirge zu überwinden und zu durchbohren und Griechen sind keine Schweizer - oder? Also aus meiner Sicht wird es noch ein Jahrzehnt dauern bis die Bahn fertig ist.
Ich freute mich schon über die Kurvenabwechslung als ich auf einer der unausgebauten Serpentinen des Katara Passes (ca 1700 m) auf dem nassen Kalkteer einen Rutscher (ohne Sturz) hatte. Schon habe ich es bereut statt auf BT 45 auf dem (geschenkten) ME99 unterwegs zu sein. Robert: "Das ist alles nur mental". OK - ich muß schon zugeben, daß ich am Anfang einer Reise immer etwas vorgespannt bin, auch und weil mir im Frühjahr die Routine fehlt. Trotzdem tourten wir gut gelaunt durch die Berge, die immer wieder schöne Aussichten freigaben um dann bei einem Tankstop mal etwas genauer das Öl zu prüfen, die Kette zu schmieren bzw. den Scottoiler nachzufüllen. Die 1000 Km hatten wir schließlich schon fast voll.

Roberts gute Laune erhielt einen Dämpfer als er feststellte, daß Geldbeutel und Motorrad- sowie Kistenschlüssel in der Kiste eingeschlossen waren. Der Ersatzschlüssel war auch noch darin verstaut. Glücklicherweise konnte ich mich noch an BW Zeiten erinnern. Damals wurden bei vergessenem Schlüssel die Spint Vorhänge Schlösser mit einem deftigen Schlag mit der Stahlhelmkante geöffnet. Nachdem in der Tanke kein Werkzeug (und kein Stahlhelm) vorhanden war sah ich einen größeren Stein herumliegen. Mit diesem und einem Schraubenzieher war das Schloß unter dem Gebelle des Tankstellenwachhundes schnell geöffnet. Soviel zur Einbruchsicherheit. Trotzdem hat die Aktion kaum Zeit gekostet und schnell waren wir wieder auf Achse.
Unser Ziel war schließlich so weit wie möglich Richtung Grenze Griechenland vorzudringen. Mittags speisten wir opulent in einem Restaurant das uns ein griechischer Biker von MOTOE empfohlen hatte. Ansonsten wurde sprichwörtlich nur zum Pinkeln und Tanken gehalten. Wobei wir schon auf die Ausicht Wert legten.

Abends fanden wir in Alexandroupolis das anständige Hotel Park in dem wir auch noch was zu essen bekamen.

Am nächsten Morgen hieß es wieder frühest möglich aufstehen, weil wir nicht zu spät in Istanbul ankommen wollten.

An der Grenze zur Türkei hatten wir eigentlich Trubel erwartet, aber es war fast kein Verkehr und trotz aufwändiger Abfertigung an 3 nacheinander folgenden Schaltern hat die Prozedur des Grenzübertritts nicht allzulange gedauert. An der selben Grenze stand ich auch schon mal vor 20 und ein paar Jahren und allzuviel verändert hat sich nicht. Ein großer Duty free mehr. Uns sollte es recht sein und schon tauchten wir in den Orient ein. Hinter der Grenze gnadenlose Einsamkeit, kaum zu glauben, daß sich die Türkei auf einem positivem wirtschaftlichem Weg befindet. Mit was werden hier Waren transportiert? Offensichtlich nicht über Land.
Richtung Istanbul langweilige Fahrerei - einzig einige Kamikaze Vögel, die es vielleicht auf Roberts gelben Helm abgesehen haben, treiben den Adrenalinspiegel wieder hoch. Glücklicherweise hat keiner der Vögel getroffen. Beim ersten mal Tanken in der Türkei ging uns auf, daß die leeren Straßen vielleicht auch mit den Spritpreisen zu tun haben. Bei den Preisen kann sich das normale Volk Autofahren gar nicht leisten.

So trafen wir am späten Nachmittag in Istanbul ein um dort erst einmal herumzuirren (Top Kapi ist ein Ortsteil und nicht der kleichnahmige Palast....). Egal nach einigem Gekurve standen wir vor der blauen Moschee, die wir 2 mal umkreisten auf der Suche nach dem Hotel Nezih das ich über das Internet gebucht hatte. Durch Erwerb eines Istanbul Buches (10 Euro) konnten wir den Verkäufer animieren auf einem Roller zum Hotel vor uns her zu fahren (gegen die Einbahnstraße, auf den Straßenbahnschienen und durch die Fußgängerzone....)

 

Nach dem Einchecken starteten wir noch einen Rundgang durch Istanbul inklusive kurzem Besuch der blauen Moschee und der Hagia Sophia und anschliessendem Abendessen mit heißer Pfanne am Kaminfeuer.

Die Stärkung konnten wir auch gebrauchen; denn am nächsten Tag, dem 1. Mai hatten wir unseren "Iron Butt" Tag. Also mit dem Muezzin, der unser täglicher Begleiter wurde, aufgestanden und die Durchquerung der Türkei angegangen. Als erstes mußten wir "über die sieben Brücken" aus dem Istanbuler Stadtgewirr entschwinden. Da wir mit den türkischen Abkassierautomaten der Brückenmaut nicht klarkamen und die türkische Erklärung aus dem Sprechkasten auch nicht half und weit und breit kein Mensch oder Kassenhäuschen zu sehen war entschlossen wir nach einer Weile ohne Bezahlung weiterzufahren, immerhin tauchte kein Blaulicht oder so auf.

Der krasse Gegensatz zum belebten Istanbul war dann nach hundert Kilometer die zunehmend menschenleere Autobahn. Auf einem Teilstück der Strecke war bei Bolu wegen Tunneleinbruch die Autobahn gesperrt und die alte Streckenführung über die Berge (1400) reaktiviert. In der Höhe wurde es dann recht frisch vielleicht 10 Grad.

 

Ab dem Pass ging es dann viele Kilometer leicht bergab Richtung Ankara durch die Anatolische Hochebene.

Kaum zu glauben, daß sich in dieser heute menschenleeren Ebene einst das mächtige Hethiterreich gründete.... Die Hethiter waren auch recht "reisefreudig" und haben selbst die Ägypter "hergehauen"...

Je tiefer wir hinter Ankara kamen desto angenehmer entwickelten sich auch die Temperaturen. Unser XBRs schnurrten vor sich hin (meine allerdings mit rengtengteng des Auspuffs...) und so freute ich mich am Anblick der einmaligen Landschaft rund um den Tuz Gölü. Hier bin ich auch vor vielen Jahren mit meinem Cousin Werner schonmal vorbeigekommen.

Tuz Gölü ist ein Salzsee mit 1500 Km² ! Im Sommer ist er von einer festen Salzkruste bedeckt. Leider hatte der Regen den See befüllt und die Kruste aufgeweicht, sonst wäre ich gerne mit der XBR über den Salzsee gefahren.

 

 

 

Die Landschaft in der Mitte der Türkei ist surreal und menschenleer. Die Temperaturen waren immer noch niedrig und vor allem kam auch Wind auf. Wenn die Wolken aufrissen konnte man aber die Kraft der Sonne spüren, die viel senkrechter stand als zuhause. Etwa hundert Kilometer vom Tuz Gölü wurden die schneebedeckten 3000er Spitzen (Hasan Dagi) des Taurusgebirge sichtbar. Wow! Nachdem wir die größten Höhen hinter uns hatten gönnten wir uns einen Kebab mit Salat in einem Restaurant am Straßenrand um anschließend die restlichen 3-400 Km in Angriff zu nehmen. Uns war schon klar daß wir es nicht vermeiden konnten in die Dunkelheit zu kommen und zogen ordentlich am Kabel. Normalerweise fuhren wir so einen flotten 130er. Auf einmal wurden wir bergab von einem Varaderofahrer überholt. Dem einzigen Motorradfahrer, dem wir übrigens bis dahin begegnet sind. Nicht genug er lag tiefgestreckt in "Jagdhaltung".
Ein Blick zu Robert und die Sachlage war klar: KANN NICHT SEIN! Ich bedeutete Robert in meinen Windschatten und gab Gas. Das Tuning soll ja nicht umsonst gewesen sein, also wurde der Kollege mit ca 180 (mit Regenkombi und Koffer) abgeledert! Nachdem das geklärt war, dachte ich der Kollege gibt auf, aber nein er bemühte sich weiterhin in Kampfhaltung dranzubleiben. Also weiter, ein nette Abwechslung unterwegs.
Am Ende der Autobahn beschlossen wir eine kurze Regenkombi-auszieh-und-trink-Pause, da stieß der Varadero Kollege zu uns. Er konnte englisch und so quatschten wir ein bischen. Er meinte mit Blick auf den dampfenden Motor (es trat Kühlmittel aus), daß ihm der Verkäufer erklärt hätte, daß das Mopped 200 läuft. Wir dachten uns: Klar - der Orient naht!

Beim nächsten Tanken machte mein Motor unangenehme Geräusche im Kopf, oh Mann, kann doch gar nicht sein. Sofortige Strafe für Hochmut? Ist doch alles neu.... na ja, Ölstand war noch gut und die Farbe des Öls auch noch nicht erschreckend. Egal dachte ich mir, das muß halten... Eine der selbst auferlegten Regeln "Fahre niemals im Dunkeln" mußten wir dann auch brechen und wirklich ist es schon unheimlich, wenn einem in nachtschwarzer Dunkelheit unbeleuchtete Fahrzeuge zweispurig entgegenkommen. Nach nochmaligem Tanken in der Dunkelheit erreichten wir das Hotel, das ich auch im Internet gebucht hatte nach mehrmaligen Fragen und langen Suchen. Der "Pascha", der einst in Deutschland als "Ingenieur " gearbeitet hatte, lud uns staubige Brüder erst mal ganz orientalisch zum Tee und horchte uns ein wenig aus. Aha, nach einer Weile war klar, "Neffe Kemal" in Deutschland hatte das im Internet eingerichtet, angekommen war die Info nicht.... Zimmer mit Meerblick bekamen wir trotzdem und Abendessen wurde uns trotz später Stunde auch noch gerichtet.

Wir waren stolz, daß wir unseren IRON BUTT gut hinter uns gebracht haben und ein wenig beunruhigt wegen dem Geräusch aus meinem Motor.

Nach dem orientalischen Frühstück (Gurken, Tomaten, Oliven, Schafskäse...) ließ ich nochmal kurz die XBR an und es war schon klar, so können wir nicht weiterfahren.

Also Werkzeug raus und Kopfdeckel runter. Sah eigentlich alles ganz gut aus, woher kam das Geräusch? Ich kickte den Motor vorsichtich durch: Oha, die Schrauben des Nockenwellenrads waren locker (so was - ich bin sicher, daß ich die mit Drehmoment festgezogen hatte und ausserdem mit Sicherungsmasse versehen hatte) Der Motor war schnell wieder zusammen - und schnurrte wieder.
Roberts Auspuff erhielt schnell eine neuen Dichtung am Kopf. Ein bisschen schlechtes Gewissen wegen der Ölflecken am Boden. Hände waschen, aufrödeln, zahlen und Abfahrt kurz vor Mittag - das ging doch schnell und gut ab. Die Laune war gut

Nach rund 40 Km fiel es Robert ein: Wir hatten unsere Ausweise im Hotel vergessen, also noch ein extra Turn (die Laune verschlechterte sich...) und so gegen Nachmittag trudelten wir endlich in das Syrische Grenzgebiet ein. Das Grenzgebiet ist etwas sensibel, da die Syrer der Meinung sind, daß die Türken das Gebiet unrechtmäßig an sich gebracht haben.

Vor der Grenze stauten sich die LKWs Kilometerweise. Wir fuhren flott vorbei bis zum ersten Häuschen....

Das läuft dann immer gleich nach dem ehemals französischen System ab: 4 Häuschen 4 mal drängeln, was das Zeug hält um die Stempel auf die Papiere/Pass zu bekommen. Es wird doch noch etwas dauern bis die Türkei in Europa ankommt. Wir waren nach ca. einer Stunde draußen, nicht ohne einen "Schlepper" für 5 Euro die unangenehme Drängelarbeit machen zu lassen.

Jetzt wurde es Syrisch. Der Clou war, zwischen den verkeilten LKWs und Bussen noch durchzukommen auf syrisches Terrain.

Die LKW Fahrer sind aber so flexibel, daß hin und her rangiert wird, ein bisschen was geht immer. Von deutsch sprechenden Fahrern erfahren wir, daß die meisten LKWs Hilfs- und Versorgungskonvois in den Irak sind.....
Auf der syrischen Seite wird es dann platzmäßig entspannt und wir legen unser Pässe and der ersten Station der Passkontrolle vor, leider ist Fotographieren verboten..
Anschließend leiten uns einige Schlepper Boys zu einem "Chef" der uns ins Büro des örtlichen "Beamten-Pasha" bringt. In Deutsch bzw Englisch werden wir begrüsst, Tee wurde gereicht, nach einer Weile kommt das Gespräch auf die Papiere und diese werden besichtigt. Es wird erklärt, daß (im erwarteten Rahmen) Geld getauscht werden muß und eine Versicherung für das Mopped gekauft werden muß. Soweit so klar. $-Scheine und Papiere wechseln den Besitzer. Einer der Helfer quetschte sich derweil durch weitere Stationen der Procedur.
Nach einer Weile kommen weitere Papiere und Syrisches Geld zurück. Das Gespräch war zwischenzeitlich auf einen Deutschen gekommen, den wir nicht so toll finden und der offensichtlich viele Fans im arabischen Raum hat, insofern waren wir froh, daß der Kurs des Wechselgeld einigermassen passt und uns der Pascha erklärt, daß wir jetzt zum Zoll müssen und sich verabschiedet.

Zwischendrin werden wir noch in eine Liste eingetragen für 100 Syrische Pfund (1,5 Euro) dann wird hinter einer Hütte klar, daß Backschisch gefordert wird, so ganz haben wir das aber nicht geschnallt und so gaben wir etwas wenig (zusammen 25 Euro) das doppelte wäre wohl angemessen gewesen. Egal die "Helfer" zogen etwas entäuscht ab und wir düsten nach Syrien.

 

Wir waren in etwa 2 Stunden durchgekommen.

 

So fuhren wir frei, entspannt und neugierig Richtung Aleppo. Der erste Eindruck von Syrien war recht positiv. Von der Autobahn bogen wir Richtung Aleppo ab Robert (wie immer) voraus und gar nicht so schnell. Da -ich konnte es kaum glauben- Robert flog von der Bahn! Ahhhhhhhhrg. Ganz vorsichtig bewegte ich mich geradeaus an den Straßenrand möglichst ohne Lenk- und Bremsbewegung um nicht auch noch auf Robert draufzufahren. 1. Blick: Robert bewegt sich. Zweiter Blick zurück: Puh Glück - kein LKW im Anmarsch, also schnell zurück und Robert, der sich schon unter dem Moped rausbewegte, schnell samt Moped von der Bahn gezerrt. Die LKWs in der Gegend haben keine Bremsen....... Und vermutlich Differnzialsperre was zu dem spiegelglatt polierten Zustand der Kurven führt.

Damit ist dann auch die allbekannte Frage "Hast Du die Airbag-Jacke schon gebraucht?" von Robert mit "Ja" zu beantworten. Diese und der jetzt einige Gramm leichtere Alu Koffer haben schlimmere Blessuren verhindert.

Das Blinkerglaserl wird um die Moral wieder zu kitten mit Panzerband hingeklebt und das Ausrichten der Gabel und Hebel wirkt als Arbeitstherapie gegen den Schock. Nochwas trinken, eine Aspirin dazu. OK kann weitergehen. In Aleppo abends im Hotel sind wir dann beim Anblick der "Blauen Platte" schon wieder zu Scherzen aufgelegt.

achlan wa-sachlan halap! Willkommen in Aleppo!

Die Mopeds werden zünftig auf einem öffentlichen Platz geparkt, erster Härtetest der Gastfreundschaft der Syrer, da das Hotel Beit Wakil nur zufuß zu erreichen ist. Da standen die Mopeds dann 3 Tage, trotz spielender Kinder keine Beschädigung und auch der Dänemarkaufkleber mit Flagge war noch dran. Da haben wir z.B. in Frankreich schon schlechter geparkt! In Summe ein stilvolles Ambiente im Handwerker Viertel Jidajeh

Sissi Street?

Jepp! Das Mädel war wirklich auch schon überall und reisen war zu Ihrer Zeit wahrscheinlich noch spannender....

 

Der Innenbereich des Hotells ist wirklich stilvoll - also angemessen! Ich war froh, daß ich dieses Hotel ausgesucht und über eine syrische Vermittlung gebucht habe. Kein Zweifel am Komfort und eine echte Belohnung nach den Strapazen der Anreise!

 

 

Vor dem Schlafengehen noch ein paar meditative Finger- und Entspannungsübungen, ahhhh, schnarch.......

Wer mich kennt weiß, daß morgens immer ein wenig Anlaufzeit vonnöten ist, aber das angebotene Frühstück (arabisch) Schafskäse, Oliven, Gurken, Tomaten Obst plus "continental style" inclusive Rosenblättermarmelade half mir auf die Sprünge... Das Brot ist ohne Hefe und eher wie mexikanische Tortilas, wir haben uns schnell daran gewöhnt.

Und dann haben uns ein drei Herren zum mitkommen aufgefordert......

Robert hat seine Beziehungen spielen lassen... Nein im Ernst, Roberts Arabischlehrer Hassan ... hat uns zu einer Einladung bei seinem bei Aleppo lebenden Bruder verholfen. Dieses Angebot haben wir dankend angenommen und so waren wir sehr gespannt - wann hat man eine solche Gelegenheit zu einem persönlichen Kontakt im Reiseland?

Der Bruder kan micht allein, da er selbst weder Deutsch noch Englisch kann und hat Hassans Freund mitgebracht, der recht gut deutsch kann und soweit wir das verstanden haben einen Onkel, der recht gut Englisch konnte.

Da zumindest Bruder und Onkel Lehrer sind haben diese extra freigenommen für uns - tolles Zeichen der Gastfreundschaft!

 

Was wir wussten ist, daß Hassans Familie ursprünglich aus Palestina kam aus den von Israel besetzten Gebieten im Libanon und im Prinzip als geduldete, aber nicht anerkannte Flüchtlinge auf syrischen Gebiet leben. Praktisch Staatenlos, jetzt schon in der 3. Generation. So wird im arabischem Raum Politik gemacht und Frieden kommt dabei nicht heraus. So haben wir dann gespannt Hassans zukünftiges Haus besichtigt - Nicht schlecht....!

 

 

 

 

Bei Hassans Bruder zuhause, sowie auch bei seinem Freund wurden wir in das Wohnzimmer geladen, ein sehr wichtiger und repräsentativer Raum, in dem man sich trifft und mit Freunden und Nachbarn etwas (nichtalkoholisches) trinkt und raucht. Nach anfänglicher Scheu bekamen wir auch eine Unterhaltung hin. Mit etwas Mitleid wurde unsere Kinderlosigkeit freundlich akzeptiert (keine Kinder haben ist eigentlich eine Schande). Die diplomatische Umschiffung dieses Themas ist: "Gott wird es schon richten!"

Berufsbezeichnungen wurden auch irgendwie verklickert und so fanden wir heraus, daß der Gastgeber, seine Frau und der Onkel jeweils Lehrer waren. Hasans Freund gab "arbeitslos" an. Deutsch gelernt hat er in Deutschland, Berlin wo er als Trockenbauer arbeitet....

Dann wurden wir der Familie vorgestellt. Da wir der Meinung waren, daß es unhölich ist die Damen zu fotographieren gibt es keine Fotos.

Ein Rundgang in der Siedlung, bei wir dem Ortsvorsteher vorgestellt wurden. Die Siedlung ist im Prinzip "wild" aus einem Flüchtlingscamp heraus gewachsen und durch Arbeit und vor allem auch durch Arbeitsaufenhalte im Ausland aufgebaut worden. Wir bekamen erklärt, daß mittlerweile zumindest eine gewisse Akzeptanz durch den syrischen Staat erreicht wurde und auch mal Versorgungsleitungen gelegt würden.....

Dann wurden wir zu einer Rundfahrt im Jeep eingeladen. Wir fuhren noch etwas weiter aufs Land begleitet von arabischen Klängen aus dem Kassettenradio, nach einer Weile Fahrt war klar, wir sind auf einer Farm. Der Farm von Hassans Freund. Arbeitslos erklärte sich hiermit auch: Er arbeitet nicht selbst, sondern stellt Saisonarbeiter an.....

Gelbe Olivenblüten habe ich vorher noch nie gesehen:

 

Der rote Boden schaut sehr fruchtbar aus und ein frischer Wind erzeugte ein sehr angenehmes Klima. Und was da sonst alles wächst: Wein für Rosinen, Feigen, Mandeln, Aprikosen (Mischmisch)....

 

Und??

Linsen!

 

Wieder zurück hatten die Frau und Töchter aufgekocht und eine große Platte mit Huhn, Mandel und Rosinenreis auf den Tisch gezaubert. Dazu Fladenbrot, Salat und Airan. Lecker! Die Damen assen in der Küche.... dann noch einen Tee hinterher kurz vor dem Platzen!

Dann kam die Ansage wir fahren noch auf Rundgang nach Aleppo. Dort angekommen wurden wir gleich auf ein riesen Eis eingeladen. Puh- dachten wir uns - wenn da nicht M's Rache folgt... Egal ein Geschenk darf nicht abgelehnt werden und lecker geschmeckt hats!

 

Ach Ja - Araber sind auf jeden Fall multitaskingfähig.....

Heidi!!!!

Unser erster Besuch im Suk (das sind Überdachte Einkaufsarkaden in denen es es wirklich ALLES gibt)

Amusement löste auch der Kauf des "Arafat"-Tuches aus..

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nach den Stätten des Handels wurde die Omaijaden-Moschee aufgesucht (Schuhe ausziehen...)

Vor den Betsälen saßen viele Blinde, die Lobgesänge auf Gott intonierten und auch auf milde Gaben (eine der Säulen des Islam) hoffen.

 

 

 

Auch vor der Moschee war eine schöne Anlage angelegt.

Das einzige einheimische Motorrad, das wir in Syrien gesehen haben, ausser den allgegenwärtigen 250er bub bub bub Hondas und deren Nachbauten...

Die Zitadelle von Aleppo ist vor allem abends im Sonnenuntergang toll anzusehen und so setzten wir uns noch in ein Kaffee vor Ort.

 

 

 

 

Ja Wasserpfeife ist erlaubt und manchmal hat man schon den Eindruck: Ohne Tabak geht nix!

Noch ein wenig Kohle gefällig?

Beweise!

Am abend wurden wir vorbei an Hühnergrills (DAS sind Hühner) zum Hotel gebracht.

Schukra, Danke Freunde! Wir können uns nicht genug bedanken! Über Gastfreundschaft haben wir etwas gelernt.

Am nächsten Tag besuchen wir das Museum von Aleppo in dem mit die ältesten Schrifttafeln der Welt (5000 vor Christus) gezeigt werden. Daher bezeichen die Syrer stolz Ihr Land als Wiege der Kultur (haste nicht gewusst, Busch -oder?). Die Eingänge zeigen Figuren aus Tempelanlagen. Klar, oder? Hüte dich vor Herren mit Hüten....

 

Das waren nicht die ältesten (weil absolutes Fotographierverbot) aber auch 4000 Jahre alt!

Nach dem Museum besuchten wir noch die Zitadelle von innen. Ein riesen Gebäude in der heutigen Form von den Marmelucken 13-16- Jahrhundert erbaut auf einem natürlichen Felsen, der übermauert wurde. Angeblich hat Abraham mit Familie und Schafe hier gelagert und Milch an die Bedürftigen vergeben. Daher entstammt angeblich auch der Name "Halap".

Der f ürstliche Raum war der Empfangssaal des Pasha und befindet sich über dem Torbogen nach der Treppenrampe!

Die Verzierungen sind alle aus farbigen Holz geschnitzt bzw eingelegt!

Die Renovierung hat Aga Khan bezahlt.....

 

 

 

 

Boschler dürfen raten, wer da anruft....

Und der "Präsi" ist allgegenwärtig!

 

Wir hatten eigentlich nur zwei Nächte in Aleppo geplant, aber weil es uns so gut gefiel enschlossen wir noch einen Tag zu bleiben. Leider (logisch) war das Beit Wakil schon ausgebucht. Wir fragten nach einer Empfehlung und es wurde uns das Dar Zamaria empfohlen. Ich besichtigte es und fand es toll. So zogen wir später mit Hilfe eines Hotellpagen um....

Robert zog dereil immer noch kulturhungrig los und wurde auf den Gassen angesprochen: "Bist Du nicht einer der Deutschen die gestern mit Syrern unterwegs waren... "

Jaahhh! Neuigkeiten verbreiten sich schnell hier. Es ergab sich so eine freundliche Führung durch die nahegelegenen maronitischen Kirchen.....

Derweil habe ich mich und etwas Wäsche im Dar Zamaria gepflegt....

Und Robert später sein Reisedampfbügeleisen benutzt um seine Unterhosen zu bügeln (lach)

eigentlich wollte ich ja nur die tollen Einlegearbeiten fotographieren.... ;-)

 

Lecker speisen - kein Problem wie wir immer wieder feststellten und freundlicherweise gibt es auch (dünnes lokales) Bier oder Heineken (wie fast überall...)

Am nächsten Tag mußten wir dann doch weiter Richtung Euphrat Arraqqa die Beschilderung war doch sehr oft 2 Sprachig. Allgemein wenig Verkehr und wenn LKWs dann meistens richtig gut beladen. Holz (hier Wurzeln) und die Holzkohle daraus ist das Lebenselexier aller Küchen und Backstuben. So kann man sich z.B. auch die Stelle im Alten Testament besser vorstellen "backe Brot und brate Hammel" - das dauert nicht allzulange. Das Fladen Brot wird geknetet, ausgerollt und auf einem heißen Blech (früher wahrscheinlich Stein) über der ständig glühenden Holzkohle in 2 Minuten gebacken und ein Spießchen ist auch schnell gegrillt...

Hier der riesige Assad-Staudamm der den Euphrat auf syrischen Gebiet staut, mit Bedenken sehen die Syrer natürlich das Euphratstaudamprojekt auf der türkischen Seite.

Wasser ist in Wüstenstaaten Leben und Wohlstand... so verwundert uns es nicht, daß Besichtigung nur mit Passkontrolle und Eintrag in Besucherliste geht....

 

 

Ich bestehe auf Überfahrung des Damms, denn:

Ich war mit meiner XBR zwischen Euphrat und Tigris!

Der Blick vom Damm auf das ursprüngliche Euphrat Tal.

Auf dem Weg nach Rusaffa wurde es zunehmend versteppt und die Straße schnurgerade. Wie das dann so ist, waren wir wieder stramm mit 130 unterwegs. Auf einmal fing Robert wild das Bremsen an und da flog auch schon sein Koffer im hohen Bogen und mit viel Staub.... Vorgewarnt konnte ich so abbremsen, daß mir die 50 cm Bodenwelle beim Wachposten nichts mehr ausmachte. Der Wachposten kam aus dem Häuschen und ich war froh, daß er nicht schoß.... Ok wir haben was gelernt 2 Fahnen oder Pfosten links und rechts bedeuten Kontrolle und Bodenwelle. Kontrolliert wurden wir nie...

Mit ein bischen Biegen konnten die Halter wieder in Form gebracht werden, Robert kennt das ja...

Die Moppeds wurden direkt vor den Ruinen der Wüstenstadt Rusafa geparkt. Eintritt zahlen nicht nötig und Führer waren keine zu sehen. Die Stadt steht auf einder ca 5 Meter hohen Rampe über dem flachen Land und ist komplett aus Gypsit einem quarzartigen Stein gemacht. Eigentlich strahlend weiß und glitzernd nur durch den Wüstenstaub rötlich. Sehr beeindruckend!

Die kleinen Dellen sind alles Raubgrabungen und überal liegen Glasscherben und Tonscherben. Die Temperaturen wren jetzt schon 25 Grad +x und die langen Klamotten wg Sonnenbrandgefahr notwendig....

Ein Wunder wie dieses spröde Material so filigran bearbeitet werden konnte

 

Ja genau, es sind griechische christliche Kirchen, der Höhepunkt der Stadt war ca 600 nach Christus. Damals nannte sich die Stadt nach Ihrem verehrten Märyrer Sergio Sergiopolis *g*

Der Trick waren große unterirdische Zisternen mit denen das Wasser aus der Regenzeit über den Sommer gerettet wurde.

Allerdings gab es eine recht heidnisch anmutende Totenverehrung. Man hat Öl in Grabsakophage der verehrten "Heiligen" (Sergio) geschüttet und das was unten rauslief als "heiliges" Öl verkauft (grusel)

Auf der Weiterfahrt nach Deir ez-Zor wurden wir dann von einem Gewitter überrascht. Robert zog unter wachsender Beobachtung unzähliger Jungs seine Regenkombi an, ich vertraute auf Goretex. Es regnete aus Kübeln und die Straße stand zum Teil einen halben Meer unter Wasser bzw Wasserläufe querten die Straße.

 

Gewitter war nicht alles sondern auch Sandsturm kam, wie dieses Photo um die Mittagszeit beweist.

Ja, das Wetter hat hier deutlich mehr Facetten.....

Trotzdem sind wir gut am Hotel Ziad angekommen und abens war der ganze Wahnsinn schon wieder vorbei und wir konnten friedlich und draußen am Eufrat zu abend essen. Wir dachten erst das Restaurant ist aber leer... wir haben dann festgestellt, daß die normalen Gäste erst so gegen 22:00 kamen.

Das Restaurant war mit Blick auf die 1931 von den Franzosen erbaute Hängebrücke, die eine der wenigen Bücken über den Ephrat war.

Am nächsten Tag ging es Richtung Palmyra weiter, gerade aus waren die Schilder immer zweisprachig, wenn es knifflig wurde nur arabisch.....

 

 

SAND!

 

Fahre nie hinter fahrenden Schafen!

Bub Brrraaaaaaa

rrrrAAAAAAA

haaaaaaaaa

heHehehEhEE

RHOAAAAAA

SPRING!

Die Wüste lebt, von solchen Flecken leben die (vielen) Nomaden mit Ihren Herden.

 

Zur Abwechslung machten wir mal eine Geländeeinlage, Robert natürlich wieder on top...

 

 

 

 

 

 

Von wegen kein Gepäck am Mopped hier mal ein Bild im Hotel Zenobia das wir aufgrund des Reiseführers ausgesucht haben

Ich sahs kommen und Robert bestand darauf::::

Palmyra (Tadmur) ist sicher eine der spektakulärsten antiken Stätten im Orient!

el sheichs

Die Weitläufigkeit erschließt sich auch auf dem Rücken der Kamele

 

Und Robert hat sowohl abend als auch morgentour (ab 5 Uhr!!!!!!!!) gebucht.... oh wie wir mir....

 

Die Säulenstraße ist über 2 Km lang und führt vom Baals Tempel zum Diokletian"Camp" Die meisten Teile der Anlage stammen aus der Zeit der Fürstin Zenobia (2.Jahrhundert) die sich gegen Rom stellte und deswegen eine Strafexpedition der Römer herbeiführte. Im Hintergrund sieht man Qalaat ibn-Maan die ehemalige Burg der Kreuzritter die von den Drusenfürsten Fakhredddin um 1600 ausgebaut wurde

 

Das Mopped glänzt, weil es ein netter Hotelangestellter des nachts geputzt hat! (Baschisch war ihm sicher)

 

Diese Türme sind Grabruinen die ab 1. Jahrhundert vor Christus errichtet wurden. Die toten mumifizierten in der trockenen Luft und wurden zum Teil sehr gut über die Jahrhunderte erhaten. Vor allem die Kleidung ist von großem Interesse weil man die Art, Muster und Struktur von Kleidung um "0" heute noch im Museum bewundern kann.

Es gibt Auswahl von Wolle mit gewebten Mustern bis hin zu bedruckter asiatischer Seide. Am darf annehmen, daß nur die Reichen so beerdigt wurden.

 

Kleiner Vergleich der Fahrzeuge! Am Abend waren wir dann noch bei den Kamelbesitzer in die OASE eingeladen.

 

Dann "Mussten" wir noch den Baalstempel besichtigen einen riesen Bau der noch weitgehend im Orginal dasteht....

 

die Deckenverzierungen dummerweise ist aufgrund des Islamischen "Bildersturms" bei vielen Statuen die Gesichter abgeschlagen.

Die Größe der Tempel Anlage kann man hier erkennen

Morgens mußte ich noch wegen dem mit Euphrat wasser gewaschenen Salat in Deir ez Zor schnell hinter den Ruinen verschwinden. Abends erfreute mich schon wiedr das Bufet im nahegelegenen Hotel Cham

Bei der Rückfahrt konnte Robert es sich nicht verkneifen durch die Ruinen zu fahren.....

nach 3 Tagen fuhren wir weiter 200 Km Richtung Damaskus, die kleinen Pünktchen im Hintergrund sind Kamele.

Auf einmal war Robert am Abbiegen und verschwand in einem Wellblechrest eines alten Busses. Ich sah nach einer Weile nach, da saß er und litt. Aha M. ist bei ihm angekommen, so richtig toll war ich auch nicht beinander.

Hier machten wir eine Pause, nicht weil wir uns nicht für die Richtung entscheiden konnten, sondern weil es der einzige Schatten der ganzen Strecke war. Der Stress der Fahrerei in Damaskus brachte uns an den Rand der Leistungsfähigkeit und so waren wir froh als wir ankamen in der Hoteloase die Robert aus einem Führer herausgesucht hatte.

So beschlossen wir unsere von M geschüttelten Leiber mit den Annehmlichkeiten des Oriens zu pflegen. Ich suchte einen christlichen Frisör auf. Daß er Christ war schloß ich aus dem Christus mit Dornenkrone über dem Frisiertisch (kleiner Scherzpold...)

Dann besuchten wir noch das HamHam in den Suks und liessen und dorte mit Seife Sisal/Hanf abschrubben und durchkneten. Dermaßen gepflegt waren wir wieder für die Kulturellen Herausvorderungen gestärkt.

 

Suchbild: Was ist hier wirklich exotisch?

Dann besuchten wir die Omaijaden-Moschee mit dem Grab Saladins und für mich als Johannes (der Täufer) interessant die angebliche Aufbewahrungsstätte des Kopfes meines Namensgebers.....

Da soll er liegen:

Die Moschee war auch schon mal byzantinische Kirche und Christentum ist noch existent in Syrien wie die Gedenkstellen zeigen. Immerhin fand ja die Bekehrung des Saulus in Damaskus statt. An der Stelle steht jetzt eine kleine Kirche.

Wir besichtigten den Azzem Palast eines Beamten aus dem 18. Jahrhundert

 

 

Durch den Verkehr wuselten wir am nächsten Tag zum Museum in Damaskus. Überhaupt der Verkehr. Irgendwas geht immer, so etwas wie Fahrspuren gibt es nur theoretisch. Mit Gegenverkehr auf der eigenen Spur muß immer gerechnet werden. Ampeln sind nur ein Zeichen von Wohlstand nichts was man beachtet also. Die Vorfahrt ist wie folgt geregelt: Man fährt so schnell man kann und wenn einer bremst dann fahren die anderen. In die Kreuzug wird reingefahren und wenn sich der quer fließende Verkehr nicht mehr traut, dann fährt man selbst.....

Das Museum ist wirklich sehenswert, allerdings sind die Wächter aufmerksam und fotographieren verboten...

Eine Grabkammer aus Palmyra.

Die Saladinsstatue die, soweit ich das kapiert habe, unser Kaiser Willhelm II spendiert hat. Ich frage mich wo die "Pickelhauben" herkommen?

Lustig sind auch die Teeverkäufer auf der Straße.

Abends gönnten wir uns dann das Drehrestaurant des Cham Hotels im 15.Stock mit Blick über Damaskus und in die naheliegenden Berge

 

Hinterher noch ein Drink in der Pianobar. Dabei sinnierten wir, ob wir den Trip nicht noch nach Jordanien erweitern könnten. Dummerweise haten wir ja nur 15 Tage Visa und es war unklar wie lange das Verlängern dauert. Da auch nicht sicher war ob wir nicht noch mal einen Rückfall M. bekommen würden beschlossen wir bei der urprünglich geplanten Tour zu bleiben.

Kann man noch zufriedener sein? Ein Selbstportrait im Lift.

So mussten wir Damaskus dann doch verlassen Richtung Libanon. Kaum waren wir aus Syrien draußen

OK ich bestand drauf! Dort wurden wir gleich angesprochen und auch auf ein Weingut eingeladen, aber angesichts meines mittlerweile wieder etwas angeschlagenen Zustands lehnten wir ab.

Nach einigem Herumsuchen nach einer geeigneten Bleibe wurden die Moppeds in Jounieh stilvoll neben dem Pool geparkt.

Diese Aufnahmen sind mittlerweile Historisch, weil durch die isaraelischen Angriffe und Gegenagriffe wurden die naheliegenden Raffenerien beschädigt und Öl verpestet nun den Strand.

Ebenso wurden sehr viele Brücken zerbombt. die Brücken sind in dem sehr bergigen Gebiet sehr wichtig und ohne diese ist es sicher kein Spaß dort rumzufahren

Gut zu unserer Reise war von dem ganzen Wahnsinn nichts zu spüren und so tollten unverkrampft wir auf verschlungenen Pfanden um den Mont Lebanon herum.

 

 

 

 

Es waren auch neu angepflanzte Zedern zu sehen.

 

Von vergangenen Unruhen zeugten die Bilder die vor Minen warnen

 

Auf den knapp 3000 Meter hohen Bergen liegt noch Schnee.

Und da waren dann die legendären über 1000 Jahre alten Zedern.

 

20 m hoch und genauso breit.

 

 

 

Schnee auf den Pässen Richtung Baalbeek. Im Hintergrund ein Doppelayr Ski Lift.

 

Das oben ist der "kleine" Tempel der dem Dionyseus bzw Bachus geweiht war. Unten die sehr großen Säulen des Jupiter Temples.

 

 

 

 

 

Soviel Steine können einen schon erschlagen......

Diese Moschee ist wohl soweit ich das mitbekommen habe auch getroffen worden.....

 

Da wurden dan his bolah T-Shirts für 3 Euro verkauft. Ich konnte wiederstehen.

Puh war schon eine eigenaritge Atmosphäre und man kann verstehen, daß es noch lange dauern wird bis sich die sozialen Unterschiede ausgleichen und Frieden in die Region einkehrt.

Das absolute Kontrastprogramm bietet das Weingut Ksara nur 2 Km weiter. Kellerbesichtigung und Weinprobe inclusive.

Am Abend habe wir auf unserem Balkon noch ein Fläschchen geköpft.

Am nächsten Tag machten wir einen Sonntagsausflug zu den Jeita Grotten 2 bzw 6 Km groß und z.T. mit Boot befahrbar.

Das ganze ist schon fast in Disney-Manier aufbereitet.

 

 

 

 

So finde wir dann auch den Weg nach Beirut. Wo alles im Zeichen eines Aufschwungs stand.

 

Der damals noch attraktiv wirkende Sport Hafen.

Einige Häuser der ehemals "grünen Linie" sind noch erhalten. Vermutlich ist die Besitzlage nicht klar oder ein "Fluch" darauf...

 

So waren wir unterwegs zur Corniche, der Flaniermeile der Stadt Beirut.

 

Dort genehmigten wir uns mit Blick auf den "Taubenfelsen" ein Mittagessen.

 

Vor Ort wurde auch echt Action geboten. Nachdem sich mein Magen als wieder eingerenkt bewies, gönnten wir uns noch ein Abendessen in einem empfohlenen Restaurant das offensichtlich von "Christen" besucht wurde. Erkennen konnte man das an den Kettchen im Dekolte und der Speisekarte, in der Wisky in 0,75 Liter Flaschen angeboten wurde. So wurde er auch getrunken. Wir gönnten uns "bescheiden" eine Flasche weissen Ksara zum Fisch. Es war "Weißer Sonntag" und noch eine Hochzeit also echt eine Party......Die Oma hat getanzt....

So kamen wir auch noch zu einem Sekt.....

 

 

Ich bin nicht grimmig, nur erschöpft vom Essen! Nicht den Hauch einer Chance hatten wir aufzuessen!

Ein bisschen schlechtes Gewissen kommt bei dem Überfluss schon auf, vor allem, wenn man an die Armen in Hisbollah-Gebiet denkt.

Schnell verdrängt. So mußten wir diese zwiespältige Region Richtung Syrien wieder verlassen.

Die Vorfahrtsregel des Libanon ließen wir dabei auch hinter uns:

Hummer vor Porsche Cayenne vor 7er BMW vor Pajero vor Mercedes C-Klasse vor 5er.......

Die Landschaft in Syrien empfing uns Toskanalike.

Die berühmteste Kreuzritterburg " Krak des Chevaliers", die durch den Johanniterorden aufgebaut wurde.

 

Imposant die gotischen Kreuzgewölbe mit Luft und Sonnenloch in der Mitte. Sobald man einen hellen Gegenstand in den Lichtstrahl hält "erhellt" sich das Gewölbe.

 

 

Der Ausblick erklärt die strategische Lage!

Wir reisten weiter nach Hama mit den "ewig knarzenden Norias des Oriontes" Hm- als ich das im Reiseführer las konnte ich mir darunter nichts vorstellen.

Vor Ort war die Sachlage klar. Wasserräder, die einen Höllenlärm machten. Was den Lärm verusacht wollte der Maschinenbauer natürlich wissen. Erklärung: Die Räder sind so schwer, daß sich die Holz-Achse ohne Schmierung im Stip-Slik bewegt.

 

 

Die Fenster des Hotels sind sinnigerweise schallisoliert!

In Apameia einer Stätte, die im wesentlichen aus einer langen Säulenreihe besteht.

Dort große Überaschung 2 BMWs, die ersten ausländischen Motorräder, die wir auf unserer Reise gesehen haben. Rätsel beim umkriesen KANADA????

Tja Flugreisen machens möglich und so konnten wir uns mit

Ruby und Mike unterhalten http://www.2canadiansonbikes.com

OK meinte Mike die Karte ist vieleicht schlecht gewählt.... Ihre Tour umfasste schon Oman, Jemen, Ägypten und weiter wollten Sie bis Deutschland. Im Prinzip waren die beiden schon überall. Ein Abstecher auf Ihre Internetseite ist auf jeden Fall lohnend.

Wir unterhielten uns lange....

 

 

 

 

 

 

So wie diese Nomaden am Wegesrand leben noch viele in Syrien.

 

 

Die Toten Städte bei Al Barah. Die Städte heißen so weil sie aufgrund Verlegung der Grenzen von den Bewohnern verlassen wurden. Als wir dort ankamen und ein wenig ratlos zwishen die Bäume lugten kam ein kleiner Junge aus dem Geüsch gesprungen der uns mit ein paar Brocken Englisch und Arabisch die wesentlichen Gebäude wie Wein und Olivenpresse lager Kirche usw zeigte

 

Super!

 

Ja die einheimischen Moppeds haben nichts zu lachen.......

Kurz vor dem Verlassen Syriens dachten wir, wir haben unseren Magen inzwischen abgehärtet und gönnten uns einen Döner.....

Dann wieder der Grenzwahnsinn, diesmal war es die Computeranlage der Türken die die Abfertigung zum Erliegen brachte. Das Highlight war einigen Grenzbeamten beim Verzehr des Hammels zuzusehen. Stunden später.

Wir übernachteten in Antakia, wo wir morgens eine Kirche besichtigen in der Paulus gelehrt haben soll.

 

Das Wetter empfing uns unfreudlich mit anhaltendem Regen und Gewitter und da wir nicht in solchen Bedingungen unterwegs in die Berge sein wollten einschieden wir uns ein wenig die Küste hinauf zu fahren um etwas besseres Wetter zu erhaschen. Und der Plan war erfolgreich.....

 

Der Hotellier war so nett uns auf seinem Geschäfts PC die Wetterkarte anschauen zu lassen. OK morgen sollte das Wetter in eine andere Richtung weiterziehen. So waren wir dan am nächsten Morgen wieder ein wenig auf dem Rückweg um dann in das Taurusbebirge einzulaufen.

bub bub bub bub bub

Habe ich eigentlich noch irgendetwas von den XBRs erzählt? Tolle Moppeds - kein Ärger selbst das Rengtengteng in meinem Auspuff blieb gleich

Haaaaa

Heeeee

 

 

Wir entschlossen uns für eine Seitenroute und prompt war diese in Überholung und nur geschottert.

 

Zumindest 40 Km lang dann kam pures Erdreich. Uh ein Glück, daß es nicht mehr geregnet hat und die Spurrillen nicht so tief waren.

 

Dieses loch ist ein Lüftungsloch der erst vor 2 Jahrzehnten entdecketen unterirdischen Stadt bei Derikuyu

 

 

alien ahead

Aus diesen Gewölben wird geschlossen daß es sich um verborgene Christensiedlungen handelt.

Da keine Dokumente Tonscherben o.ä. gefunden wurden ist sonst nichts über die Historie der weitläufigen unterirdischen Stadt herauszufinden.

Da sieht man mal eine typische Lademethode - wird schon halten.

Die Polizei sah das offensichtlich anders und hat gleich gewendet....

Hier sieht man die Felsenwohnungen im Göremegebiet durch Erosion werden diese freigelegt...

 

Mit den XBRs sind wir dan ein wenig endurolike in den Canions rumgekurvt. Hauptständer? Wozu Hauptständer?

Robert wollte ganz rauf....

Ich auch......

Aber so fuhren wir dann unten durch.....

Der Bachlauf wurde immer schmaler und Wenden war dann schon tricki...

Ich hab mich auch getraut (Ahhh ....lass es keinen Schlamm werden.....)

 

 

Gaaaaaaaaas

Im Hintergrund sieht man den (inaktiven) Vulkan (knapp 4000) der das ganze Tuffzeug ausgeworfen hat.

 

 

 

 

 

Shock war dann der Touriteil mit den alten Kirchen, offensichtlich war gerade Schulausflug. Solche Menschenaufläufe waren wir nicht mehr gewohnt. Als ich (in Jungen Jahren) mit meinem Cousin die Gegend besuchte musste man die Kirchen noch mit Taschenlampen (be)suchen.

 

 

Hört Gemeinde!

 

Robert will auch mal aufsteigen.....

Allerlei eigenwilliges...

 

Und man sieht daß es Frühjahr ist.

 

Und so tobten wir noch unsere Frühjahrsgefühle aus weil 2 Räder mehr auch manchmal mehr Spaß bedeuten....

Unser Guide

Leicht Eingestaubt und Daumen durchgedrückt.....

sonstige Fortbewegungsmöglichkeiten

 

Und abends gab es dann den Eintopf aus dem Tonkrug. Da hat das Wort Eintopf die Bedeutung, daß er nur einmal benutzt wird Und schon mussten wir nach 3 Tagen das lustige Kappadokien verlassen

No Comment

 

Unterwegs gab es dann Landschaften beinah wie am Lago Maggiore

Und die XBR wurde an den Sinterfelsen Pamukkales geparkt.

 

Fußbad gefällig?

Ok Wir haben dann auch noch einen Badetag in den Thermen eingelegt

 

In und um Bodrum

 

Und wieder "Stana" heit die von Milet.

 

Nette Übernachtung am Strand bei Kusadasi

 

 

Den Stellplatz haben sie sich verdient die XBRs!

Noch schnell ein paar Steine in Ephesos hier die Bibliothek wir sind serh früh (8 Uhr) wg der sich einstellenden Hitze.....

 

 

Schon fast so etwas wie Abschiedsgefühl

Die Fische mussten auch Abschied nehmen....

 

 

Im Hintergrund die als "Traumschiff" getarnte Fähre.

An diser Stelle erfuhren wir daß Motorräder in der Türkei nicht schneller als 80 fahren dürfen!

Einige Kollegen wurden kurz vor dem Hafen geblitzt Wir sind dem nur entgangen weil wir an der Küste über Land fuhren.

Einer der Kollegen schaffte es nur mit äußerstem Stress an Bord zu kommen und dann noch ewige Diskussionen mit dm Reeder deswegen. Er hat gejubelt als er in I an Land war!

Und wir hatten uns auf eine langweilige Überfahrt eingestellt, aber so war das kurzweilig durch wildeste Geschichten aus aler Welt.....

 

Von einem der Mitreisenden erfuhren wir vom Autoreisezug Ancona-München. Da die Internetwetterkarte Kalt und Regen angesagt hatte fanden wir die Idee gut und bemühten das Handy e voila

Gut verzurrt.

Abschiedsstimmung

Und Wir mussten unseren Ruf als Schweinefleischesser wiederherstellen Ham!

In München steht ein Schneiderkeller! Also auf zum

Weißwurstfrühstück! Ein würdiger Abschluß!

 

 

Danksagung!

An dieser Stelle möchten wir allen danken die uns geholfen haben bei der Reise und deren Vorbereitung:

Anette und Marie-Jose für die Unterstützung und dafür, daß Sie uns weggelassen haben!

Den mitfahrenden Schutzengeln für guten Reiseverlauf!

Hassan, seiner Familie und Freunden!

Den Schraubern von der "Garasch"!

Paul, Ogus, Aisha für Auskünfte im Vorfeld!

 

 

Mit freundlichem bub bub bub

 

Johannes und Robert